Väter und Kinder
Väter und Kinder
- Datum:
- Ort:
- Hamburg
„Hast du dir die Hände gewaschen? Mit Seife?“ Ungewöhnliche Fragen für ein Zeltlager - und doch in Zeiten von Corona unabdingbar. Tische desinfizieren zwischen den Zelten - überflüssig? Ganz im Gegenteil! Es brachte Sicherheit und Klarheit.
Acht Väter waren mit ihren Kindern ins Allgäu nach Niedersonthofen aufgebrochen, um gemeinsam ein Wochenende zu verbringen, in kleinen, eigenen Zelten. Militärdekan ThDr. Michael Rohde mit seinem Team hatte im Rahmen der ASEM -Maßnahmen der Evangelischen Militärseelsorge (Arbeitsfeld Seelsorge für unter Dienst- und Einsatzfolgen leidende Menschen) zu diesem Wochenende eingeladen.
Die Väter reisten mit ihren Kindern und Partnerinnen an, zum Teil sogar aus der Nähe von Flensburg: „Jetzt kenne ich die A7 komplett!“, sagte ein Teilnehmer.
Während die Väter mit ihren größeren Kindern zelteten, wurden die Partnerinnen mit den kleineren im christlichen Gästehaus AllgäuWeite betreut.
Die Natur- und Erlebnistherapeutin Annette Bergmann eröffnete wichtige und interessante Einblicke in die faszinierende Allgäuer Natur, geistliche Impulse durch Rohde und gemeinsame Aktionen verstärkten und initiierten zum Teil sogar den Zusammenhalt zwischen Vätern und Kindern.
Für Rohde war die Durchführung der Maßnahme nicht selbstverständlich: „Ich hatte zunächst große Bedenken, dass wir die Maßnahme wegen der Corona-Reglementierungen gar nicht durchführen können. Aber durch unser sehr präzises Hygiene-Konzept konnten wir allen die Sicherheit geben, die nötig ist, wenn man gemeinsam unterwegs ist.“
„Die Wanderungen an der frischen Luft mit Maske waren schon gewöhnungsbedürftig, aber besonders die Kinder haben das wirklich gut gemacht“, sagte Leutnant Sally Baumblüth, Studentin an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg, die die Maßnahme ehrenamtlich unterstützte.
„Das war zu kurz!“, bemerkte ein Teilnehmer, der fast von der Nordseeküste angereist war. „Aber für mich und meine Familie war es so nötig, endlich mal wieder rauszukommen und eine andere Form von Gemeinschaft zu erleben. Das war jeden Kilometer wert!“