Betreuung

Mit dem Bollerwagen auf Kohltour

Mit dem Bollerwagen auf Kohltour

Datum:
Ort:
Wilhelmshaven
Lesedauer:
2 MIN

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Wer im Norden lebt, muss mindestens einmal im Jahr auf Kohltour gehen. Angehörige von Soldatinnen und Soldaten im Einsatz sind der Einladung des Familienbetreuungszentrums Wilhelmshaven gefolgt und haben einen ereignisreichen Tag auf dem Marinestützpunkt erlebt.

Eine Gruppe Personen steht auf einem Asphaltplatz und hat einen Bollerwagen dabei.

Wir holten uns bei einem Kohlgang mit Bollerwagen ausreichend Appetit für das anschließende Grünkohlessen

Bundeswehr/Läkamp

Kohltour – nicht jeder weiß, was sich dahinter verbirgt: eine fröhliche Gesellschaft zieht, naturgemäß oft bei frostigem Wetter, mit Bollerwagen und wärmenden Getränken ausgestattet, auf Wanderschaft und absolviert dabei verschiedene Aufgaben. Zur Belohnung gibt es anschließend ein deftiges Grünkohl-Essen.
Kurz vor Ende der Kohlsaison an der norddeutschen Küste hat das Familienbetreuungszentrum Wilhelmshaven zu einer solchen Tour eingeladen – mit toller Resonanz. Oberstabsbootsmann Jens Uwe E., Leiter des Familienbetreuungszentrums: „Ich war richtig glücklich, dass so viele Menschen unserer Einladung gefolgt sind.“
Wie jede Betreuungsveranstaltung begann auch diese mit einem informativen Vortrag in der Unteroffizierheimgesellschaft auf dem Gelände des Marinestützpunktes Wilhelmshaven. Zwei Angehörige des Feldjägerregiments 2 berichteten über ihren Einsatz im Rahmen der MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali-Mission in Mali. Für die Familien der seegehenden Einheiten in Wilhelmshaven im wahrsten Sinne des Wortes Neuland: Sie verfolgten sehr aufmerksam die Schilderungen des Dienstalltages in dem westafrikanischen Land. Jens Uwe E.: „Anschließend haben mir viele Angehörige gesagt, dass sie jetzt wirklich froh sind, dass bei der Marine alle Soldatinnen und Soldaten ihre Wohnung quasi mit sich führen – in Mali ist das Wasser rationiert und Duschen ist nur zu bestimmten Zeiten möglich.“
Wie immer waren die Kinder dabei, die sich die Zeit mit Basteleien und Spielen vertrieben, bis sie sich endlich gemeinsam mit ihren Eltern und dem Betreuungspersonal auf den Weg machen konnten. Vier Bollerwagen, acht Mannschaften, ein Ziel: so viel wie möglich Spaß haben. Die Kinder standen vor der Herausforderung, große bunte Flauschbälle so weit wie möglich zu werfen. Das machte ihnen so viel Spaß, dass am Ende niemand mehr genau wusste, welche Mannschaft nun die weiteste Strecke geschafft hatte.
Nach eineinhalb Stunden hatten sich alle Beteiligten richtig ausgetobt und kehrten entsprechend hungrig zurück. Dort wartete schon ein reichhaltiges Büffet auf sie. Natürlich mit Grünkohl, deftigen Fleischbeilagen, Schnitzel und Pommes. Weil sich unter den Gästen ein Geburtstagskind befand, schmettere die Gesellschaft auch ein Ständchen – eine runde Sache also. Ein Grünkohlkönig wurde natürlich auch gewählt. Eine Grünkohlkönigin fand sich schließlich auch, beide wurden mit einer Urkunde ausgezeichnet. Jens Uwe E., sagte am Ende: „Es war so schön, wie auf einer richtigen Familienfeier. Die Kinder waren glücklich. Und wenn die Kinder glücklich sind, sind es auch die Eltern, dann haben wir alles richtig gemacht.“

von Andrea Hilscher

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