Vorbereitung auf den Ruhestand: Sport und Fitness

Vorbereitung auf den Ruhestand: Sport und Fitness

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Auch im Ruhestand sind regelmäßige Bewegung und kontinuierliches sportliches Training hinsichtlich des Erhalts Ihrer körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit sowie Ihrer Gesundheit sehr förderlich.

Eine Gruppe von vier Personen beim Nordic Walking im Wald.

Das Wandern mit zwei Stöcken ist für Jung und Alt perfekt, denn beim Nordic Walking werden nicht nur die Muskeln, sondern auch das Herz-Kreislauf-System optimal trainiert.

Bundeswehr/Katrin Hanske

Für Soldatinnen und Soldaten ist die Teilnahme am dienstlichen Sport Voraussetzung, um die für militärische Belastungssituationen erforderliche körperliche Leistungsfähigkeit herzustellen und zu erhalten. Dies erfordert kontinuierliche Ausbildung und systematisches zielgerichtetes Training über alle Dienstjahre hinweg. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen sollten Sie u.a. dazu motivieren, insbesondere mit Ihrer Zurruhesetzung die sportliche Betätigung bis ins hohe Alter weiter fortzuführen.

Diese Sportarten eignen sich besonders

Eine Schwimmlehrerin mit mehrere Personen bei der Schwimmausbildung in einem Hallenbad.

Im Wasser fällt jede Bewegung leichter und ist weniger anstrengend, zudem wird der ganze Körper trainiert.

Bundeswehr/Stefan Wilke

Ein altersadäquates fitnessorientiertes Krafttraining führt auch im fortgeschritten Alter noch zu deutlichen Kraftsteigerungen und zu muskulärem Zuwachs. Davon profitiert sowohl die Gesundheit (Stoffwechsel, Bewegungsapparat, Sturzprophylaxe) als auch die Belastbarkeit (Mobilität, Agilität). Krafttraining sollte jedoch nur unter fachkundiger Anleitung und Aufsicht durchgeführt werden. Regelmäßiges Koordinationstraining, wie zum Beispiel Ballspiele oder Gleichgewichtsübungen wirkt sich nicht nur positiv auf die Bewegungsökonomie aus, sondern hat nachweislich positive Effekte auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns. Ausdauertraining führt zu einer Verbesserung der Leistungswerte von Herz und Kreislauf. Durch Ausdauertraining reduzieren Sie zu dem Leistungsabfall und bleiben dadurch länger „jung“. Besonders beliebt und einfach durchzuführen sind Sportarten wie Radfahren, Schwimmen, Wandern, Nordic Walking und Tanzen.
Wichtig: Vor der Aufnahme oder Intensivierung eines sportlichen Trainings sollten Sie sich auf jeden Fall einer ärztlichen Untersuchung unterziehen.

Sport kann eine positive Rolle spielen

Die Effekte regelmäßigen Sporttreibens gehen weit über physische Anpassungserscheinungen hinaus. Sporttreiben in einer Gemeinschaft wird oft mit stärkeren positiven Emotionen verbunden und bietet darüber hinaus die Möglichkeit, neue soziale Kontakte zu knüpfen. Vielen fällt eine sportliche Betätigung bzw. die Wiederaufnahme von vertrauten Sportarten leichter, wenn sie diese mit einem Ziel verbinden. Eine Möglichkeit wäre, dass Deutsche Sportabzeichen zu erwerben. Schnell werde Sie merken, dass regelmäßiges Training sich auch für Breitensportlerinnen und Breitensportler letztlich auszahlt. Auskunft über alle Bedingungen des Deutschen Sportabzeichen erhalten Sie bei den Sportämtern der Gemeinden oder Kreise und bei Turn- und Sportvereinen. Dort erhalten Sie auch Auskunft über Gelegenheiten zum gemeinsamen Training, die Namen und Anschriften von Prüferinnen und Prüfern und die Prüftermine.

Ein Teilnehmer stoppt die Zeiten der Läufer im Rahmen eines Lauftrainings auf einer Tartanbahn.

Sollten Sie den Sport in einer Liegenschaft der Bundeswehr durchführen, werden von Ihnen für die Mitbenutzung von Sportanlagen keine Nutzungsentgelte verlangt.

Bundeswehr/Marco Dorow


Sportstätten der Bundeswehr können in der Regel kostenfrei genutzt werden. Ausgenommen sind Sportanlagen, die nicht für den dienstlichen Sport errichtet wurden (z.B. Tennisplätze), die Mitbenutzung von Schwimmhallen und beheizten Freibädern sowie Saunaanlagen. Für deren Mitbenutzung wird in der Regel ein Entgelt erhoben. Zu beachten ist, dass diese Anlagen nur außerhalb der dienstlichen Nutzung zur Verfügung stehen. Die Zugangsberechtigungen richten sich nach der jeweiligen Kasernenordnung. Eine weitere Anregung zur Selbsthilfe ist diese: Schließen Sie sich mit Gleichgesinnten zusammen. Gerade unter den Berufssoldatinnen bzw. Berufssoldaten im Ruhestand gibt es eine beträchtliche Anzahl an Sportausbilderinnen und Sportausbildern.
Demnächst werden Sie als Ruheständlerin oder Ruheständler viel mehr Zeit für Dinge haben, die Sie gern tun möchten und die im Berufsleben zu kurz gekommen sind. Wie Sie Ihre Freizeit gestalten, ist jetzt noch „Nebensache“, wird aber bald zur „Hauptsache“.

von Gerd Knau

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