Land

Landgestützte Patientendekontaminationseinrichtung

  • Eine zeltgestützte Einrichtung mit einem roten Kreuz darauf, daneben ein Militärfahrzeug

    Bundeswehr/Patrick Grüterich

    Die Landgestützte Patientendekontaminationseinrichtung

    ist grundsätzlich einer Sanitätseinrichtung der Behandlungsebene 2 oder höher zugeordnet. Sie verhindert, dass Kampfstoffe dort eingeschleppt werden. Bis zur vollständigen Dekontamination können hier Patienten lebenserhaltend stabilisiert werden.

    Mehr erfahren
  • Vier Soldaten in ABC-Schutzkleidung stehen vor einem Zelt um eine Krankentrage mit einem Verletzten darauf

    Bundeswehr/Jana Neumann

    Die Patientenaufnahme

    dient der ersten Sichtung der Patienten, sowie einer ersten Dekontamination der Kleidung. Zum eigenen Schutz tragen die Soldatinnen und Soldaten Schutzanzüge und ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Schutzmasken.

    Mehr erfahren
  • Mehrere Soldaten in ABC-Schutzkleidung stehen in einem Zelt um eine Krankentrage mit einer Person darauf

    Bundeswehr/Jana Neumann

    Das Entkleiden

    der Patientinnen und Patienten ist immens wichtig, da sich Kampfstoffe auf der Kleidung befinden und somit kontaminiert sein können.

    Mehr erfahren
  • Drei Soldaten in ABC-Schutzkleidung waschen in einem Zelt einen Patienten auf einem Metalltisch

    Bundeswehr/Jana Neumann

    Zur Dekontamination

    wird der gesamte Körper eines Patienten sorgfältig gewaschen. Dabei wird auf den Einsatz von Bürsten verzichtet, weil ein Scheuern die Haut verletzten könnte und dadurch Kampfstoffe in den Körper eindringen könnten.

    Mehr erfahren
  • Zwei Soldatinnen und ein Soldat kümmern sich in einem Zelt um einen Patienten

    Bundeswehr/Jana Neumann

    Die eigentliche medizinische Versorgung

    in einer nachgeordneten Einrichtung beginnt nach der Dekontamination. Erst nach der Dekontamination eines Patienten kann das medizinische Personal gefahrlos am Patienten arbeiten.

    Mehr erfahren

Erst entgiften, dann behandeln

Verwundete, die mit atomaren, biologischen oder chemischen Stoffen in Kontakt gekommen sind, können in sanitätsdienstlichen Einrichtungen erst dann medizinisch behandelt werden, wenn sie dekontaminiert wurden. Dem dient die landgestützte Patientendekontaminationseinrichtung. 24 Soldaten können mit ihr bis zu zwölf Patienten pro Stunde entgiften. Die landgestützte Patientendekontaminationseinrichtung ist mobil und kann auch im Lufttransport an ihren Einsatzort gebracht werden.

Soldat bereitet Wasserkanister vor.

Ein Soldat der landgestützten Patientendekontaminationseinrichtung bereitet einen Wasserkanister für die Dekontaminationsdusche vor

Bundeswehr/Patrick Grüterich


Technische Daten

Systemkomponenten

4 luftgestützte Zelte
Dekontaminationseinheit
Energieversorgung
Wasserversorgung
Probeentnahmeeinheit
Präklinische Versorgungseinheit

Aufbaufläche

ca. 60 x 30 m

Personal

ca. 24 Soldatinnen/Soldaten

Leistungsmerkmale

4 bis 6 liegende Patienten oder 8 bis 12 gehfähige Patienten pro Stunde
Bis zu 6 Stunden mit Wechselpersonal durchhaltefähig

Die landgestützte Patientendekontaminationseinrichtung in Aktion

Weitere mobile Sanitätseinrichtungen