Erlebniswald Trappenkamp
Erlebniswald Trappenkamp
- Datum:
- Ort:
- Lüneburg
- Lesedauer:
- 4 MIN
Nach wochenlangem Sonnenschein kündigte sich für den Veranstaltungstag am 21.Mai schlechtes Wetter an. Doch dies war für das gesamte Team des Familienbetreuungszentrum Lüneburg kein Motivationsabbruch. Die Tage vor der Veranstaltung waren geprägt von intensiven Vorbereitungsmaßnahmen. Die Vorfreude auf den Erlebniswald Trappenkamp und ganz besonders auf die insgesamt 120 Gäste war riesengroß.
Samstagmorgen… Regen! Diesiges Wetter. Na toll! Voller Vorfreude und Motivation trafen die ersten Gäste gegen 9:00 Uhr am Familienbetreuungszentrum ein. Mit einem herzlichen willkommen und den ersten organisatorischen Punkten für den Veranstaltungstag nahmen Renate Orschulik und die ehrenamtlich Mitarbeitende, Frau und Herr Schilling, die Gäste in Empfang. Anschließend konnte in der Truppenküche der Theodor-Körner-Kaserne an den liebevoll eingedeckten Tischen Platz genommen werden. Dabei erkannte man schon das ein oder andere Gesicht von einer der letzten Veranstaltung wieder oder nahm das Gespräch mit der Familie am Nachbarplatz auf.
Besseres Wetter Richtung Norden?!
Es folgte die Vorstellung des „halben“ Teams des Familienbetreuungszentrum, der Kinderbetreuerinnen und die eingeladenen Gäste des Sozialdienstes aus Lüneburg, Frau Harwege und Frau Kohlthoff, durch unseren stellvertretenden Leiter, Stabsfeldwebel Eduard Konn. Zu guter Letzt wurde das Highlight der Veranstaltung angekündigt. Oberfeldwebel Alina Nonnenmacher, die sympathische Moderatorin von Radio Andernach, stellte sich und den bundeswehrinternen Radiosender vor. Dabei ließ Sie die ein oder andere Anekdote fallen, die schon manchen Soldatinnen und Soldaten im Einsatz das Herz höherschlagen ließen.
Gegen 10:45 Uhr hieß es: Sachen packen und Aufsitzen auf die insgesamt drei Reisebusse. Richtung Hamburg oder gen Norden zu fahren, ist wahrhaftig kein Garant für besseres Wetter. Am Zielort in Trappenkamp regnete es derweil so stark, dass sogar die Holzkohle-Grills unter Wasser standen. Bei der Ankunft am Erlebniswald regnete es weiter Bindfäden. Nach kurzen abwarten im Bus bis der Regen vorüber war, konnte der Aufenthalt in Trappenkamp trocken starten.
Die Brücke zwischen Familie und der großen Unbekannten
Am Haupteingang im Erlebniswald Trappenkamp wartete schon der Leiter des Familienbetreuungszentrums, Oberstabsfeldwebel Andreas Lisch, auf die Ankunft der Reisebusse und mit den Familienangehörigen. Höchstpersönlich nahm er die Gäste in Empfang und leitete sie direkt zum Pavillon weiter, in die fleißigen Hände von Bianca Plage, Barbara Steffani und Oberstabsgefreiter René Marlow. Die Stunden im Erlebniswald sollten für alle Gäste so angenehm und losgelöst wie möglich sein.
Das Kredo der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Familienbetreuungszentrums heißt: „ein Tag, an dem die Familien abschalten können. Für ein paar Stunden nicht an Zuhause und den Alltagsstress denken, sondern ein bisschen Entlastung spüren zu können. Aber auch eine Verbindung zu ermöglichen, Kontakt zu Familien oder Partnern aufzubauen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden. Als Austausch oder einfach nur zum Reden.“ So werden Gespräche geführt, wo die Dankbarkeit der Familien gegenüber der Familienbetreuungsorganisation fühlbar wird und wie wichtig die Verbindung zur Bundeswehr ist. Es werden Brücken gebaut zwischen dem Teil der in der Heimat verbleibt und der großen „unbekannten“ Bundeswehr.
Zwischen Natur und den Fußstapfen Legolas
Wer mochte, konnte den Aufenthalt im Erlebniswald in Trappenkamp ganz individuell gestalten. Eine Besonderheit, die das Team des Familienbetreuungszentrums ermöglichte, war eine Schnupperstunde Bogenschießen im Wilderland Village. Jeder der fähig war, einen Bogen in der Hand zu halten, wurde von Ole Janzen in die Eigenschaften und Techniken des Bogenschießens eingewiesen und durfte selbst einmal in die Fußstapfen von Robin Hood oder Legolas aus Herr der Ringe treten.
Der Erlebniswald bot viel Natur, Freispiel für Groß oder Klein auf den naturnahen Spielplätzen mit Klettermöglichkeiten, Rutschen oder auch beim Wasserspiel. Unter anderem erfuhr man an vielen Informationstafeln Wissenswertes über die heimischen Tiere, ließ die Seele im ruhigen Wald baumeln oder atmete den wundervollen Duft von frisch beregnetem Waldboden ein.
Grußbotschaften in den Einsatz
Unter die Familien mischte sich Oberfeldwebel Alina Nonnenmacher von Radio Andernach. Zum einen Informierte Sie die jeweiligen Gäste über diese besondere Form der Aufmerksamkeit, die man den Angehörigen in den Einsatzländern bieten kann. Jede und jeder kann sich vorstellen, wie groß die Freude über eine persönliche Grußnachricht der Familie ist, wenn man sie selbst durch die Lautsprecher eines Radios hört. Erst recht und besonders, wenn man hunderte oder sogar tausende Kilometer voneinander getrennt ist.
Schrecksekunden und herzliche Abschlussworte
Auch die Flugshow war begeisternd. Neben interessanten Daten über Schleiereule, Mäusebussard und Weißkopfseeadler, gab es aber auch einige „Schrecksekunden“. Imposant, wie die Greifvögel nur wenige Zentimeter über die Köpfe der Zuschauerinnen und Zuschauer folgen und in Richtung der Falkner zum Landen kamen. Mutig, wer da nicht den Kopf einzog! Zum Abschluss der Veranstaltung gab es noch ein Stück selbstgebackenen Apfelkuchen, gesponsert vom örtlichen Gastronomen, Tim Schnorr, der überaus engagiert das Team des Familienbetreuungszentrums unterstützt hatte.
„Vielen, vielen herzlichen Dank an unsere Gäste, mit denen wir viele schöne und intensive Gespräche führen durften. Schön, dass sie da waren und bis zum nächsten Mal! Wir halten die Verbindung.“ sagte Oberstabsfeldwebel Andreas Lisch zum Abschluss der Veranstaltung.