Links am Heck befindet sich die Außenbordsprechstelle, samt Handapparat mit 4,5 Meter langen Kabel. Über sie können Soldaten außerhalb des Fahrzeugs mit der Besatzung im Innenraum kommunizieren, ohne dass diese den Schutz der Wanne verlassen muss.
Staukästen
Rechts und links an der Wannenseite und in der Heckklappe des Marder 1A3 befinden sich Staukästen. In ihnen werden Teile der persönlichen Ausrüstung der Besatzung, sowie Teile der Fahrzeugausstattung verstaut, zum Beispiel Werkzeug für die Wartung.
Sitzbänke
Beim Schützenpanzer Marder 1A3 befinden sich im hinteren Kampfraum zwei Sitzbänke mit Platz für je drei Soldaten. Durch das Hochklappen der Rückenlehnen kann jede Bank in zwei Liegen verwandelt werden.
Mannschaftsluken
Im Wannendach befinden sich über dem hinteren Kampfraum des Schützenpanzer Marder 1A3 drei Mannschaftsluken. Die Luken dienen zur Rundumbeobachtung und zum Führen des Kampfs vom Fahrzeug aus, mit den Handfeuerwaffen der Panzergrenadiere.
Laufwerk
Das Laufwerk des Schützenpanzers Marder 1A3 besteht je Wannenseite aus sechs Laufrollenpaaren, drei Stützrollenpaaren, einem Leitradpaar und einem Triebradpaar, mit Zahnkränzen. Als Federung dienen Drehstäbe und Kegelanschlagfedern.
Maschinengewehr MG3A1
Als Sekundärbewaffnung ist der Marder 1A3 mit einem Maschinengewehr MG3A1 im Kaliber 7,62 mm x 51 ausgestattet. Die Waffenaufnahme (links am Turm) wird koaxial zur Maschinenkanone geführt und umfasst einen Munitionskasten für 500 Patronen.
Nebelmittelwurfanlage
Die sechs Wurfbecher der Nebelmittelwurfanlage befinden sich vorn links am Turm. Mit der Anlage können zwei Halbsalven abgefeuert werden. Durch den Verschuß von Nebelmittelwurfkörpern kann sich der Marder der gegnerischen Beobachtung entziehen.
Wärmebild-Ziel- und Beobachtungsgerät
Für den Einsatz bei Nacht und schlechter Sicht ist der Schützenpanzer mit einem Wärmebild-Ziel- und Beobachtungsgerät (WBGWärmebildgerät) ausgestattet. Im Ausblickkopf des WBGWärmebildgerät befindet sich zusätzlich ein Zielfernrohr PERI-Z11A1 zum Beobachten und Zielen bei Tag.
Bewaffnung
Die Bewaffnung des Marder 1A3 besteht aus einer 20 mm Maschinenkanone MK 20 DM 6A1, einem Maschinengewehr MG3A1, der Nebelmittelwurfanlage und dem Mehrrollenfähigen Leichten Lenkflugkörpersystem (MELLSMehrrollenfähiges Leichtes Lenkflugkörpersystem), das auch abgesessen eingesetzt werden kann.
Fahrerplatz
Der Platz des Fahrers befindet sich vorn links in der Wanne neben dem Triebwerksraum. Zu seinen Bedienelementen gehören unter anderem das Lenkrad, Gangwahlschalter, Fahrtrichtungshebel, Gas- und Bremspedal sowie die Instrumententafel.
Triebwerksblock
Der Triebwerksblock des Marder 1 umfasst den MB 833 EA – 500 6-Zylinder Viertakt-Dieselmotor mit einer Leistung von 441 kW und das hydromechanische Schalt-, Wende- und Lenkgetriebe HSWL 194 mit halb- und vollautomatischer Schalteinrichtung.
Gleiskette
Die zwei 828 A Gleisketten des Marder 1A3 sind 450 mm breit und bestehen aus 91 Gliedern. Ihre Gummipolster sind auswechselbar und lassen sich durch Schneegreifer ersetzen. Verbunden sind die Glieder durch Gleiskettenbolzen, Mitten- und Endverbinder.
Wendig und wehrhaft – der Schützenpanzer Marder
Schon im Kalten Krieg konzipiert und in die Bundeswehr eingeführt, ist der Schützenpanzer Marder 1 das bewährte Waffensystem der Panzergrenadiertruppe. Ihm folgt der neue Schützenpanzer Puma.
Flexibel im Kampf
Mit dem Schützenpanzer Marder 1 bekämpfen Panzergrenadiere auf- und abgesessen feindliche Infanterie und – mittels Panzerabwehrwaffen wie dem Mehrrollenfähigem Leichten Lenkflugkörpersystem (MELLSMehrrollenfähiges Leichtes Lenkflugkörpersystem) – auch Kampfpanzer und gepanzerte Fahrzeuge. MELLSMehrrollenfähiges Leichtes Lenkflugkörpersystem ersetzt das bisher von den Panzergrenadieren auf- und abgesessen genutzte MILAN-Panzerabwehrlenkflugkörpersystem (Missile d‘Infanterie léger antichar, zu deutsch: leichte Infanterie-Panzerabwehrrakete). Der Schützenpanzer Marder 1 besitzt neben einer 20-Millimeter-Bordmaschinenkanone und einem Maschinengewehr MG3 auch eine Nebelmittelwurfanlage. Das Wärmebildgerät des Marders erlaubt einen Einsatz des Fahrzeugs bei Tag und Nacht, sowie unter allen Witterungsbedingungen.
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Als eines der Hauptwaffensysteme der Panzergrenadiere hat der Marder sich vor allem bei Operationen der verbundenen Kräfte bewährt. Wir stellen den Schützenpanzer Marder in 60 Sekunden vor.
Schützenpanzer Marder 1A3, seit 1989 genutzte Variante des Fahrzeugs
Schützenpanzer Marder 1A3 Artilleriebeobachter, ausgestattet mit Turmzielortungsgerät 90 (TZG 90) und geänderter Funkanlage
Schützenpanzer Marder 1A4 Führungsfahrzeug, mit Funkgeräten SEM 90/93
Schützenpanzer Marder 1A5, mit verbesserten Minenschutz und neuem Verstaukonzept für die Fahrzeugausstattung und persönliche Ausrüstung der Besatzung
Schützenpanzer Marder 1A5A1, wie 1A5, aber mit Raumkühlanlage am Fahrzeugheck, Schutzaufbauten um die Dachluken, Fahrersichtsystem SPECTUSSpectral Technology for Unlimited Sight (Spectral Technology for Unlimited Sight) und Elektronische Gegenmaßnahmen Schutzausstattung CG-12
Fahrschulpanzer, Fahrgestell des Schützenpanzers Marder 1A3 mit Fahrschulkabine
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