Luft

Hubschrauberdrohne Sea Falcon

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    Bundeswehr/Kristina Kolodin

    Antenne

    Eine Gruppenantenne ohne bewegliche Teile sorgt für eine sichere, stabile Datenverbindung zwischen Drohne und Mutterschiff.

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    UMS Skeldar

    Triebwerk

    Der Zweitakt-Zweizylinder-Reihenmotor des Sea Falcon ist ein Triebwerk, das für den Betrieb die gleichen Kraftstofftypen benötigt, wie sie Marineschiffe für ihre Bordhubschrauber ohnehin brauchen.

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    Bundeswehr/Marcel Kröncke

    Sensorkuppel

    In der vorderen Nutzlastposition unter dem Bauch der Hubschrauberdrohne ist für die deutsche Variante Sea Falcon der Turm für den elektrooptischen Sensor montiert. Er bietet einen Rundumblick in einer Halbkugel unter der Drohne.

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    Bundeswehr/Kristina Kolodin

    Flugsensoren

    In der Nase des Sea Falcon sind normale Flugsensoren verbaut, die auch Flugzeuge benutzen. Dazu gehören ein Staudruckrohr zum Messen der Geschwindigkeit und eine vorausblickende Kamera für den „Piloten“ an Bord der Korvette.

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Sea Falcon: Ferngesteuertes Auge der Flotte

Mit der Hubschrauberdrohne Sea Falcon, Herstellername UMS Skeldar V-200, verfügen die Korvetten der Braunschweig-Klasse über ein zentrales Element ihres Einsatzkonzeptes. Denn die Drohne ermöglicht den Schiffen eine weiträumige Aufklärung von mehr als einhundert Kilometern im Umkreis. Dieses „Eye in the sky“ ergänzt ideal die Hauptwaffe der Korvetten, den weitreichenden See- und Landziel-Lenkflugkörper RBS15 Mk3.

Die Marine hat zunächst ein komplettes Unmanned Aircraft System (UASUnmanned Aircraft System) mit zwei Hubschrauberdrohnen plus einer Kontrollstation mit zwei Konsolen und einem Rüstsatz in ihrem Bestand. Die Bedienkonsole ist in der Operationszentrale eingebaut. Zum Rüstsatz gehören zum Beispiel Anschlüsse für die Konsole und Start-/Landesensoren für das Flugdeck der Korvetten. Mit zwei Drohnen pro System besteht immer eine Reserve, falls eine der beiden gerade nicht abheben kann.

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Mit der Helikopterdrohne Sea Falcon können die Korvetten der Deutschen Marine Schiffe, Boote oder andere Ziele in bis zu 100 Kilometer Entfernung beobachten. Die rund vier Meter lange Drohne kann mehrere Stunden in der Luft bleiben.

Mit der Drohne Sea Falcon rücken alle Ziele optisch näher

Mit Hilfe der Sea Falcon kann die Korvette in See Kontakte, die sie mit ihrem Seeraumüberwachungsradar erfasst hat, näher aufklären und identifizieren. Aber auch unabhängig vom Radar kann das UASUnmanned Aircraft System Objekte an der Wasseroberfläche erkennen. Die Bediener können so zum Beispiel unterscheiden, ob es sich um ein menschliches Lebewesen oder nur einen Gegenstand handelt. Auch sind Personen auf sich bewegenden Schiffen und Booten außerhalb der schiffsgebundenen optischen Auffassungsreichweite erkennbar. Nicht zuletzt kann die Sea Falcon Küstenabschnitte einsehen, um so Ziele für Bordgeschütze oder Lenkflugkörper aufzuklären – und nach deren Einsatz ihre Wirkung im Ziel kontrollieren

Die Nutzlast der Drohne besteht aus einem Beobachtungsturm unter dem Bauch des Fluggerätes. Hier sind die Sensoren eingebaut: Video- und Infrarot-Kameras sowie ein Laserentfernungsmesser. Eine zusätzliche Kamera blickt für die Bediener nach vorne in Flugrichtung. Die Daten erhalten die Kontrollstation beziehungsweise die Operateure per Funk.

Technische Daten

MaßeLänge: 5,2 m (mit Rotor), 4 m (ohne Rotor)
Breite: 1,2 m
Höhe: 1,3 m
Rotordurchmesser: 4,6 m
max. Startgewicht: > 230 kg 
Antrieb1 x Zweitakt-Zweizylinder-Reihenmotor
Gesamtleistung: 42 kW (58 PS)
Dienstgipfelhöhe: 3.000 m
Geschwindigkeit: 55 kn (102 km/h) 
Sensoren1 x elektro-optischer Sensor (Laser-Entfernungsmesser, Video- und Infrarotkameras)
Waffenkeine
Besatzung und SonstigesCrew: keine; im Schiff: 2 Bediener, 2 Technikerinnen
Anzahl in der Marine: 1 System mit 2 Drohnen (weitere geplant)

Die Drohne Sea Falcon in Aktion

Weitere Aufklärungssysteme