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Besuch in der Motorradstadt Zschopau

Besuch in der Motorradstadt Zschopau

Datum:
Ort:
Frankenberg
Lesedauer:
3 MIN

Bei schönstem Wetter lud das Familienbetreuungszentrum Frankenberg/Sachsen zur zweiten März-Veranstaltung ein. Dieses Mal ging es auf Zeitreise zum Schloss Wildeck in Zschopau mit seiner einzigartigen Motorradausstellung. Wie gewohnt, begann der Tag in der Wettiner-Kaserne mit interessanten und informativen Vorträgen zur Familienbetreuungsorganisation der Bundeswehr. Anschließend fuhren wir nach Zschopau, um die Geschichte des Schlosses Wildeck zu erfahren und die Ausstellung „Motorrad(T)Räume“ zu besichtigen.

Eine Personengruppe geht in einem Innenhof eines Schlosses.

Schloss Wildeck erstreckt sich auf einem Felsen hoch über der Zschopau

Bundeswehr/Dörfel

Nach Begrüßung durch Oberstabsfeldwebel Axel B. und seinem Stellvertreter Stabsfeldwebel Amin W., erhielten die Angehörigen, die zum ersten Mal Gäste einer Informations- und Betreuungsveranstaltung waren, einen Vortrag über die Familienbetreuungsorganisation der Bundeswehr. Natürlich bekamen wir auch ein Mittagessen in der Truppenküche der Wettiner-Kaserne . Es entwickelten sich beim gemeinsamen Essen nicht nur interessante Gespräche mit dem Team des Familienbetreuungszentrums Frankenberg/Sachsen, sondern auch zwischen den Angehörigen.
Nachdem alle gesättigt und zufrieden waren, folgte ein Vortrag über das Einsatzführungskommando der Bundeswehr, das seinen Sitz in Potsdam-Schwielowsee hat. Dazu berichtete Stabsfeldwebel Alexander M. vom Verbindungselement der Streitkräftebasis im Einsatzführungskommando. Er war aus Potsdam angereist, um den Gästen die Strukturen und Aufgabenbereiche des Einsatzführungskommandos vorzustellen und über die aktuell laufenden Einsätze der Bundeswehr zu berichten.
Gekümmert wurde sich um die Kinder während  der Vorträge durch die Erzieherin Mareen W. Sie bastelte, malte und knetete lustige Figuren mit den Kleinen. Sie waren begeistert und ließen ihrer Kreativität freien Lauf. Sichtlich stolz präsentierten sie die entstandenen Kunstwerke ihren Eltern, Großeltern oder Geschwistern. Im Anschluss fuhren wir alle mit dem Bus nach Zschopau.
Das heutige Erscheinungsbild des Schlosses ist durch Gebäude mehrerer Epochen geprägt. Nach der umfangreichen Restaurierung der letzten Jahre erstrahlt das Schloss Wildeck als imposante mittelalterliche Wehranlage. Eine Vielzahl an Räumlichkeiten, wie die Blau-Weiße Stube, der Rote Saal sowie der Grüne Saal, wurden für die Besucher und Gäste wieder zum Bestaunen und Besichtigen freigegeben und erstrahlen im wunderschönen Renaissance-Stil. Bei einem Blick aus den Fenstern der Säle erstreckt sich das Schloss mit seiner exponierten Lage auf einem Felsen hoch über der Zschopau. Der Barockgarten mit seinen duftenden Rosengewächsen, Obstbäumen, Skulpturen sowie idyllischen Plätzen laden zum gemütlichen Verweilen ein.
Die Motorradausstellung „Motorrad(T)Räume“ im Schloss Wildeck zeigt in beeindruckender Weise die Gründung des DKW-Werkes durch den Dänen J. Skafte Rasmussen zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Durch unternehmerischen Tatendrang und der dazu benötigten Weitsicht sowie findige Mitstreiter wurde der Zweitaktmotor „hoffähig“ gemacht. Es gelang, eine Vielzahl von Motorradmodellen auf dem Markt zu etablieren und die Firma entwickelte sich kurz nach der Gründung zeitweise zum weltweit größten Motorradwerk.
Derzeit werden Motorräder aus acht Jahrzehnten, alltägliche Dinge eines DKW-Arbeiters sowie Teile der Zschopauer DKW-Vertragswerkstatt gezeigt. Besonders sehenswert ist auch die „DKW-Sammlung Rasmussen“. Sie ist eine großzügige Schenkung des Enkels des Firmengründers, welche seltene Modelle aus der Gründerzeit des Motorradbaus und persönliche Dinge des Begründers der DKW-Marke zeigt. Ebenfalls zu sehen und zu bestaunen sind viele bekannte Serienmotorräder, aber auch Originalmaschinen, welche im Renn- und Geländesport über Jahrzehnte erfolgreich Geschichte geschrieben haben. Den Besuchern wird es ermöglicht, über eine Videowand besonders in die Geschichte von DKW, MZ und auch Zschopau und somit in die phantastische Welt der Motorräder einzutauchen.
Danach ging es für uns mit dem Bus zurück nach Frankenberg. Hier verabschiedete sich das Team von seinen Gästen und beendete somit einen informativen und erfolgreichen Tag.

von Madleine Uhlmann

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