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Leitende Militärdekanin Petra Reitz verliest die Urkunde zur Amtseinführung Militärpfarrer Martin Söffings

Leitende Militärdekanin Petra Reitz verliest die Urkunde zur Amtseinführung Militärpfarrer Martin Söffings

Der evangelische Militärpfarrer Martin Söffing ist mit einem Gottesdienst in der Christophorus-Kapelle der Lüttich-Kaserne in sein Amt eingeführt worden. Militärbischof Dr. Sigurd Rink (Berlin) freute sich über die bereits vierte Amtseinführung im neuen Jahr und sagte: „Wie schön, dass wir Menschen haben, die den Dienst eines Militärpfarrers übernehmen.“ In seiner Einführungsrede hob Rink die profunde theologische Ausbildung Söffings hervor. Er habe sich die Leidenschaft für den Verkündigungsdienst bewahrt und das werde am Standort Früchte tragen. Es gebe drei Herausforderungen für den neuen Pfarrer: Die Seelsorge, den Lebenskundlichen Unterricht und die Predigt für die Soldaten. Der berühmte Theologe Adolf von Harnack (1851-1930) habe die Lebensnähe der Verkündigung so beschrieben: „Die christliche Religion ist etwas Hohes, Einfaches und auf einen Punkt Bezogenes: Ewiges Leben mitten in der Zeit...“ 

Die Leitende Militärdekanin Petra Reitz (Evangelisches Militärdekanat Köln) hatte den Gottesdienst liturgisch eröffnet und die zahlreichen Gottesdienstbesucher begrüßt, unter ihnen Generalmajor Bernhard Liechtenauer, Amtschef des Amtes für Heeresentwicklung, Brigadegeneral Frank Reiland, Abteilungsleiter II im Bundesamt für Personalgewinnung und die Vizepräsidentin des Bundesamtes für Personalmanagement, Dr. Nicole Schilling sowie die Kölner Bundestagsabgeordnete Gisela Manderla und der Kölner Rabbiner Yechiel Brukner.

Militärpfarrer Martin Söffing und Generalmajor Bernhard Liechtenauer während der Amtseinführung

Militärpfarrer Martin Söffing und Generalmajor Bernhard Liechtenauer während der Amtseinführung

Militärseelsorge/Roger Töpelmann

Söffing stellte seine Predigt unter das Motto: „Ich sehe was, was du nicht siehst.“ Menschen sei es nicht gegeben, Gott zu sehen, nur sein Name sei bekannt: Der Erbarmer, der Retter, auf den wir harren. Deshalb gelte: „Ich höre, was ich nicht sehe.“ Beides, Hören und nicht Sehen seien Kennzeichen des Glaubens. Ein hörbares Zeichen des Glaubens im Gottesdienst lobte der Militärbischof schon zu Beginn: Das Blechbläser-Quintett des Heeresmusikkorps Koblenz unter Leitung von Hauptfeldwebel Christian Krier.

Bei einem anschließenden Empfang in der Unteroffiziersheimgesellschaft (UHG) der Kaserne kamen zahlreiche Redner und Rednerinnen zu Wort: Oberstarzt Dr. Nicole Schilling schrieb dem Pfarrer gleich vier Aufgaben zu: Begleiten, Ermutigen, Unterstützen, Orientieren. Er sei kein Soldat, teile aber den Alltag der Soldaten. „Wir werden Sie brauchen!“, zeigte die Medizinerin sich überzeugt.

Söffing (Jahrgang 1980) ist in Radevormwald im Bergischen Land aufgewachsen. Evangelische Theologie hat er in Wuppertal, Halle-Wittenberg und Leipzig studiert. Als wissenschaftlicher Assistent im Fach Neues Testament ging er dann an die Ruhr-Universität Bochum. Nach seinem Vikariat in Hattorf am Harz und einem weiteren Gemeindepfarramt wurde er Klinikpfarrer in Rotenburg an der Wümme. Er arbeitete von da an in der kirchlichen Notfallseelsorge. Besondere Erfahrungen gewann er in der Palliativmedizin.


von Roger Töpelmann

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