Alles Gute zum Geburtstag, alter Freund

Entführt in eine bunte Spielewelt, suchten die Kinder zusammen mit Piraten den versunkenen Schatz, kämpften Seite an Seite mit Rittern gegen gefürchtete Drachen, tanzten im Schloss mit wunderschönen Prinzessinnen und gingen auf eine abenteuerliche Safari-Tour. Fasziniert von den vielen Landschaften und Variationen der Spielfiguren, wurde keine Gelegenheit ausgelassen, zu toben und zu spielen - der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Ein Hauch von Nostalgie war bis in jede Ecke zu spüren. Ein Erlebnis für die Angehörigen von Einsatzsoldatinnen und -soldaten.

Zu Ehren der beliebten Spielfiguren und deren internationalen Karrieren präsentierte das Historische Museum Speyer die Sonderausstellung „50 Jahre Playmobil“. Auch das Familienbetreuungszentrum Bruchsal und deren Angehörigen von Einsatzsoldatinnen und -soldaten feierten den Geburtstag des Kultspielzeugs und besuchten die Ausstellung bei ihrer monatlichen Betreuungsveranstaltung. 

DIE RÖMER WAREN AUCH DABEI 

Bereits beim Betreten der Ausstellungshalle wurden die Familienangehörigen von einer Vielzahl von Playmobil-Figuren empfangen, die liebevoll und detailreich gestaltet waren. Verschiedene historische Epochen, wie beispielsweise das Mittelalter, konnten spielerisch entdeckt werden. Von der bewachten Ritterburg ging es zum Hochbetrieb auf die Baustelle und mit dem Polizeiauto oder dem Piratenschiff bis hin ins Weltall. – Nichts, was es nicht gab. Eine Reise in die Welt der kleinen, ikonischen Spielzeugfiguren ließ die Kinderherzen höherschlagen, die in eine Welt von Römern, Ägyptern und japanischen Samurais eintauchten. Die Vielfalt der verschiedenen Miniaturwelten beeindruckte Groß und Klein gleichermaßen. Alle konnten viele interessante Fakten über die Geschichte von Playmobil erfahren und die Entwicklung des Systemspielzeugs im Laufe der Jahre verfolgen. Beeindruckend, welche Möglichkeiten die Hersteller über all die Jahre entwickelt hatten. 

ALLE HATTEN IHREN SPAß

Besonders faszinierend für die Kinder war die Möglichkeit, einige der Szenarien interaktiv zu erleben. Es bestand die Möglichkeit einen eigenen Playmobilfilm mitzugestalten und die eigenen Fantasien zum Leben zu erwecken. Außerdem konnten die Kinder an einer Miniaturfeuerwehrübung teilnehmen oder in einem kleinen Bauernhof mithelfen. Diese Aktionen brachten nicht nur die Kinder zum Staunen, sondern ließen die Kindheitserinnerungen der Erwachsenen an das Spielen mit Playmobil wiederaufleben. Ein Nachmittag der unter dem Motto „spielen, lernen und staunen“ stand, bei dem der Austausch zwischen den Familien nicht zu kurz kam. „Ein Stück meiner Kindheit.“ oder „Das hatte ich auch.“, ertönte es aus verschiedenen Ecken des Museums, während die Kinder überall etwas Neues entdeckten und sich an den Spiel-Tischen beschäftigten. Die Angehörigen staunten nicht schlecht, als sie erfuhren, dass über 4000 Figurenvarianten seit 1974 entstanden sind. Die Summe der weltweit vorhandenen Spielfiguren klingt noch unvorstellbarer. Hielten sich alle der 3,8 Milliarden Kultfiguren an der Hand, reichten sie mehr als viermal um die Erde. 
Erwachsene entdeckten ihr inneres Kind und so fand man an den Mitmach-Stationen nicht nur kleine, sondern auch große Bauherren. Playmobil ist eben mehr als nur ein Spielzeug – es erschuf Erinnerungen, Lebensfreude und Inspiration. Auf dem Rückweg konnten es die Kinder gar nicht abwarten ihre Playmobil Überraschungstüte, welche sie als kleines Andenken geschenkt bekamen, endlich zu öffnen. Welcher neue Freund sich darin wohl versteckt hatte? 

von  FBZ Bruchsal