Betreuung

Ein galaktisches Abenteuer

Ein galaktisches Abenteuer

Datum:
Ort:
Bruchsal
Lesedauer:
2 MIN

Die Angehörigen von Einsatzsoldatinnen und -soldaten flogen bei der ersten Familienbetreuungsveranstaltung in diesem Jahr durch den Sternenhimmel des Planetariums in Mannheim und erfuhren wie schwarze Löcher entstehen und was sich wirklich hinter ihnen verbirgt.

Künstlerische Darstellung eines Schwarzen Loches im Universum.

Ein Schwarzes Loch im Universum - umso heller es leuchtet, desto stärker ist die Gravitationskraft

Planetarium Mannheim

Für die Reise durch das Universum durfte eine kulinarische Stärkung natürlich nicht fehlen. Die angehenden Astronauten wurden für den Ausflug ins Weltall am Mittag bestens durch die Truppenküche des Standortes Bruchsals versorgt. Im Familienbetreuungszentrum Bruchsal boten zuvor die Vorträge über die Aufgaben der Familienbetreuungsorganisation und der Situation in den verschiedenen Einsatzländern vielfältige Informationen. Dabei kam auch der Austausch zwischen den Angehörigen untereinander nicht zu kurz. Die kleinsten Angehörigen wurden in der Zwischenzeit von den Erzieherinnen bespaßt. Es wurde ausgiebig gepuzzelt, gespielt und gebastelt. 
Voller Vorfreude ging es anschließend auf den Weg nach Mannheim zum Planetarium. Nachdem dort die bequemen Liegesitze durch Groß und Klein eingenommen waren, ertönte klassische Musik und das Abenteuer durch die Heimatgalaxie unseres Sonnensystems startete. Vorbei an bekannten Sternbildern und der Milchstraße, führte der rasante Weg direkt zu den Schwarzen Löchern. Gebannt lauschten die Familien den Erzählungen über die Entstehung der schwarzen Riesen und der wissenschaftlichen Fakten, die bisher bekannt sind. Beeindruckt von der Brillanz der Bilder und der realistischen Darstellung staunten die Angehörigen über den Sensationsfund der Wissenschaft: das nächst gelegene Schwarze Loch zu unserem Heimatplaneten - Das schwarze Loch „Gaia BH1“, welches etwa 1.000 Lichtjahre von unserer Erde entfernt ist. 
Doch was ist so ein schwarzes Loch eigentlich? Wenn die Neutronen eines Sterns mit mehr als dreifacher Sonnenmasse dem enormen Gravitationsdruck nicht mehr standhalten können, kollabiert der Stern zu einem schwarzen Loch. Die gesamte Masse des Sterns wird unter dem hohen Druck zusammengedrückt und die sogenannte „stellare Masse“ entsteht. Die Gravitation ist so stark, dass dem nichts entkommen kann. Nicht einmal mehr Licht. Der Name „Schwarzes Loch“ ist daher etwas irreführend, da es sich nicht um ein Loch handelt, sondern um die dichteste Zusammenballung der Materie, die bisher bekannt ist.
Gebannt und interessiert lauschten die Angehörigen den wissenschaftlichen Besonderheiten wie beispielsweise der Zeit im Weltall. 100.000.000 Jahre auf Erden entsprechen einer Stunde in einem schwarzen Loch. Umso näher man an eines der Phänomene kommt, desto langsamer vergeht laut der Einsteinschen allgemeinen Relativitätstheorie, die Zeit.Mit all den neu gewonnenen Erkenntnissen endete der spannende Tag für die Familien, die sich bereits auf die nächste Veranstaltung freuen dürfen.

von  FBZ Bruchsal

Bildergalerie - Ein galaktisches Abenteuer

Meldungen aus der Familienbetreuungsorganisation