Römische Legionen und viel Geschichte
Römische Legionen und viel Geschichte
- Datum:
- Ort:
- Bogen
- Lesedauer:
- 2 MIN
Das Familienbetreuungszentrum Bogen lud am Sonntag, den 28. Januar 2024 zu einem sehr lehrreichen Vortrag vor ausgewählten Exponaten ins Museum Quintana nach Künzing ein. Eine kleine Ortschaft mit großer Historie. Künzing ist der älteste Ort im Landkreis Deggendorf. Von Geschichte über Kultur bis hin zu faszinierenden Anekdoten vergangener Zeiten erwartete die Angehörigen unserer Soldatinnen und Soldaten ein vielfältiges Spektrum an Wissen und Erlebnissen.
Wer sich für die Vergangenheit begeistert, für den ist der Besuch des Museums Quintana ein unbedingtes Muss. In diesem Museum gelingt es, Geschichte fesselnd und begeisternd zu vermitteln, da viele Modelle und bunte Bilder, sogar ein lebensgroßer römischer Zenturio das antike Leben vor den Augen der Besucher neu entstehen lassen. Sehr beeindruckend ist das Grab der „Toten von Niederpöring“ wegen ihres Kopfschmucks aus Schneckenhäusern. Mithilfe modernster naturwissenschaftlicher Verfahren konnte die Frau von einem Expertenteam aus Archäologen, Naturwissenschaftlern und Künstlern im Museum Quintana zu neuem Leben erweckt werden.
REKONSTRUIERTE STEINZEITFRAU
In einer Vitrine im Museum wird eine lebensechte Büste mit rekonstruiertem Kopfschmuck sowie die originale Bestattung der Steinzeitdame gezeigt. Auf einem geführten Rundgang durch das moderne Museumsgebäude begaben sich unsere Gäste auf eine Zeitreise durch 7.000 Jahre ununterbrochener Besiedlungsgeschichte. Der Schwerpunkt war jedoch die Römerausstellung. Durch das vielfältige Fundspektrum und dem sehr anschaulichen Vortrag wurden die Lebensbedingungen und der Alltag der Bevölkerung zu Zeiten der „alten Römer“ in eindrucksvoller Weise mit Leben erfüllt. So wurde beispielsweise die Funktionsweise eines antiken römischen Türschlosses sehr lebendig vorgeführt. Dieser archäologische Schloss- und Schlüsselfund bringt das Sicherheitsbedürfnis dieser Zeit zum Ausdruck.
ANPROBE EINER TOGA
Ein Römer zu sein, kann auch ganz schön schwierig sein, wenn es ums Anziehen geht. Eine Angehörige schlüpfte für uns in römische Mode, eine Toga. Halten, wickeln, drehen, das war gar nicht so einfach und ging nur mit Hilfe. Nachdem die Gästeführerin ein Kochrezept aus dem Apicius Kochbuch zum Besten gegeben hatte, welches auf den reichhaltigen Erfahrungen des Marius Gabius Apicius basiert und als erstes Kochbuch der Welt mit einer einzigartigen Sammlung an Kochrezepten gilt, hieß es für alle „Speisen wie im alten Rom“. Bei einer kulinarischen Zeitreise wurden den Gästen liebevoll zubereitete römische Schmankerl dargeboten. Die Römer liebten Gewürze und frische Kräuter und auch wir waren von ihren Rezepten begeistert. Wer es noch genauer wissen will und vielseitig interessiert ist, der sollte ebenso wie die Angehörigen seine Schritte ins historische Museum von Künzing lenken, wo es noch viele weitere Details der Geschichte zu entdecken gibt.