Auf eine Zeitreise ins Jahr 1813 zu Zeiten der Völkerschlacht hatte das Familienbetreuungszentrum Leipzig eingeladen. Einige Dutzend Gäste waren der Einladung zu diesem historischen Rückblick gefolgt.

Männer in historischen Uniformen marschieren über eine Wiese.

Da staunten wir nicht schlecht, als Soldaten in historischen Uniformen aufmarschierten

Bundeswehr/Bretschneider

Der Tag begann für die meisten Besucher mit der Anreise in der Leipziger Kaserne. Hier begrüßte der stellvertretende Leiter des Familienbetreuungszentrums, Stabsfeldwebel Heiko S., die Gäste. Nach dem obligatorischen Informationsanteil des Tages mit aktuellen Informationen aus den Einsätzen folgte die Übergabe der Eintrittsbändchen und die Zeitreise ins Jahr 1813 konnte beginnen. Mit einem Reisebus des Fuhrparkservices der Bundeswehr ging es dann durch die Leipziger Innenstadt nach Liebertwolkwitz.
Start war auf dem historischen Marktplatz, wo nach alter Tradition auf einer Bretterbühne unsere Angehörigen durch den Vorsitzenden der Hofgenossenschaft „Stiftsgut Liebertwolkwitz e.G.“ Herrn Dr. Lutz Z. begrüßt wurden.
Auch Stabsfeldwebel Heiko S. nutzte die Möglichkeit, um noch ein paar Worte an das Publikum zu richten. 70 Gäste waren gekommen um zu erfahren, wie es im Jahre 1813 im damaligen Dörfchen Liebertwolkwitz zu Zeiten der Völkerschlacht zuging. Wie die Menschen mit den Wirren des Krieges umzugehen wussten, wie sie lebten und wie sie arbeiteten. Märchenlesen auf dem Getreideboden, spielende Kinder in historischen Gewändern, klappernde Pferdehufe auf den Pflasterstraßen, traditionelle Gewerke, das Landleben auf den geöffneten, liebevoll hergerichteten Höfen und vieles mehr gab es für die Besucher zu bestaunen. Im bei Leipzig gelegenen Liebertwolkwitz wird mittlerweile seit 14 Jahren die Vergangenheit zum Leben erweckt und die Besucher können sich in die Zeit vor über 200 Jahren während der Völkerschlacht zurückversetzen lassen. Ein Highlight für unsere Angehörigen war der Besuch im Biwak der „Lützower Jäger“. Dort erfuhren unsere Gäste viele Details über das Leben und die teilweise schlimmen Zustände in den Lagern der Soldaten während der Völkerschlacht.
Beim anschließenden gemeinschaftlichen Essen im Biwak bekam man einen guten Eindruck vom Leben in dieser Zeit. Von nun an konnte das Dorf auf eigene Faust erkundet werden. Beim Rundgang gab es nicht nur Gewerke und Holzschuhe zu bestaunen, sondern auch prachtvolle Gewänder, Uniformen und liebevoll gestaltete Bauernhöfe aus vergangener Zeit. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Neben Schwein am Spieß, Gulasch aus dem Kessel und Zwiebelkuchen gab es noch viele weitere Leckereien zu probieren. Trotz der vielen verschieden historischen Uniformen, waren aber auch die Soldaten der „Neuzeit“ gefragte Fotomotive. Stabsfeldwebel S. musste sich desöfteren für Erinnerungsfotos zur Verfügung stellen.
Aber auch der schönste Tag endet einmal. So auch der Tag im „Dorf um 1813“.
Wir möchten es nicht versäumen, uns bei allen Organisatoren und Mitarbeitern zu bedanken, die es uns ermöglicht haben, diese Veranstaltung durchzuführen. Ganz besonders jedoch bei Herrn Dr. Lutz Z., dessen Verein der Ausrichter dieses Volksfestes ist. Ohne sein Engagement hätten wir diesen Tag so nicht erleben können.

von Sven  Bretschneider

Zeitreise ins Jahr 1813

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