See

Fregatten der Sachsen-Klasse

  • Eine Aufnahme von dem Flugdeck und Hangar

    Bundeswehr/Leon Rodewald

    Flugdeck und Hangar

    Zwei Bordhubschrauber vom Typ Sea Lynx ergänzen im Einsatz die Fähigkeiten der Fregatte. Um in den Hangar zu passen, falten Techniker die Rotorblätter der Hubschrauber nach hinten. Auf dem Flugdeck können auch größerer Maschinen landen.

  • Eine Aufnahme von dem Luftraum-Überwachungsradar SMART-L

    Bundeswehr/Leon Rodewald

    Luftraum-Überwachungsradar SMART-L

    Das Luftraum-Überwachungsradar hat eine Reichweite von mehr als 400 Kilometern. Es kann über 1.000 Kontakte gleichzeitig verarbeiten, feindliche Störsignale überwinden und sogar Tarnflugzeuge erkennen.

  • Eine Aufnahme von dem Elektrodieselmotor

    Bundeswehr/Leon Rodewald

    Elektrodieselmotor

    Vier Elektrodieselmotoren liefern Strom für das Schiff. Sie stehen in schrankartigen Modulen im Maschinenraum. Diese Schränke dienen dem Schallschutz und zur vereinfachten Brandbekämpfung.

  • Eine Aufnahme von dem Seezielflugkörper RGM-84 Harpoon

    Bundeswehr/Leon Rodewald

    Seezielflugkörper RGM-84 Harpoon

    Der Lenkflugkörper Harpoon kann mehr als 220 Kilometer entfernte Überwasserziele bekämpfen. Je nach Programmierung trifft er das Ziel wahlweise von oben oder in die Seite.

  • Eine Aufnahme von dem Multi-Sensor-Plattform MSP 500

    Bundeswehr/Leon Rodewald

    Multi-Sensor-Plattform

    Die Kameraplattform liefert stabilisierte Bilder, wahlweise über eine Tageslicht- oder Wärmebildkamera. Der Laserentfernungsmesser und die Bildverfolgungsfunktion ergänzen die Feuerleitsysteme des Schiffes.

  • Eine Aufnahme von dem Senkrecht-Startsystem VLS Mk41 beim scharfen Schuss

    Bundeswehr/Alexander Gottschalk

    Senkrecht-Startsystem VLS Mk41

    Mit dem Vertical Launching System Mk41 kann die F124 Boden-Luft-Raketen vom Typ Standard Missile 2 (SM-2) und Evolved Sea Sparrow Missile (ESSMEvolved Sea Sparrow Missile) verschießen. Der Starter verfügt über 32 Schächte. Ein Schacht fasst vier ESSMEvolved Sea Sparrow Missile oder eine SM-2.

  • Eine Nahaufnahme von der RIM-116 RAM auf einer Fregatte

    Bundeswehr/Leon Rodewald

    RIM-116 RAMRolling Airframe Missile

    Mit je einem RAMRolling Airframe Missile-Starter auf dem Vorschiff und auf dem Hangar kann die Besatzung Angriffe aus der Luft abwehren. Die Raketen erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 2.900 Kilometern pro Stunde und können sogar feindliche Lenkflugkörper abfangen.

  • Eine Nahaufnahme von dem Schiffsgeschütz 76 mm Compact auf einer Fregatte

    Bundeswehr/Leon Rodewald

    Schiffsgeschütz 76 Millimeter Compact

    Wie die meisten Schiffe der Marine verfügt die Klasse F124 über ein 76-Millimeter-Geschütz auf dem Vorschiff. Das Compact-Modell der Firma Leonardo kann gegen Überwasserbedrohungen, aber auch gegen Land- und Luftziele eingesetzt werden.

Unter dem Schutzschirm der Sachsen-Klasse ist jedes Schiff sicher

Insgesamt drei Fregatten der Sachsen-Klasse besitzt die Marine. Sie sind als Mehrzweckschiffe für Geleitschutz und Seeraumkontrolle konzipiert. Ihr Schwerpunkt ist die Luftverteidigung: Mit ihrem Radar SMART-L (Signal Multibeam Acquisition Radar for Tracking, L band) kann eine einzige Einheit der Sachsen-Klasse zum Beispiel den Luftraum über der gesamten Nordsee überwachen.

