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Minenverlegesystem 85

  • Nahaufnahme von einem Einebner
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Einebner

    Der Einebner besteht aus zwei hydraulisch in der Höhe verstellbaren Leitblechen. Diese schieben beim Verlegevorgang das vom Pflug aufgeworfene Erdreich hinter der verlegten Mine wieder über die Furche und verdecken so die Mine.

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  • Eine Minenrutsche am Unterboden
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Untere Rutsche

    Die aus Stahlblech gefertigte Untere Rutsche ist in den hinteren Teil des Pfluges eingeschweißt. Über sie verlassen die entsicherten Minen das Minenverlegesystem 85, und gleiten in die vom Pflug gezogene Furche.

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  • Nahaufnahme von einer Steuerung
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Steuerungsautomatik

    Die Steuerungsautomatik umfasst den Schaltkasten und das Bediengerät, samt Kabel für den abgesessenen Einsatz. Sie steuert das Minenverlegen und das Entsichern der Minen. An ihr werden Verlegeabstand, Höhe vom Pflug und Einebner eingestellt.

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  • Nahaufnahme von einem großen Reifen
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Einzelradaufhängung

    Die zwei Räder sind über die Radnaben auf Einzelradschwingen unabhängig voneinander gelagert. Die Lagerböcke der Radschwingen sind am Rahmen des Systems angeschraubt. Felgen und Reifen sind mit denen der vorgesehenen Zugfahrzeuge austauschbar.

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  • Blick von oben auf einen Sitz
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Bedienersitz

    Auf dem rechten Radkasten befindet sich der gefederte und verstellbare Bedienersitz, zu dessen Ausstattung ein Sicherheitsgurt gehört. Gut zugänglich, befindet sich links neben dem Sitz die Steuerungsautomatik.

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  • Blick von oben auf eine Sperrvorrichtung mit Tellermine
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Obere Sperrvorrichtung

    Die obere und die untere Sperrvorrichtung sind in die Seitenbleche der mittleren Rutsche eingelassen. Sie sorgen für einen festen Sitz der Mine beim Entsichern und werden von der Steuerungsautomatik elektrisch gesteuert und hydraulisch betätigt.

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  • Nahaufnahme von einem Pflug
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Pflug

    Der Pflug besteht aus zusammengeschweißten Stahlplatten. Er verfügt vorn über ein senkrechtes und zwei waagerechte Schneidemesser zum Teilen der Erde. Streichbleche an den Seiten werfen die Erde auf, eine Furche zum Einlegen der Minen entsteht.

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  • Nahaufnahme von einem 1-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Zylinder Dieselmotor

    Links vorn auf dem System befindet sich ein luftgekühlter 1-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor mit einer Leistung von 2,6 kW. Dieser treibt die Pumpe der Hydraulikanlage des Minenverlegesystems 85 an. Der gesamte Minenverlegevorgang erfolgt hydraulisch.

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  • Eine ausgefahrende lange Minenrutsche
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Obere und mittlere Rutsche

    Die Minenrutsche besteht aus der oberen, mittleren und unteren Rutsche. Über die obere Rutsche gleiten die Minen vom Zugfahrzeug zum Minenverlegesystem 85. Die mittlere Rutsche umfasst die Entsicherung, in der die Minen scharf gemacht werden.

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Das Minenverlegesystem 85 dient der Panzerabwehr

Eine Fähigkeit der Bundeswehr, die bei der Landes- und Bündnisverteidigung eine besondere Rolle spielt, ist das Verlegen von Panzerabwehrminen. Dazu arbeiten die Soldaten mit dem Minenverlegesystem 85.

Beim Minenverlegesystem 85 handelt es sich um einen einachsigen Anhänger mit dem Panzerabwehrverlegeminen DM31 offen, oder in der Erde verdeckt verlegt werden können. Als Zugfahrzeug für das System dient ein Lkw mit Ladefläche, auf dem die Minen transportiert werden. Während des Verlegevorgangs werden die Minen von einem Soldaten per Hand auf eine Rutsche am Anhäger gelegt, gleiten diese herunter, werden in der Entsicherungsbaugruppe dabei scharf gemacht, in die vom Pflug gezogene Furche gelegt und durch den Einebner mit Erdreich bedeckt. Es kann zwischen verschiedenen Verlegeabständen gewählt werden.

Das Minenverlegesystem 85 kann Minen bis zu einer Tiefe von 20 Zentimetern in den Boden bringen. Zwei Soldaten bedienen den Minenverleger.

Ein Soldat auf dem Lkw wirft eine Mine in die Rutsche, ein anderer sitzt auf dem angehängten Verlegesystem.

Die Minen werden über eine Rutsche eingeführt.

Bundeswehr/Marco Dorow

Technische Daten

Verlegegeschwindigkeit

bis 20 km/h

Bedienung

2 Soldaten

Gefechtsgewicht

2,9 t

Das Minenverlegesystem 85 in Aktion

Weitere Sonderfahrzeuge