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Einblicke in die Welt von morgen

Einblicke in die Welt von morgen

Datum:
Ort:
Kümmersbruck
Lesedauer:
3 MIN

Wie werden wir in 10, 20 oder 50 Jahren leben? Fliegen wir mit dem Auto in den Urlaub?
Gibt es menschliche Ersatzteile aus dem Drucker? Was können wir tun, damit unsere wunderbare Erde lebenswert bleibt? Werden wir mit Außerirdischen Kontakt aufnehmen können?
Was macht die künstliche Intelligenz mit uns?

Was die Zukunft für uns bereit hält, zeigt das Zukunftsmuseum Nürnberg auf eindrucksvolle Weise. Es lädt ein, mit großartigen Ideen und Exponaten, die Welt von morgen zu entdecken und zu erproben. Das alles erkundeten die Familienangehörigen des Familienbetreuungszentrums Kümmersbruck am 23. Oktober beim Besuch des Zukunftsmuseums in Nürnberg.

Ein Blick auf unseren Globus.

Unsere Erde, unsere Mutter - ein kostbares Gut

Bundeswehr/Frischmann

Vor der Fahrt nach Nürnberg konnten sich die Angehörigen beim gemeinsamen Mittagessen kennenlernen und austauschen. Oberstabsfeldwebel Andreas C., Leiter des Familienbetreuungszentrums, informierte unter anderem in seinem Vortrag über die Modernisierungen im Camp Castor: „Es werden dort neue Wälle und Wachtürme errichtet, um noch mehr Sicherheit zu gewährleisten“. Er ermunterte die Angehörigen: „Wir möchten wichtiges Bindeglied zwischen den Familien und den Soldaten im Einsatz sein. Scheuen Sie sich nicht uns anzurufen.“

Gerade in Nürnberg angekommen begrüßte uns ein fahrender Serviceroboter mit lustig blinkenden Augen. Er wollte uns etwas erzählen, leider verstanden wir ihn aber nicht. Der „Erledigungsroboter“ soll uns zukünftig lästige Arbeiten abnehmen. Tische abräumen, Gepäck transportieren und sogar die Steuererklärung soll ohne Murren erledigt werden.
Wir können es kaum erwarten bis dieses wunderbare Helferlein bei uns einzieht. Hannes und Martin freuten sich: „Macht der auch Hausaufgaben?“
Eine Dame erzählte: „Es bediente mich bereits in einem Schnellrestaurant ein Roboter, das war schon ungewöhnlich!“
Tief beeindruckt bestaunten wir die große Erdkugel, die über unseren Köpfen schwebte. Der Globus ist mit Satelliten verbunden. Live wird er mit Daten aus dem All gefüttert und dadurch ändert sich ständig sein Aussehen. Flugrouten, Schiffsbewegungen, Wetterwerte und Windströmungen lassen sich ebenfalls feststellen. Wir erahnten wie verletzlich unsere Erde ist und dass es unser aller Auftrag ist, sehr gut auf sie aufzupassen.
Im Museum warteten aber noch viele weitere Überraschungen auf uns:
Der Bereich Körper und Geist erstaunte uns mit einem intelligenten Spiegel. Dieser errechnete unser Geschlecht, Haarfarbe und Größe, man musste sich nur davor stellen. Auch unser Alter teilte uns der Science-Fiction-Apparat mit. Einverstanden war mit dem Ergebnis nicht jeder: „Wenn ich schon so alt bin, dann beantrage ich morgen meine Rente“, stellte ein jüngerer Herr fest.
Staunend betrachteten wir das fliegende Auto, eine Fahrkapsel mit einer Drohne oben drauf. Ob wir damit irgendwann durch die Lüfte fliegen? Vielleicht können so unsere Verkehrsprobleme gelöst werden.
Auch konnten wir das Modell einer Mondbasis bestaunen und sogar eine Botschaft an Außerirdische schicken. Antwort haben wir bisher aber leider keine bekommen. Es fühlte sich an, als ob wir mit dem Raumschiff Enterprise durch das All in andere Welten entschweben und dort auf Entdeckungsreise gehen.
Die Station für die Zusammenstellung von Wunschbabys erschien uns allerdings mehr als gruselig.
Die Aussicht auf leichteres Leben im Alter durch künstliche Intelligenz ist verlockend. Die Erwartung, dass es möglich sein wird sich in andere Welten zu beamen, ist mehr als reizend. Eins ist sicher, eine Zeitreise in die Zukunft ist wie Kaffeesatz lesen. Überprüfen konnten wir dies aber nicht, da es leider im Museum keinen Kaffee gab. Ist das Gesehene schon eine realistische Aussicht auf das was uns erwartet? Wir wollen es nicht hoffen.
Danke, dass Sie unsere Gäste waren und wir Sie an diesem Tag begleiten durften. Unsere nächste Veranstaltung liegt in der nahen Zukunft. Wir hoffen Sie im November bereits wieder bei uns begrüßen zu dürfen.

von  FBZ Kümmersbruck

Deutsches Museum Nürnberg