An(ge)dacht - 11. Kalenderwoche 2025

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Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht

Alles zu seiner Zeit. Die letzten Wochen und Monate beschäftigte ich mich sehr mit dem Spruch „Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“ Es ging vor allem um die Förderung meiner Tochter. Sie ist in schulischen Dingen sehr langsam und unglaublich träge. Ganz anders läuft es im Sport, da ist sie vorne dran!
Dabei fiel mir auf, dass es mir in den letzten Jahren gar nicht schnell genug gehen konnte. Kinder, werdet endlich groß, dienstlich muss alles schnell abgearbeitet werden, IGFIndividuelle Grundfertigkeiten am besten schon im März fertig, Urlaub Anfang des Jahres geplant und, und, und.
Oft gelingt es mir nicht, die nötige Gelassenheit an den Tag zu legen.
Aber eines war mir immer wichtig und habe ich nie verloren. Gottvertrauen. Vertrauen sollen wir im Unterbewusstsein – vertrauen wir auf den Gang der Dinge. Und wenn das ersehnte Ereignis, auf das ich warte, nicht so schnell eintritt, wie ich es mir wünsche, dann übe ich mich in Geduld und bin offen für die Frage, ob der Zeitpunkt vielleicht einfach noch nicht reif ist. Und dass ich später verstehen werde, warum das so ist oder dass Gott etwas anderes mit mir vorhat.
Ich kann es nicht erzwingen, denn alles hat seine Zeit. Aber auch wenn ich verstehe, dass das Ziehen am Gras wenig nutzt, verspüre ich den Antrieb zu gießen und düngen. Ganz wie im Galater 6,7: „Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.“