Betreuung

Besuch auf der Harburg

Besuch auf der Harburg

Datum:
Ort:
Dillingen an der Donau
Lesedauer:
2 MIN

Im Oktober 2023 hatte das Familienbetreuungszentrum Dillingen die Familien von Bundeswehrangehörigen zu einer weiteren Informations- und Betreuungsveranstaltung eingeladen. Neben spannenden Vorträgen wurde den Gästen ein Ausflug nach Harburg mit Führung durch die gleichnamige Burg angeboten.

Ein Gruppe Gäste steht für ein Gruppenbild vor einer Burgmauer

Gruppenbild im Regen, ehe die Führung begann

Markus Blumenstock

Am Morgen des 14. Oktobers 2023 fanden sich die durch das Familienbetreuungszentrum (FBZFamilienbetreuungszentrum) Dillingen eingeladenen Gäste in der Dillinger Luitpoldkaserne ein. Während die Kinder unter der Aufsicht von Kinderbetreuerinnen bastelten, erhielten die Erwachsenen zunächst allgemeine Informationen über das Leistungsspektrum der Familienbetreuung der Bundeswehr und speziell über den Ablauf des Tages. 
Im Anschluss berichtete Militärpfarrer Gunther W. über seinen kürzlich absolvierten Auslandseinsatz in der Slowakei. Abwechslungsreich und interessant erzählte er vom Alltag im Einsatz, sowie seine Möglichkeiten als Militärgeistlicher, den Kameradinnen und Kameraden die Zeit in der Ferne etwas angenehmer zu gestalten. Neben der Beschreibung vom Leben in Containerunterkünften, kamen auch Sehenswürdigkeiten des Gastlandes nicht zu kurz, welche die Bundeswehrangehörigen im Rahmen von kleinen Ausflügen besuchen können. 
Nach einem Mittagessen in der Truppenküche berichtete Markus B., der Leiter des FBZFamilienbetreuungszentrum Dillingen, über aktuelle Geschehnisse in den Gebieten der Einsätze und Missionen.

Die Harburg
 

Die Burg Harburg auf einem bewaldeten Hügel unter einem bewölkten Himmel

Die Burg Harburg

Hartmut Petersen

Eine kurze Busfahrt später traf die Dillinger Reisegruppe in Harburg ein. Die Gäste nahmen sich noch Zeit für ein Erinnerungsbild im Burghof, ehe sie in zwei Gruppen durch die Räumlichkeiten der Burg geführt wurden. Die Führung informierte über alles Wichtige von der ersten Erwähnung der Harburg im Jahr 1150, über die Aufteilung der Adelslinie nach der Reformation im 16. Jahrhundert in eine katholische und eine protestantische Linie, bis zu baulichen Veränderungen der vergangenen Jahre. 

Auf dem Wehrgang wurden verschiedene Schutz- und Abwehrmechanismen erläutert. Schießscharten für Armbrüste wechselten sich mit Pechnasen ab, aus denen Angreifer mit heißem Pech oder Öl übergossen werden konnten. Auch die berühmten Holzaugen waren zu sehen, schwenkbare Holzkugeln mit einem Loch in der Mitte, durch welches man Feinde beobachtete, dass man aber durch Drehung in Querrichtung auch verschließen und sich somit vor Beschuss schützen konnte. Die verschiedenen Gefängnisse für unterschiedliche Vergehen, wie Trunkenheit oder das Schwänzen des Gottesdienstes, führten den Gästen deutlich vor Augen, dass die „guten alten Zeiten“ bei Weitem nicht immer und nicht für alle so gut waren. 

Zurück in Dillingen ließen die Gäste das Erlebte bei Kaffee und Kuchen Revue passieren oder tauschten sich über die Erfahrungen der einsatzbedingten Abwesenheit eines Familienmitgliedes aus. Bei der Verabschiedung füllten die Kinder die Taschen ihrer Eltern mit selbstgebastelten Schätzen. Die Erwachsenen bedankten sich beim Team des FBZFamilienbetreuungszentrum Dillingen für den gelungenen Tag. Einige hatten gleich die Anmeldung für November dabei, sodass das Ende eines schönen Tages unmittelbar in die Vorfreude auf die kommende Veranstaltung überging.

 

von FBZ Dillingen 

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