Spezialkräfte-Helikopter H145M
Der H145M LUH SOFLight Utility Helicopter – Special Operation Forces– ganz speziell für Spezialisten
Der H145M ist ein Light Utility Helicopter Special Operations Forces (LUH SOFLight Utility Helicopter – Special Operation Forces), also ein leichter Mehrzweckhubschrauber für die Unterstützung von Spezialkräften. Auf deren Bedürfnisse ist die Maschine zugeschnitten. Jeder H145M bringt vier vollausgerüstete Soldaten der Spezialkräfte, beispielsweise des KSKKommando Spezialkräfte oder des KSMKommando Spezialkräfte der Marine, an ihren Einsatzort. In Zukunft kann der Hubschrauber auch Feuerunterstützung und Aufklärung aus der Luft leisten. Außerdem lassen sich bald Verwundete mit diesem Hubschrauber evakuieren.
Bei der Beschaffung griff die Bundeswehr bewusst auf einen marktverfügbaren Helikopter, den EC145, zurück. Dieser wurde dann an die Bedürfnisse der Soldaten angepasst. Mit seinen besonderen Technologien ist der H145M für spezielle Land- und Seeoperationen gewappnet.
Schnell und leise
Während des Fluges werden die Piloten von einem 4-Achsen-Autopiloten unterstützt. Dank der zwei antriebsstarken Gasturbinen schafft es der H145M auf eine Spitzengeschwindigkeit von 268 Kilometern pro Stunde. Er kann bei Tag und auch bei Nacht fliegen.
Die Spezialkräfte lassen sich mit dem Helikopter gut getarnt und besonders leise an ihren Zielort bringen. Sein Farbton macht den Hubschrauber bei schlechten Sichtverhältnissen schwer erkennbar. Durch den ummantelten Heckrotor, den Fenestron, ist der H145M einer der leisesten Hubschrauber seiner Klasse. Über die Absetzsysteme können sich die Soldaten an den Seiten der schwebenden Maschine abseilen. Dank des geringen Rotordurchmessers des H145M ist das auch in urbaner Umgebung möglich.
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- Urheberrecht:
- © Bundeswehr (Produktionsnummer: 17E16501)
Bei Tag und Nacht
Der Hubschrauber kann mit verschiedener Ausrüstung bestückt werden: elektronische Selbstschutzanlagen, ballistischer Schutz oder Zusatzausstattung für den Einsatz über See. Außerdem hat der Hubschrauber leistungsfähige Aufklärungssensoren. Sie ermöglichen der Besatzung, Aufklärungsmissionen bei Tag und Nacht zu fliegen. Dadurch ist der H145M LUH SOFLight Utility Helicopter – Special Operation Forces äußerst flexibel einsetzbar. Eine besonders wichtige Eigenschaft für die wechselnden Anforderungen von Spezialoperationen.
Insgesamt wurden 15 Hubschrauber dieses Typs für die Bundeswehr beschafft.
Technische Daten
Hersteller | Airbus Helicopters Deutschland GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung |
|---|---|
Muster- und Baureihenbezeichnung | H145M LUH SOFLight Utility Helicopter – Special Operation Forces |
Gesamtlänge | 13,64 m |
Rumpflänge | 6,17 m |
Höhe | 4,00 m |
Kufenbreite | 2,40 m |
Breite der Kabine | 1,73 m |
Hauptrotordurchmesser | 11,00 m |
Heckrotordurchmesser | 1,15 m |
Triebwerk | 2 mal Turbomeca Arriel 2E Wellenleistungstriebwerke |
Dauerleistung | 2 mal 419 KW (570 PS) |
Höchstgeschwindigkeit | 268 km/h |
Max. Reichweite | 663 km |
Max. Betriebsflughöhe | 6.095 m |
Leermasse | 2,315 t |
Max. Startmasse | 3,700 t |
Besatzung | 2 (Pilot und Co-Pilot) |
Passagiere | max. 9 Personen |
Der H145M LUH SOFLight Utility Helicopter – Special Operation Forces in Aktion
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Die ständig wechselnden Bedingungen der Spezialeinsätze stellen sehr hohe Anforderungen an Mensch und Gerät.
Bundeswehr/Torsten Kraatz -
Der H145M hat sich auch bei extremen Witterungsverhältnisses, zum Beispiel in der Wüste, bewährt.
Bundeswehr/Johannes Heyn -
Seine Lackierung macht den H145M bei schlechter Sicht schwer erkennbar.
Bundeswehr/Johannes Heyn -
Geiselbefreiungen und Fahrzeugverfolgungen sind mögliche Einsatzszenarien für den H145M.
Bundeswehr/Johannes Heyn -
Eine der besonderen Fähigkeiten des H145M: Auch im Dunkeln möglichst leise und möglichst unerkannt an den Feind heranfliegen.
Bundeswehr/Johannes Heyn -
Die Piloten und die Spezialkräfte müssen für ihre Aufträge ein eingespieltes Team sein.
Bundeswehr/Jana Neumann -
Zwei H145M vom Hubschraubergeschwader 64 starten mit Soldaten vom Kommando Spezialkräfte an Bord bei der European Air Chief Conference 2017 auf dem Fliegerhorst Holzdorf.
Bundeswehr/Johannes Heyn -
Das „Rapelling“ ist ein Abseilverfahren, bei dem die Soldaten zusätzlich gesichert sind. Mit einem speziellen Haken mit Bremshebel können sie die Geschwindigkeit des Abseilens bestimmen.
Bundeswehr/Johannes Heyn -
Der H145M hat ein Leergewicht von etwa 2,3 Tonnen.
Bundeswehr/Susanne Hähnel -
Eine normale Landung ist manchmal auch für den kleinen, wendigen Hubschrauber unmöglich. Dann sind die Kommandosoldaten gezwungen, die Maschine an einem dicken Seil zu verlassen.
Bundeswehr/Jerg Maier -
Die H145M der Luftwaffe sind beim Hubschraubergeschwader 64 in Laupheim stationiert.
Bundeswehr/Johannes Heyn -
Ende 2019 erhält die Bundeswehr den ersten H145M als SARSearch and Rescue-Hubschrauber.
Bundeswehr/Maximilian Schulz -
Erkennungszeichen der Hubschrauber ist der blaue Schriftzug „SARSearch and Rescue“ an den Seitentüren.
Bundeswehr/Maximilian Schulz -
Der H145M SARSearch and Rescue ist das Herzstück für den Such- und Rettungsdienst der Bundeswehr.
Bundeswehr/Maximilian Schulz
