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Auf der Suche nach dem Schlossgespenst

Auf der Suche nach dem Schlossgespenst

Datum:
Ort:
Saarlouis
Lesedauer:
2 MIN

Das Familienbetreuungszentrum Saarlouis hatte am zweiten Wochenende im März zu einem Ausflug ins Schloss Vianden nach Luxemburg eingeladen.

Ein gut erhaltenes Schloss thront auf einem Felsen.

Besuch im Schloss Vianden in Luxemburg, eine der größten erhaltenen Burgen westlich des Rheins

Bundeswehr/Robert

Die Veranstaltung startete mit einem gemeinsamen Frühstück in der Truppenküche Saarlouis. Hier wurden die Gäste mit den unterschiedlichsten Köstlichkeiten verwöhnt, sodass alle für die anschließende anderthalbstündige „Verdauungsfahrt“ dankbar waren.
Auf der Fahrt Richtung Vianden wurde auch der Wettergott wach und aus nebeligem Wetter und dunklen Wolken noch bei der Abfahrt, wurde schönstes Frühlingswetter bei der Ankunft. Die Kinder sprachen während der Busfahrt nur noch über das Schloss und fragten sich, ob man dort vielleicht auch eine echte Prinzessin finden würde. Der Leiter des Familienbetreuungszentrums, Oberstabsfeldwebel Thomas Z., nutzte die Fahrt, um mit jeder Familie das persönliche Gespräch zu suchen und Informationen weiter zu geben.
Im luxemburgischen Vianden angekommen, startete die knapp einstündige Führung durch das Schloss mit einem 17-minütigen Film. Darin wurden die einzelnen Bauphasen und die geschichtliche Entwicklung des Schlosses erklärt sowie anhand von Drohnenaufnahmen bildlich dargestellt. So konnte man die Entstehung des Schlosses bis zum heutigen Tag besser nachvollziehen. Nach diesem Kurzfilm ging es dann zur eigentlichen Besichtigung.
Der Rundgang durch das Schloss führte unter anderem durch den unteren und oberen Teil der Kapellen, durch die Schlafgemächer, die alte Küche, das Esszimmer sowie den Bankettsaal. Zu jeder Räumlichkeit erzählte Christine, die an diesem Tag die Führung übernahm, historische Details und erklärte verschiedene Gegenstände, die sich in den einzelnen Zimmern verbargen. Während der Führung konnte man viele sehr gut erhaltene Möbelstücke, Kleidung sowie Schmuck aus den einzelnen Zeitepochen begutachten.
Die Führung endete im Rittersaal, wo derzeit eine Gruppe internationaler Künstler, passend zur Vorosterzeit, ihre wundervollen Ei-Kreationen in eleganten Vitrinen ausstellt. Die einzigartigen Kunstwerke sind aus unterschiedlichen Materialien wie Natureiern, Holz, Papier oder Porzellan gefertigt und umfassen vielseitige Techniken wie Malerei, Drechslerei, Wachsmalerei und Kratztechnik. Wer Interesse hatte, konnte die kunstvollen Sammlereier sowie weitere Kunstwerke käuflich erwerben.
Im Anschluss an die Führung konnten die Familien in der schlosseigenen Taverne eine Stärkung zu sich nehmen, bevor es mit dem Bus wieder zurück nach Saarlouis ging. Dort angekommen verabschiedeten sich die Familien vom Team des Familienbetreuungszentrums und bedankten sich für den interessanten und erlebnisreichen Tag.
An diesem Tag trafen die Besucher aus dem Saarland zwar keine echte Prinzessin, dennoch fühlten sie sich – dank der professionellen und liebevollen Schlossführung von Christine – zeitweise wie ein Prinz beziehungsweise wie eine Prinzessin.

von Nicole Robert

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