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Eintauchen ins Schoko-„Universum“

Eintauchen ins Schoko-„Universum“

Datum:
Ort:
Lüneburg
Lesedauer:
2 MIN

Wir nehmen Sie mit auf eine Reise zur Entstehung einer Symphonie der Aromen. Zart und seidig zergeht sie im Mund und breitet sich wie eine Umarmung aus. Mit jedem Bissen ein Eintauchen in die Welt der Glückseligkeit. Ja, die Rede ist von Schokolade. Im Chocoversum in Hamburg wurden unsere Gäste in einem 90-minütigen Rundgang von der Kakaopflanze aus den tropischen Regenwäldern Lateinamerikas über die Kakaobohne, die per Schiff im Hamburger Hafen ankommt, bis hin zur fertigen Schokolade „geschmacksnah“ mitgenommen.

Eine große Gruppe Menschen steht vor einem rötlichen Gebäude mit der Aufschrift Chocoversum

Los ging es ins Schokoladenmuseum

Bundeswehr/Konn

Schokolade, die auf der Zunge zergeht, so poetisch es oben im Text klingen mag, wächst so verständlicherweise nicht an den Bäumen. Es ist ein aufwendiger und sensibler Prozess, den unser Guide Max beschreibt. Der Kakaobaum kann nur unter bestimmten klimatischen Bedingungen kultiviert werden. Nur wenige Früchte werden reif. Eine dieser kostbaren Kakaofrüchte hat Max dabei. Bereit zur Verkostung. Die Gesichter der Gäste verziehen sich: „Ähm, glibberig, glibschig“ ist die Konsistenz des Fruchtfleisches. „Ein bisschen wie eine Litschi“, beschreibt eine Frau den süßlichen Geschmack. Mit Schokolade hat das wenig zu tun. Nur die Kerne, die vom Fruchtfleisch umgeben sind, lassen etwas davon erahnen.
Die reifen Samen werden geerntet und fermentiert. Dazu werden sie auf Bananenblättern ausgebreitet und trocknen in der tropischen Sonne. Dieser Fermentationsprozess dauert etwa 10 Tage, wobei die Bohne ihre typischen Geschmacks- und Aromastoffe sowie ihre Farbe entwickelt. Nun werden die Bohnen in Säcke verpackt und zum Beispiel nach Hamburg verschifft. Gespannt und aufmerksam hörten unsere Gäste Max bei seinem ausführlichen Vortrag zu.
Und darauf hatten alle gewartet. In der Schokoladenwerkstatt konnten alle, auch unsere ganz kleinen Besucher, ihre eigene Schokolade verzieren. Jeder bekam seinen eigenen Rohling aus flüssiger Schokolade. Wilde Kreationen mit Chili, Salz und Pfefferbeeren oder die Klassiker mit Smarties oder Gummibärchen waren der Renner bei den Gästen.
Im nächsten Verarbeitungsschritt werden die Bohnen geröstet und anschließend gebrochen, um die Schalen vom Kern zu trennen. Die Bruchstücke des Kerns heißen Kakaonibs und werden auch im Chocoversum als Snack angeboten. Durch Mahlen der Nibs entsteht Kakaomasse, die zu Schokolade verfeinert werden kann. Haut- und „geschmacksnah“ kann jeder Arbeitsschritt verkostet werden. Ob Rohkakao, Kakaomasse oder Schokolade, frisch und heiß aus der Conche. Die letzte Station unserer Reise durch das Chocoversum war das Verpacken der eigenen Schokoladenkreation. Ein Tipp von Max: Die Schokolade ist 6 Monate haltbar… na, ich weiß nicht, ob die Schokolade unserer Besucher die Busfahrt überstanden hat.

Herzliche Grüße und bis zur nächsten Veranstaltung!
Wir halten die Verbindung.

von Nadine Dreyer

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