Wandern über Wipfeln im Steigerwald

Grenzenlose Freiheit, völlig neue Perspektiven und Naturerlebnis pur: Genau das erlebten unsere Familienangehörigen am Baumwipfelpfad im Steigerwald. Als Besucher wanderten wir gemeinsam über den befestigten Holzsteg in luftiger Höhe durch meterhohe Baumkronen und konnten auf den schönen Steigerwald schauen und einen vielfältigen Lebensraum entdecken. 

Nach dem Eintreffen der Familienangehörigen in der Balthasar-Neumann-Kaserne, begrüßte Oberstabsfeldwebel Johannes H. die Gäste zur heutigen Veranstaltung. Im Anschluss an die aktuellen Informationen, Nachrichten und Bildern aus den Einsatzländern ging es zum gemeinsamen Mittagessen in die Truppenküche.
Im Anschluss stand für die Angehörigen der Bus zur Weiterfahrt in den wunderschönen Steigerwald zum Baumwipfelpfad nach Ebrach bereit. Naturliebhaber kamen voll auf ihre Kosten, denn die abwechslungsreiche Gegend bot einzigartige Aussichtspunkte. 

Hier konnten wir über den Waldboden die Natur von oben, aus einer völlig anderen Perspektive, erleben. Der 1.150 Meter lange barrierefreie Holzsteg schlängelte sich langsam durch alle Etagen des Waldes bis auf 42 Meter Höhe. Auf über einem Kilometer Länge wurde für uns die Fauna und Flora in ihrer natürlichen Umgebung sichtbar und belohnte uns mit einem atemberaubenden Rundumblick auf den Steigerwald. Auf diesem Rundweg, der sich in einer kreisförmigen Spirale bis zur obersten Etage schlängelte, ging es für uns mit jedem Schritt weiter hinein ins Naturabenteuer. Die aktiven Stationen auf diesem Zubringer sorgten vor allem bei den Kindern durch die Balancierbalken oder Wackelelemente für Spaß und Spannung. Dort wurde nach Lust und Laune gedreht, geklettert, getüftelt und ein Adrenalinkick blieb bei manchen nicht aus. Ein Blick nach unten zeigte uns nicht nur die interessante Konstruktion des Turmes. Denn wer jetzt von den Stegen in den Wald schaute, spürte die Ruhe der Natur oder lauschte dem Zwitschern der Vögel. Auf den Turm wirkten die Bäume drumherum, als ob sie geschrumpft worden wären wie kleine Pflänzchen und viele von uns spürten so weit oben über den Wipfeln eine grenzenlose Freiheit.

 

Gerade für die Familien lohnte sich auch ein Besuch im Tierfreigelände des Parks. Das Rotwildgehege war eine Attraktion für Groß und Klein. Hautnah und Auge in Auge mit den Tieren. Im Streichelzoo mit den Zwergschafen, Ziegen und Hasen konnten die Kinder den direkten Kontakt zu zahmen Haustieren aufnehmen und diese sogar füttern und dabei auch noch einiges lernen. Wie fühlen sich die frechen, süßen Ziegen an? Wie verhalten sich die flauschigen Schafe, wenn man ihnen begegnet? Auf all diese Fragen, fanden sie vor Ort Antworten. Auf dem Abenteuer- und Waldspielplatz konnten sich die Kinder zum Schluss richtig austoben, denn die Rutschen, Schaukeln, Wippen, Klettergerüste und Kugelbahnen aus Holz ließen die Kinderherzen höherschlagen.
An diesem Nachmittag rückte die Hektik des Alltags in den Hintergrund, denn Stress hatte hier, wo die Natur noch Natur sein darf, keine Chance und so blickte das Team des Familienbetreuungszentrums Veitshöchheim bei der Heimreise in viele glückliche Gesichter der Familienangehörigen.

von Gabriele Zang