Invictus Games

Unterstützung der Athletinnen und Athleten vor Ort

Unterstützung der Athletinnen und Athleten vor Ort

Datum:
Ort:
Bogen
Lesedauer:
2 MIN

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In der vergangenen Woche fand eine wunderbare Rüstzeit des Evangelischen Militärpfarramts Bogen in Kanada bei den dortigen diesjährigen Invictus Games statt. Doch es waren weder die spektakulären Eröffnungs- und Abschluss-Feiern mit hochkarätigen Showgrößen wie Katie Perry, Chris Martin und Nelly Furtado noch die viel beachteten Reden des Kurators Prinz Harry, was die insgesamt 14 Teilnehmenden dorthin zog, denn diese Feiern wurden von ihnen gar nicht besucht.

  • Menschen stehen um einen großen Schriftzug

    I am Invictus“ – das Motto der Invictus-Games

    Wolf Eckhard Miethke
  • Zwei Menschen winken Volleyball-Spielern zu

    Freude und Anfeuern dürfen beim Volleyball nicht fehlen.

    Wolf Eckhard Miethke
  • Rollstuhlbasketballer während eines Spiels

    Basketball ist eine der populärsten Sportarten. Rollstuhlbasketball verkörpert unter der Verwendung eines zusätzlichen Sportgeräts diese moderne Spielart des Basketballs.

    Wolf Eckhard Miethke

Es war vielmehr der Besuch der Wettkämpfe, die Unterstützung der Athletinnen und Athleten vor Ort, die dort - ähnlich wie schon 2023 in Düsseldorf - sich und ihren Sport zeigten und meisterten. Es war sehr beeindruckend, mit wie viel Einsatz und Ehrgeiz und mit welcher Leistungsbereitschaft und welchem Willen die Sportlerinnen und Sportler - allesamt versehrte Mitglieder aus den Streitkräften aus insgesamt 23 Nationen - sich in den Wettkämpfen in Kanada zeigten. Und doch stand jedes Mal die Kameradschaft spürbar im Mittelpunkt: egal ob es etwa beim Rollstuhl-Basketball oder beim Sitzvolleyball war, ob SportlerInnen beim Skeleton die Eisbahn bzw. im Slalom auf Skiern, Snowboards oder im Sitz-Ski die Piste heruntersausten, egal ob sie im Rollstuhl-Rugby sich gegenseitig taktisch klug blockierten oder auch wie Autoscooter aufeinander zu fuhren - im Grunde war es letztlich zweitranging, wer siegte; viel wichtiger war, dass jeder und jede Einzelne der insgesamt 535 Teilnehmenden zeigen konnte, dass er und sie immer noch wertvoll, immer noch stark und von seinem Schicksal „invictus“ war - was eben nicht „unbesiegbar“, sondern „unbezwungen“ heißt. Und am Ende jeden Spiels oder Laufs gratulierten sich alle Wettkämpfer gegenseitig zu den jeweils gezeigten Leistungen, schossen Erinnerungsbilder und feierten sich alle. Auch das Publikum zollte den AthletInnen immer wieder tiefen Respekt: Es konnte etwa sowohl den Abfahrtslauf eines sehbehinderten Sportlers in absoluter Stille verfolgen (damit dieser die Zurufe seines ihm vorausfahrenden Helfers hören konnte), konnte aber auch die verschiedenen Mannschaften frenetisch anfeuern und einzelne Spielzüge und Punkte lautstark bejubeln, egal wie aussichtslos diese auch zurücklagen. So war die Stimmung in den Hallen des Convention-Centers in Vancouver und auf den Pisten im Wintersportort Whistler, beides Stätten der Olympischen Winterspiele 2010, geprägt von der bestätigenden Anerkennung und der tiefen Achtung für die Leistung dieser SportlerInnen, die allesamt ohnehin allein schon durch ihre Teilnahme an diesen Spielen jeder und jede bereits ein Sieger war.

So waren diese Rüstzeit-Tage geprägt von beeindruckenden Erlebnissen in atemberaubend schöner Landschaft und es waren bewegende Eindrücke, die die Teilnehmenden dieser Rüstzeit sichtbar bewegt und berührt haben.

von Wolf Eckhard Miethke

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