Die Landgestützte Patientendekontaminationseinrichtung
ist grundsätzlich einer Sanitätseinrichtung der Behandlungsebene 2 oder höher zugeordnet. Sie verhindert, dass Kampfstoffe dort eingeschleppt werden. Bis zur vollständigen Dekontamination können hier Patienten lebenserhaltend stabilisiert werden.
Bundeswehr/Jana Neumann
Die Patientenaufnahme
dient der ersten Sichtung der Patienten, sowie einer ersten Dekontamination der Kleidung. Zum eigenen Schutz tragen die Soldatinnen und Soldaten Schutzanzüge und ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Schutzmasken.
Bundeswehr/Jana Neumann
Das Entkleiden
der Patientinnen und Patienten ist immens wichtig, da sich Kampfstoffe auf der Kleidung befinden und somit kontaminiert sein können.
Bundeswehr/Jana Neumann
Zur Dekontamination
wird der gesamte Körper eines Patienten sorgfältig gewaschen. Dabei wird auf den Einsatz von Bürsten verzichtet, weil ein Scheuern die Haut verletzten könnte und dadurch Kampfstoffe in den Körper eindringen könnten.
Bundeswehr/Jana Neumann
Die eigentliche medizinische Versorgung
in einer nachgeordneten Einrichtung beginnt nach der Dekontamination. Erst nach der Dekontamination eines Patienten kann das medizinische Personal gefahrlos am Patienten arbeiten.
Erst entgiften, dann behandeln
Verwundete, die mit atomaren, biologischen oder chemischen Stoffen in Kontakt gekommen sind, können in sanitätsdienstlichen Einrichtungen erst dann medizinisch behandelt werden, wenn sie dekontaminiert wurden. Dem dient die landgestützte Patientendekontaminationseinrichtung. 24 Soldaten können mit ihr bis zu zwölf Patienten pro Stunde entgiften. Die landgestützte Patientendekontaminationseinrichtung ist mobil und kann auch im Lufttransport an ihren Einsatzort gebracht werden.
Ein Soldat der landgestützten Patientendekontaminationseinrichtung bereitet einen Wasserkanister für die Dekontaminationsdusche vor
4 bis 6 liegende Patienten oder 8 bis 12 gehfähige Patienten pro Stunde Bis zu 6 Stunden mit Wechselpersonal durchhaltefähig
Die landgestützte Patientendekontaminationseinrichtung in Aktion
Die Behandlung von Kampfstoffverwundeten in sanitätsdienstlichen Einrichtungen ist nur unter Aufhebung des persönlichen ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Schutzes möglich. Deshalb müssen kontaminierte Patienten die Patientendekontaminationsanlage durchlaufen.
Bundeswehr/Patrick Grüterich
Ein Hauptgefreiter überprüft die Funktionsbereitschaft eines Stromerzeugeraggregats für die landgestützte Patientendekontaminationseinrichtung.
Bundeswehr/Markus Dittrich
Ein Unteroffizier stellt die Brauch- und Heizwasserversorgung für die landgestützte Patientendekontaminationseinrichtung sicher.
Bundeswehr/Patrick Grüterich
Ein Patient wird in einer landgestützten Patientendekontaminationseinrichtung voruntersucht und für die weitere Behandlung und Dekontaminationsdusche vorbereitet.
Bundeswehr/Patrick Grüterich
Vor einer weiteren Behandlung muss ein kontaminierter Patient entkleidet und die Wunden für eine Dekontaminationsdusche vorbereitet werden. Zusätzlich werden Proben in Sammel- und Transportbeuteln zur Feststellung des Kampfstoffes verpackt.
Bundeswehr/Patrick Grüterich
Ein Patient wird im Dekontaminationsbereich vor der weiteren ärztlichen Versorgung mit Hilfe einer Dusche dekontaminiert.
Bundeswehr/Patrick Grüterich
Ein dekontaminierter Patient wird aus dem Dekontaminationsbereich in den Behandlungsbereich der landgestützten Patientendekontaminationseinrichtung zur weiteren ärztlichen Versorgung gebracht.
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