Jahresabschluss und Besuch der Weihnachtsstadt Lüneburg

Jahresabschluss und Besuch der Weihnachtsstadt Lüneburg

Datum:
Ort:
Lüneburg
Lesedauer:
3 MIN

Mit der Einladung zur Informationsveranstaltung am 10. Dezember 20022 in das Casino der Theodor-Körner-Kaserne, lud das Familienbetreuungszentrum Lüneburg seine großen und kleinen Gäste ein und stimmte mit einem gemeinsamen Festessen und einer überraschenden Bescherung auf die Weihnachtszeit ein.

Viele Geschenke, eingepackt in Weihnachtsgeschenkpapier liegen unter einem Weihnachtsbaum

Der Weihnachtsmann hatte für unsere Kinder Päckchen abgegeben

Bundeswehr / Barbara Steffani

Oberstabsfeldwebel Andreas L. und sein Team vom Familienbetreuungszentrum Lüneburg, hießen alle Angehörigen von Soldatinnen und Soldaten mit Einsatzverwendung im schönen Casino der Theodor-Körner-Kaserne herzlich willkommen.
Unsere kleinen Gäste wurden von unseren Kinderbetreuerinnen direkt in Empfang genommen, wo sie gleich mit der Lebkuchenhausherstellung begannen. Auf den Tischen des Kaminzimmers lag nämlich für jedes Kind ein Bastelset für ein Lebkuchenhäuschen bereit. Eine kleine Schüssel mit herrlich weißem Zuckerguss wartete darauf, die Böden, Wände und Dächer des Hauses zu verkleben. Anschließend galt es, das Lebkuchenhäuschen mit Zuckerfiguren und kleinen Naschereien zu verzieren. Hierbei wurde nach Herzenslust gekleckst, geklebt und geschleckt. So manches Kind löste vor seinem Haus oder auf dem Dach ein wahres Schneegestöber aus. Unsere liebevollen Kinderbetreuerinnen sorgten nicht nur für ausreichend Nachschub an Guss, sondern unterstützten auch bei der Fertigung dieser wundervollen Häuschen. So entstanden selbst duzrch unsere kleinsten Gäste die schönsten „Bauwerke“. Aber die Zeit war knapp, denn bis zur Prämierung im Anschluss an das Festessen mussten alle Knusperhäuser fertig sein.
Bei den großen Gästen gab es bei einer Tasse Kaffee oder Tee einen regen Austausch untereinander. Gerade in Krisensituationen geben diese Vernetzungen Halt und sind für unsere Angehörigen enorm wichtig.
Während sich die Kinder fleißig als Zuckerbäcker übten, stellte sich ein Teil unseres „Netzwerk der Hilfe“ den Angehörigen vor. Frau Silke S. und Frau Bianca K. vom Sozialdienst Lüneburg, sowie Stabsfeldwebel Lars P.,  Truppenpsychologiefeldwebel von der Panzerlehrbrigade 9 aus Munster, berichteten den Anwesenden von ihren Tätigkeiten aus ihren jeweiligen Bereichen wie z.B. Familienberatung, Unterstützung bei Versorgungsansprüchen, Einsatznachbereitungsseminare sowie der psychologischen Betreuung allgemein.
Einige unserer Angehörigen suchten auch das ein oder andere Gespräch mit den vortragenden Personen und waren sehr dankbar für diese Möglichkeit des direkten Austauschs.
Nach den vielen Informationen, hieß es erst einmal durchatmen. Im Hintergrund hörte man reges Treiben am Buffettisch, dass Festmahl wurde vorbereitet. Kurz darauf wurde das Buffet eröffnet.

Nachdem alle das schmackhafte Essen genossen hatten, betraten die kleinen Gäste bei Einmarschmusik und tosendem Applaus den Saal und trugen voller Stolz ihre Kunstwerke, die Knusperhäuschen, zum Prämierungstisch. Alle freuten sich, ob groß, ob klein.
Stabsfeldwebel Eduard K. übernahm die Begutachtung und befand, dass alle einen Preis verdient hätten. Mit strahlenden Augen nahmen die Kinder ihr Geschenk entgegen. Stabsfeldwebel Eduard K. hatte aber noch eine Anmerkung zu verkünden. Alle Geschenke dürfen erst am Heiligen Abend geöffnet werden. Puh, ob das wohl klappt?
Im Anschluss gab es für jede Familie noch ein kleines Buch zum Weihnachtsfest, ein Schmöker zum Schmunzeln. Nun war es aber Zeit für den Nachtisch. Es wurde ein leckeres Eis serviert.

Anschließend hieß es, ab in den Bus und rein ins Getümmel zum Weihnachtsmarkt, in der Weihnachtsstadt Lüneburg. Wer Lust hatte, machte einen Abstecher zum traditionellen Weihnachtsmärchen im Lüneburger Rathaus. Das Weihnachtsmärchen im Lüneburger Rathaus gehört schon seit vielen Jahren einfach dazu. In diesem Jahr hieß das Theaterstück ,,Der schreckliche Gameboy‘‘. Alles begann an einem bitterkalten Wintertag, mitten im Dezember. Die Eiskristalle glitzerten an den Bäumen wie Edelsteine und der Schnee knirschte unter den Füßen.  Eigentlich hätte es ein prima Weihnachten werden können, aber dann bekam der Weihnachtsmann Besuch von einem merkwürdigen Roboter und schneller als man „Frohes Fest!“ hätte sagen können, war der Weihnachtsmann auch schon zu Asche verglüht! Muss Weihnachten dieses Jahr ausfallen? Und was haben Dunkelmut der Finsterling und Professor Spekulatius Mandelkern damit zu tun? Der Weihnachtsmann, der schreckliche Gameboy und das kleine Mädchen brachten mit ihrem Wortwitz viele große und kleine Augen zum Strahlen. Für einen kleinen Moment konnte man herzhaft lachen und alle Sorgen und Nöte kurzzeitig vergessen.
Abschließend trafen sich alle Familien wieder am verabredeten Treffpunkt und fuhren gemeinsam mit dem Bus zurück ins Casino. Hier wurden die Gäste von Oberstabsfeldwebel Andreas L. erwartet. Nun hatten die Gäste noch einmal die Möglichkeit das persönliche Gespräch zu suchen und sich zu verabschieden.

von Renate  Orschulik

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