Die diesjährige gemeinsame Mehrtagesveranstaltung des Familienbetreuungszentrums Hannover und der katholischen Militärseelsorge führte die Gäste an die Nordsee in das Dorf Wangerland.

Eine Gruppe Menschen bekommt eine Einweisung durch einen Wattführer.

Eine Wattwanderung an der Küste ist immer ein absolutes Highlight, so wies uns Menno der Wattführer vor der Wanderung ein

Bundeswehr/Scheppe

Hier, im schönen Friesland ist eine ehemalige Kaserne zu einem Feriendomizil umgebaut worden und bot den Gästen für knapp drei Tage, neben Unterkunft und Verpflegung, ein vielfältiges Angebot an Freizeitmöglichkeiten.
Unter dem Motto „auf uns können wir bauen“ begleitete die katholische Militärseelsorge das Wochenende und bot die Möglichkeit, einmal durch eine andere Brille auf das Leben zu schauen und verschiedene Perspektiven und Blickwinkel einzunehmen. Die beiden Vormittage waren für die geistige und geistliche Erbauung vorgesehen. Der Pastoralreferent Rainer S. hatte ein Programm zusammengestellt, an dem in ungezwungener Atmosphäre verschiedene Aspekte des Zusammenlebens im Kerzenschein beleuchtet wurden. Am Samstagnachmittag, nach der Stärkung am Fischbrötchenstand, konnte der Ausflug in die Weiten des Weltkulturerbes Wattenmeer begonnen werden. Die Teilnehmenden entschieden sich nach Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit, ob sie lieber die kürzere Tour in Strandnähe machen wollten oder ob sie weit hinaus ins Watt, bis zur Brandung, gehen wollten. Die Wahl, ob barfuß oder Gummistiefel war jedem freigestellt. Aufgrund der Witterung setzte die Wahl barfuß zu gehen jedoch eine gewisse Leidensfähigkeit voraus, welche es mit zunehmender Länge der Tour dann doch immer deutlicher unter Beweis zu stellen galt.
Wem Knutt, rote Bohnen, Bäumchenröhrenwurm oder Pfeffermuschel bisher nichts sagte, war hier genau richtig. Der Wattführer Menno zeigte die Vielfalt des Lebens im Lebensraum Wattenmeer auf und informierte anschaulich, wie spezielle Bewohner des Watts ihren Lebensalltag bestreiten.
Zu den Möglichkeiten im „Dorf Wangerland“ gehörte auch die Nutzung der Bowling- oder Kegelbahnen. Am Samstagabend ließen die Gäste des Familienbetreuungszentrums hier die Kugeln rollen.
Am letzten Tag konnten die Gäste den Indoor-Spielepark des Dorfes Wangerland besuchen. Von der Achterbahn über das Riesenrad bis zum Autoscooter wurden hier alle Attraktionen geboten, die man auch von einem Rummelbesuch kennt. Gerade die Kinder konnten sich hier noch einmal richtig austoben, bevor die Busreise zurück nach Hannover angetreten wurde.
Kurz noch ein Gruppenbild und dann hieß es „Aufsitzen“. Um 15:00 Uhr setzte sich der Reisebus nach Hannover in Bewegung. Etwa drei Stunden später war die Rückreise nach Hannover vollbracht und ein schönes Wochenende mit vielen neuen Eindrücken begann allmählich auszuklingen.

von Gerrit  Scheppe

Drei Tage am Meer