Sommerfest – Spielen, Grillen, fröhlich sein

Das Wetter war perfekt und in den Vorbereitungen steckte viel Herzblut. Das Team des Familienbetreuungszentrums hatte sich bereits viele Tage vor dem Sommerfest mächtig ins Zeug gelegt, alles aufgebaut und vorbereitet, die Tische liebevoll mit kleinen Blumen verziert und mit farbenfrohen Girlanden und Luftballons dekoriert. Dementsprechend freute man sich die Angehörigen der Einsatzsoldatinnen und Einsatzsoldaten zum Sommerfest in der General-Dr. Speidel-Kaserne begrüßen zu dürfen.

Frau Monika H., Pfarrhelferin der katholischen Militärseelsorge, leitete die Veranstaltung mit einer schönen Andacht, passend für die Sommerpause und Urlaubszeit, ein. Sich Zeit nehmen und genießen lautete hier die Devise, einfach mal nichts tun und die Seele baumeln lassen, Abstand vom stressigen Alltag nehmen – darf wieder gelernt werden. Im Anschluss folgte ein Vortrag über die Familienbetreuungsorganisation. 

Gute Vernetzung

Die Arbeit mit dem „Netzwerk der Hilfe“ stellte einen besonderen Mehrwert dar. Daher durften die Familien einem spannenden Vortrag über den Sozialdienst ihre Aufmerksamkeit schenken. Frau Kristin F. und Frau Melanie W. erzählten von den umfangreichen Aufgaben und Möglichkeiten der Betreuung, die der Sozialdienst der Bundeswehr den Soldaten/-innen und ihren Angehörigen anbietet. Gemeinsam mit dem Sozialdienst wurde so in der Vergangenheit schon einiges bewirkt.

Gut geschützt unter dem Tarnnetz

Nach den Informationen aus den Einsatzländern, begaben sich alle auf die Festwiese. Leckeres Essen vom Grill, Salate, vegetarische Spezialitäten und kühle Getränke warteten auf die Familien. Schnell entwickelten sich gute und interessante Gespräche sowie ein reger Gedankenaustausch beim gemeinsamen Essen. Unter den gespannten Tarnnetzen wehte ein angenehmes Lüftchen. Für Abkühlung sorgte auch das Wassereis - so ließen sich die sommerlichen Temperaturen aushalten. 

Spannung auf der Spielewiese 

Gestärkt ging es dann auf die „Spielewiese“. Hier befand sich Familie G. in einem spannenden Jenga-Match; Stein für Stein wurde mit Bedacht und höchster Konzentration herausgezogen. Wer wird am Ende den Turm zum Einsturz bringen? Beim Fußballdart musste der Ball hoch hinaus - mit Geschick und viel Kraft versuchten die Angehörigen ihn in die Luft zu kicken, um die rote 100 zu treffen. Das war gar nicht so einfach wie anfangs gedacht und sorgte für jede Menge Spaß. „Es brennt, es brennt…!“, schnell wurde das Haus mit Hilfe der Kübelspritze gelöscht. Gefahr abgewendet. Natürlich durfte die passende „Schutzausrüstung“ nicht fehlen. Die „brennende Hauswand“ vom Brandschutzzug sorgte bei Groß und Klein gleichermaßen für einen Heidenspaß. In einem unbeobachteten Moment wurde, natürlich ganz „aus Versehen“, beim Vorbeigehen der ein oder andere nassgespritzt. 

Großes Spektrum der Feldjäger 

Für eine informative Abwechslung sorgte auch Herr E. von den Feldjägern in Bruchsal.
Er stellte seine Einsatzerfahrung und sein Fachwissen zur Verfügung, um die interessierten Fragen der Angehörigen zu beantworten. Spannend waren auch die beiden Fahrzeuge, die er aus dem umfangreichen Repertoire der Feldjäger mitgebracht hatte. Die Familien staunten, in wie vielen unterschiedlichen Bereichen die Feldjäger tätig sind. Den musikalischen Rahmen stellte der Livestream von Radio Andernach. Die ausgelegten Flyer und Grußformulare sorgten für großes Interesse. Was gibt es Schöneres als durch einen Gruß der Liebsten im Einsatz überrascht zu werden? 

Gruppenbild zum Sommerfest 

Beim traditionellen Gruppenbild spielte der Wind der gesamten Gruppe einen kleinen Streich, was alle herzlichst zum Lachen brachte.
Der gemeinsame Tag ging zu Ende und die Familien fuhren nach Hause mit einem Lächeln und der Erinnerung im Gepäck an schöne Gespräche, amüsante Momente, gesellige Stunden und mit vielen Informationen, vor allem aber mit dem Wissen, dass sie nicht alleine sind, mit ihren Sorgen und Ängsten.

von  FBZ Bruchsal