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Historische Fahrt durch Frankfurt/Oder

Historische Fahrt durch Frankfurt/Oder

Datum:
Ort:
Storkow
Lesedauer:
2 MIN

Die Sonderfahrt mit einer historischen Straßenbahn von 1958 war am Samstagnachmittag das Highlight einer interessanten Informations- und Betreuungsveranstaltung. Mit den Triebwagen 35 und 38 fuhren die Gäste und ehrenamtlich Mitarbeitenden des Familienbetreuungszentrums Storkow auf ursprünglichen Linien der Frankfurter Stadtverkehrsgesellschaft.

Menschen stehen vor einer historischen Straßenbahn.

Die Tore öffnen sich und zum Vorschein kommt die historische Straßenbahn

Bundeswehr/Bretschneider

Die Angehörigen von Soldatinnen und Soldaten in Auslandsverwendungen wurden am Samstagsmorgen in den Räumen des Familienbetreuungszentrum in der Kurmark-Kaserne willkommen geheißen. Da in der Mehrheit Angehörige von Soldateninnen und Soldaten in NATO-Missionen der Einladung gefolgt sind, standen die Missionen an der Ostflanke der NATO im Mittelpunkt der Ausführungen von Oberstabsfeldwebel P.
Interessiert verfolgten die Anwesenden den Ausführungen zu den Hintergründen und Notwendigkeiten der internationalen Vorhaben in der Slowakei, Polen, Lettland und anderen NATO- Mitgliedsstaaten.
Beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen in der Truppenküche konnten die gewonnenen Informationen verarbeitet werden. So gestärkt stand einem interessanten Nachmittag nichts mehr im Wege.
Während es mit dem Reisebus in Richtung Frankfurt (Oder) ging, konnte auf Fragen oder Sorgen der Angehörigen, die eventuell durch den Vortrag aufgeworfen wurden, ausgiebig eingegangen werden.
Bei einem ersten Stopp in der Stadt an der Oder trafen wir vor der Sankt Marienkirche unsere beiden Stadtführer, die uns für die nächsten zwei Stunden begleiteten.  Sie gaben uns einen Einblick in die Geschichte des imposanten Gebäudes. Besonderes Interesse weckte die Odyssee der kunstvoll bleiverglasten Fenster. Diese kehrten erster vor wenigen Jahren aus Sankt Petersburg zurück. Sie wurden aufwendig restauriert und an ihrem angestammten Platz eingesetzt. Jetzt geben sie dem als Veranstaltungsort genutzten Gebäude einen Teil seines alten Glanzes zurück.
Der kurze Weg zum Depot in der Bachgasse führte vorbei am ehemaligen Gefängnis und dem Gebäude einer ehemaligen höheren Mädchenschule. Im Hintergrund waren die Gebäude der Viadrina zu sehen. So wurde der Fußweg zu einem interessanten Spaziergang.
Und dann war es endlich soweit, und wir standen vor den Garagen der zwei glücklicherweise beheizten Sonderzüge. Diese sollten uns für die nächsten anderthalb Stunden durch die Garnisonsstadt chauffieren.
Der Regen störte jetzt auch nicht mehr, spätestens bei dem typischen Straßenbahnklingeln fühlte sich wohl jeder in die Vergangenheit zurückversetzt und genoss das „Ruckeln“ der Räder auf den Schienen. Manch einer der an den Haltestellen schmunzelnden Wartenden winkte uns munter zu. Ob sie wohl auch so eine entspannte und lustige Bahnfahrt vor sich hatten? Mit den modernen Zügen ist die Straßenbahn ein viel genutztes Nahverkehrsmittel in der Grenzstadt.
Am Depot erwartete uns der modernere Bus der Fuhrparkservice GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung der Bundeswehr. Mit ihm ging es am späten Nachmittag zurück in die Kurmark-Kaserne. Auch dieses Mal wurde sich ausgetauscht über diese sehr lustige und etwas andere Stadtrundfahrt.
Familie M. kann die nächste Einladung kaum erwarten und freut sich jetzt schon darauf, das Team des Familienbetreuungszentrum wiederzusehen. Im März wird es in die Lausitz gehen. Mehr wird noch nicht verraten.

von Peter  Hoppe

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