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Am 7. Juni 2023 jährte sich der Anschlag in Kabul zum zwanzigsten Mal. Damals wurden vier Bundeswehrsoldaten getötet und 29 weitere Soldaten zum Teil schwer verletzt.

Militärpfarrer Jörg Baruth legt Blumen am Gedenkstein ab

Militärpfarrer Jörg Baruth legt Blumen am Gedenkstein ab

Bundeswehr / Sabrina Hennes

Unter den getöteten Soldaten waren Stabsunteroffizier Jörg Baasch und Oberfähnrich Andrejas Beljo, die am Standort Daun im Bataillon für Elektronische Kampfführung 931 dienten. Heute erinnert ein Gedenkstein in der Heinrich-Hertz-Kaserne an die Kameraden.

Wie in jedem Jahr versammelten sich die Soldatinnen und Soldaten und Zivilangestellten vor diesem Gedenkstein zu einem Gottesdienst und gedachten der Gefallenen. Unter den geladenen Gästen waren auch die Witwe Andrea Beljo. Für die Soldatinnen und Soldaten war es ein emotional sehr bewegender Moment, als Andrea Beljo eine Fürbitte sprach.

Die Militärpfarrer Michael Bendel (links) und Jörg Baruth im Gedenkgottesdienst

Die Militärpfarrer Michael Bendel (links) und Jörg Baruth im Gedenkgottesdienst

Bundeswehr / Sabrina Hennes

In seiner Predigt betonte Militärpfarrer Jörg Baruth die Bedeutung des Erinnerns der Gefallenen, das auch nicht durch die Frage nach dem Sinn des Einsatzes in Afghanistan in Frage gestellt werde. Am Beispiel von Andrea Beljo machte er deutlich, dass persönliches Leid letztlich Früchte für Andere tragen kann. Die Witwe engagierte sich nach dem Attentat für Hinterbliebene gefallener Bundeswehrsoldaten und trug wesentlich dazu bei, dass die Bundeswehr eine Erinnerungskultur für gefallene Kameradinnen und Kameraden entwickelte. Zusammenfassend sagte sie: „Ich bin dankbar für mein Leben, für das, was ich erlebt habe. Es hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin.“

In seinem Grußwort nach dem Gedenkgottesdienst berichtete der zukünftige Standortälteste Brigadegeneral Dag Baehr davon, dass er wenige Jahre nach dem Anschlag in Afghanistan das Kommando bei der Festsetzung der Drahtzieher dieses Attentates führte.

Gedenkstein in der Heinrich-Hertz-Kaserne in Daun

Gedenkstein in der Heinrich-Hertz-Kaserne in Daun

Bundeswehr / Sabrina Hennes

Friedhelm Marder, Stadtbürgermeister in Daun, dankte den Soldatinnen und Soldaten für ihren Dienst und betonte, dass die Bundeswehr für Daun weit mehr als nur ein Wirtschaftsfaktor sei. Mit einer Kranzniederlegung endete die Gedenkfeier. Anschließend blieben Zeit und Raum, beim Mittagessen aus der Feldküche Erinnerungen zu teilen.

von Jörg Baruth

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