Das Radar der Sachsen-Klasse ist in der Lage, mehr als 1.000 Ziele gleichzeitig zu erfassen. Kommt es darauf an, reichen die Flugabwehrraketen vom Typ SM2 aus dem Senkrecht-Startsystem Mk41 VLS (Vertical Launching System) der Sachsen-Klasse über 160 Kilometer weit.

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Verbandsführung, Flugabwehr, Seezielbekämpfung und U-Boot-Jagd: Die Fregatte „Sachsen“ kann vieles. Der graue Riese ist eines der kampfstärksten Schiffe der Deutschen Marine.

Alle Sensoren und Waffen an Bord sind für diese Hauptaufgabe Verbandsflugabwehr optimiert. Das Computer-Herzstück der Sachsen-Klasse dafür ist das Führungs- und Waffeneinsatzsystem (FüWES) mit einer starken Rechenleistung: Es verarbeitet alle Daten von den Radaren und übrigen Sensoren sowie die Informationen, die verbündete Schiffen liefern. Das System ist redundant auf mehr als einem Dutzend Rechner an Bord verteilt.

Mit diesen Fähigkeiten waren die Fregatten der Klasse 124 schon mehrmals im Nordatlantik in Flugzeugträger-Kampfgruppen der USUnited States Navy integriert.

Die Sachsen-Klasse ist dank ihrer guten Kommunikationsanlage mit Funk- und Satellitenverbindungen auch in der Lage, mehrere andere Kriegsschiffe gleichzeitig zu führen. Die Bordhubschrauber der Sachsen-Klasse dienen der weitreichenden Jagd auf U-Boote.

Die Besatzungen

Die drei Fregatten der Sachsen-Klasse sind die personalintensivsten der Flotte: 236 Soldaten und Soldatinnen stark ist die Stammbesatzung. Sind Hubschrauber an Bord, kommen noch einmal 18 Marineflieger hinzu.

Die Schiffe

  • F219 „Sachsen“, in Dienst gestellt am 4. November 2004
  • F220 „Hamburg“, in Dienst gestellt am 13. Dezember 2004
  • F221 „Hessen“, in Dienst gestellt am 21. April 2006

Technische Daten

Maẞe
  • 143,0 m Länge (über alles)
  • 17,4 m Breite
  • 6,0 m Tiefgang
  • 5.800 t Verdrängung
Antrieb
  • Typ CODAG (kombinierter Dieselmotor- und Gasturbinenantrieb)
  • 1 x Gasturbine
  • 2 x Dieselmotor
  • 38.300 kW (52.100 PS) Gesamtleistung
  • 2 Propeller
  • Geschwindigkeit 29 Knoten
Sensoren
  • 1 × Multifunktionsradar APAR (Active Phased Array Radar)
  • 1 × Luftraum-Überwachungsradar SMART-L (Signal Multibeam Acquisition Radar for Tracking, L band), Reichweite mehr als 400 Kilometer
  • 1 x Bugsonar DSQS-21Bmod
  • 1 × EK-System FL 1800 S (Elektronische Aufklärung/Elektronischer Kampf)
  • 1x Video- und Infrarot-Zielverfolgung
  • 2 × Navigationsradar
Waffen
  • 1 x Hauptgeschütz 76 mm Compact, Reichweite mehr als 18 Kilometer
  • 2 x Maschinenkanone 27 mm MLGMarineleichtgeschütz
  • 4 x schweres Maschinengewehr 12,7 mm
  • 2 x Starter für Seezielflugkörper RGM-84 Harpoon, Reichweite mehr als 140 Kilometer
  • 1 x Senkrecht-Startsystem Mk41 VLS (Vertical Launching System) für Flugabwehrraketen ESSMEvolved Sea Sparrow Missile (Evolved Sea Sparrow Missile) und SM2, Reichweite mehr als 160 Kilometer (SM2)
  • 2 x Starter für Nahbereichsflugabwehr RIM-116 RAMRolling Airframe Missile
  • 2 x Torpedorohrsätze für Leichtgewichtstorpedo MU90
  • 4 x Täuschkörperwurfanlage MASS (Multi Ammunition Softkill System)
Besatzung und Sonstiges
  • Stammcrew: 214 Soldaten und Soldatinnen
  • Zusatzpersonal (für Bordhubschrauber): 18 Soldaten und Soldatinnen
  • 2 x Beiboot
  • Bordhubschrauber Sea Lynx Mk88A (an Bord nur für den Einsatz)

Die Fregatten der Sachsen-Klasse in Aktion

Weitere Kampfschiffe und -boote