Betreuung

Potsdam – Garnisonsstadt damals und heute

Potsdam – Garnisonsstadt damals und heute

Datum:
Ort:
Storkow
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Von einer Ehrenwache der Bundeswehr eskortiert, wurde am 17. August 1991, dem 205. Todestag Friedrichs II., der Sarkophag des Königs im Ehrenhof des Schlosses Sanssouci aufgebahrt. Der König hatte angeordnet: „Im übrigen will ich, was meine Person betrifft, in Sanssouci beigesetzt werden, ohne Prunk, ohne Pomp und bei Nacht“. Die Beisetzung fand um Mitternacht statt. An der halbrunden Grabstelle des „Alten Fritz“ pausierten die Gäste des Familienbetreuungszentrums Storkow auf ihrem Rundgang durch den Park Sanssouci. Dies war nicht die einzige Begegnung an diesem Tag mit der Geschichte Potsdams als Garnisonsstadt.

Eine Besuchergruppe sitzt vor einer Frau in gelber Bluse und lauscht ihren Worten.

Das Familienbetreuungszentrum Storkow verbrachte mit seinen Gästen einen bunten und historisch-informativen Tag in der Landeshauptstadt

Bundeswehr/Hoppe

Auf dem Gelände der heutigen Henning-von-Tresckow-Kaserne befindet sich das Einsatzführungskommando der Bundeswehr. Von dort aus werden die Auslandseinsätze der Bundeswehr operativ geführt. Heute besuchten die Angehörigen der im Einsatz befindlichen Soldatinnen und Soldaten auf Einladung des Familienbetreuungszentrum Storkow das Einsatzführungskommando. Der Besuch begann mit einem Vortrag im Presse- und Informationszentrum. Besonderes Interesse fanden hierbei die Ausführungen zu den Missionen in Litauen und der Slowakei. Die Stärkung der Ostflanke der NATO ist ein aktuelles Thema und absolut präsent bei den Gästen.
Die Eltern, Ehepartner oder Freunde der im Einsatz befindlichen Bundeswehrangehörigen erhielten einen umfassenden Einblick in die Aufgaben des Einsatzführungskommando der Bundeswehr und dessen Fähigkeiten. Einsatz- und streitkräfteübergreifend arbeitet das Kommando für die Durchhaltefähigkeit der Kontingente. Dabei sind zu meisternde logistische Herausforderungen an der Tagesordnung.
Während die Erwachsenen aufmerksam den Ausführungen von Oberstleutnant Mario C. folgten, hatten die Kinder Zeit zum Spielen und verzierten die zum Presse- und Informationszentrum führenden Treppen mit kreativen Kreidemalereien. Nach einem informativen Vormittag ging es gemeinsam in die Truppenküche. Ein „Drei-Gang-Soldaten-Menü“ sorgte für die notwendige Stärkung der Teilnehmenden bevor es weiter nach Potsdam ging.

Sanssouci – „ohne Sorge“ – so taufte Friedrich II. sein Sommerschloss auf dem Weinberg in Potsdam. Einen sorgenlosen Nachmittag verbrachten die angereisten Gäste des Familienbetreuungszentrums Storkow bei einem fast zweistündigen Rundgang durch den Park. Vom wohl bekanntesten Schloss Potsdams hin zum Neuen Palais. Vorbei an Weingärten, weiteren prunkvollen Schlössern, dem Chinesischen Teehaus und dem Freundschaftspavillon. Über schattige Wege führte der Guide die Gäste zum Italienischen Garten.
Auf diesen Wegen träumten sich nicht nur die Kinder in die Zeit des Königs zurück: flanierend in weiten Kleidern, vorbei an Wasserfontänen, begleitet von Hofdamen und Edelmännern schlenderten sie durch den weitläufigen Lenne-Park.
Die Angehörigen und das Personal des Familienbetreuungszentrums lernten bei diesem Spaziergang einander besser kennen und nutzten die Gelegenheit zur Vernetzung untereinander. In allen Gesprächen schwang die Sorge über eine mögliche Ausweitung des Konfliktes in der Ukraine mit.
Am westlichen Ende der großen Allee steht das letzte erbaute Schloss im Park: das Neue Palais. Erbaut nach dem Siebenjährigen Krieg diente es nicht als Residenz für den König, sondern als Gästehaus für alle wichtigen Gäste Preußens.
Hier endete der Rundgang, der für die heutigen Besucherinnen und Besucher aus Storkow neue Ansichten auf das Schlösser-Ensemble eröffnete.

Ein informativer Tag wurde in Gesprächen auf dem Weg zurück nach Storkow resümiert. Die Familien freuen sich schon jetzt auf die nächste Veranstaltung.
Nächstes Exkursionsziel des Familienbetreuungszentrums Storkow wird der Spreewaldort Schlepzig sein.

von Peter  Hoppe

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Bildergalerie