Musik

Adventskonzert der Panzerbrigade 21

Adventskonzert der Panzerbrigade 21

Datum:
Ort:
Augustdorf
Lesedauer:
2 MIN

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Vor der gefüllten evangelischen Militärkirche in Augustdorf nahmen die beiden Chorleiter Samuel Ditzinger (Militärkirchengemeinde) und Manuel Behre (evangelisch reformierte Kirchengemeinde) die Konzertbesucher des gemeinsamen Adventskonzertes der Panzerbrigade 21 „Lipperland“ und der evangelischen Militärkirchengemeinde mit auf den adventlichen Weg nach Weihnachten.

Adventskonzert der Panzerbrigade 21

Adventskonzert der Panzerbrigade 21

Militärseelsorge

Das diesjährige Konzert war als Kooperation der Kantorei der Militärkirche und dem Chor „Querbeet“ der reformierten Gemeinde Augustdorf eine Premiere. Traditionell begrüßten Soldaten der Panzerbrigade die Konzertbesucher mit einem Fackelspalier und Feuerkörben auf dem Kirchplatz. Die rund 40 Sängerinnen und Sänger brachten einen vollen Chorklang zu Gehör. Das Streichorchester, besetzt mit Studierenden der Hochschule für Musik Detmold, begleitete sie dabei und brachte überdies zwei Orchesterstücke zu Gehör.

Das abwechslungsreiche Programm aus Orgel, Instrumental- und Chorsätzen bezog auch das Publikum mit ein, indem drei der Chorsätze im Wechsel gesungen wurden. Der inhaltliche Bogen spannte sich nach dem „Prélude dans le style Bach“ aus dem Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns mit dem Choralsatz  „Maria durch ein Dornwald ging“ von der adventlichen Erwartung und Gewissheit über Jesu Ankunft in dieser Welt hin bis zu den Hirten auf dem Felde, denen durch den schwungvollen Chorsatz „Jubelnd singen Engelscharen“ von Frederik Sixten die frohe Botschaft verkündet wird. Das Herzstück bildete Georg Philipp Telemanns Kantate zum ersten Advent „In deinem Wort und Sakrament“, in welcher die Sopranistin Meta Hildebrandt, die Altistin Anna-Maria Koßbau und der Bass Ferdinand Regel in drei völlig unterschiedlich komponierten Arien die weitgefächerte Gefühlslage aufzeigten, mit der Menschen in den Advent gehen.

Von Selbstzweifel, freudigem Empfangen und demütiger Dankbarkeit ist alles dabei. Johann Sebastian Bachs Chorsatz „Jesus bleibet meine Freude“, der Orgelsatz „Wachet auf ruft uns die Stimme“ sowie das „Allegro und Pastorale“ von Arcangelo Corelli für Streicher rundeten das Programm ab.

Als „der Adventschoral“ bildete „Macht hoch die Tür“, gesungen von Chor und Gemeinde, den erwartungsvollen Abschluss und öffnete den Blick zum vor uns liegenden Advent. Mit langanhaltendem Applaus brachte das Publikum, unter dem zahlreiche Vertreter aus Politik und Militär waren, seine Begeisterung den Sängerinnen und Sängern des Chores, den Solisten, den Instrumentalisten und den beiden Chorleitern entgegen. Selbst dem Wetter draußen schien die Vorstellung gefallen zu haben – es bedankte sich mit weißem Zauber.

Die Zustimmung der Konzertbesucher drückte sich am Ende auch in der Spendenfreudigkeit aus. Für die Unterstützung des Baus eines Familienzentrums in Vilnius, für das Soldatinnen und Soldaten schon während ihres Einsatzes in Litauen im letzten Winter gesammelt hatten, wurden 1300 € gegeben.

Mit einem Empfang im hinteren Teil der Kirche für das Publikum endete ein gelungener Konzertabend.

von Claus Wagner

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