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Frühlingswanderung in einem der schönsten Naturparadiese

Frühlingswanderung in einem der schönsten Naturparadiese

Datum:
Ort:
Bad Reichenhall
Lesedauer:
2 MIN

Noch vor dem kalendarischen Frühlingsanfang erlebten die Angehörigen des Familienbetreuungszentrums Bad Reichenhall ein ganz besonderes Highlight.  Es stand eine Wanderung auf dem Programm, welche vom wunderschön gelegenen Hintersee ins Klausbachtal hinein führte und allen Gästen atemberaubende Ausblicke auf die wuchtigen Gebirgsstöcke Hochkalter und Reiteralpe bot. Das Ziel der Wanderung war eine Wildtierfütterung.

Pferde stehen auf der Straße und werden von Kindern an der Nase gestreichelt.

Bevor die Fahrt mit der Pferdekutsche losging, bekamen die Pferde kleine Streicheleinheiten

Bundeswehr/FBZ Bad Reichenhall

Als der Bus den Ausgangspunkt am Eingang des Klausbachtals erreicht hatte, staunten die Kinder nicht schlecht. Eine Pferdekutsche mit zwei wunderbar geschmückten Pferden wartete bereits. Nach den ersten Streicheleinheiten ging es für alle Kinder mit der Pferdekutsche zur Wildtierfütterung. Für viele Kinder war dies die erste Pferdekutschfahrt überhaupt und somit ein ganz besonderes Erlebnis. Die Erwachsenen wanderten zu Fuß der Pferdekutsche hinterher, während derer sich wunderbare Gespräche zwischen den Angehörigen und dem Team des Familienbetreuungszentrums ergaben. 

EINE KUTSCHFAHRT DIE IST SCHÖN

Zwei Pferde ziehen eine Kutsche mit vier Rädern und einer Überdachung.

Ein tolles Erlebnis - Mit der Pferdekutsche ging es rund 20 Minuten zur Wildtierfütterung

Bundeswehr/FBZ Bad Reichenhall

Ein Ranger des Nationalparks Berchtesgadener Land empfing die Gruppe und informierte über das etwa 45 Hektar große Gelände der Wildfütterung. Die Kühe, Hirsche und Kälber kommen im Winter von alleine ins Klausbachtal, da sie dort problemlos über den Winter kommen. „Doch warum wird das Rotwild eigentlich gefüttert?“, fragte die 8-jährige Lea den Ranger? Grund dafür ist der Schutz des Bergwaldes. Früher verließen die Hirsche im Winter das Gebiet des jetzigen Nationalparks, um Nahrung im schneeärmeren Alpenvorland zu suchen. Straßen und Siedlungen behindern heute diese Wanderungen und das Rotwild ist gezwungen, den Winter im Hochgebirge zu verbringen. Um Verbiss- und Schälschäden im Bergwald zu vermeiden, werden die Tiere gefüttert. Sehr zur Freude der Besucher, die das Rotwild von Dezember bis April bei der Fütterung beobachten können. 

WARTEN AUF DAS ROTWILD

Menschen beobachten einen Geländeabschnitt mit Wiesen und drei Futterstellen.

Ruhe kehrte ein, um gleich einen Hirsch sehen zu können

Bundeswehr/FBZ Bad Reichenhall

Aufgrund des schneearmen Winters in diesem Jahr und des bereits beginnenden Frühlings mit angenehm warmen Temperaturen suchten nur wenige Hirsche die Futterstellen auf. Aber auch viele Vogelarten konnten an diesem besonderen Platz gesichtet werden. Der 12-jährige Andreas konnte mit dem Fernglas einen Steinadler sichten und freute sich sehr darüber. Nach der Entdeckungsreise und einem süßen Picknick mit Muffins, Kuchen warmen und kühlen Getränken, ging es zum Klausbachhaus. Das denkmalgeschützte Bauernhaus, dass zugleich als Informationsstelle des Nationalparks dient, beherbergt auf zwei Etagen eine interaktive Dauerausstellung „1.000 Jahre Auf und Ab“ zum Thema Almen und Almwirtschaft im Nationalpark. Dort informierten sich alle über die lange Tradition der Almwirtschaft und deren Bedeutung für das Schutzgebiet. Almen haben für den Nationalpark eine wichtige Bedeutung, sie sind ein Lebensraum mit einer außerordentlich hohen Artenvielfalt. Aktuelle Informationen über die Einsätze der Bundeswehr, tolle Gesprächsrunden, atemberaubende Einblicke in ein ganz besonderes Naturerlebnis und eine besondere Pferdekutschfahrt für die Kinder, dies war ein schönes und abwechslungsreiches Gesamtpaket und für viele der perfekte Start in den Frühling. 

von  FBZ Bad Reichenhall

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