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Die Luftlanderettungszentren der Bundeswehr

  • Das Innere eines Zeltes mit Stühlen und großen Schautafeln entlang der Wände

    Bundeswehr/Dirk Bannert

    Im Gefechtsstand

    des Luftlanderettungszentrums laufen alle Informationen zusammen. Hier wird die Behandlung koordiniert und der Weitertransport organisiert.

  • Das Innere eines Zeltes mit zwei Krankentragen und medizinischem Gerät an Behandlungsplätzen

    Bundeswehr/Florian Westphal

    In der Notfallaufnahme

    erfolgt die erste Sichtung und Behandlung der Patientinnen und Patienten. Zudem werden diesen, je nach Schwere der Verletzungen, Behandlungsprioritäten zugeteilt.

  • Das Innere eines Zeltes mit mehreren Regalen an den Seiten und einem Tisch in der Mitte

    Bundeswehr/Dirk Bannert

    Die Apotheke

    ist mit allem notwendigen medizinischen Material ausgestattet. Das Luftlanderettungszentrum leicht kann mindestens 24 Stunden unabhängig arbeiten. Zusätzlich können hier kleine Laboranalysen gemacht werden.

  • Das Innere eines Zeltes mit acht Feldbetten und medizinischem Gerät an den Seiten

    Bundeswehr/Dirk Bannert

    Der Pflegebereich

    ist mit bis zu zehn Betten ausgestattet. Hier halten sich Patientinnen und Patienten auf, die auf ihren Weitertransport in eine andere medizinische Einrichtung warten.

  • Das Innere eines Zeltes mit viel medizinischem Gerät und einem Operationstisch in der Mitte

    Bundeswehr/Dirk Bannert

    Der Operationssaal

    des Luftlanderettungszentrums ist ausgestattet wie ein Operationsaal in einem deutschen Krankenhaus. Somit ist eine schnelle chirurgische Versorgung der Patientinnen und Patienten möglich.

  • 180608_Luftlanderettungszentrum leicht SanLehrRgt_Bannert_40

    Bundeswehr/Dirk Bannert

    Der Intensivbereich

    ist im leichten Luftlanderettungszentrum für bis zu drei Patientinnen und Patienten ausgelegt und ermöglicht eine intensivmedizinische Versorgung bis zum Weitertransport zur nächsten Behandlungseinrichtung.

Das Luftlanderettungszentrum – deutscher Standard auch im Einsatz

Das Luftlanderettungszentrum der Bundeswehr ist eine mobile Sanitätseinrichtung. In den Einsatzgebieten findet hier die erste chirurgische und intensivmedizinische Versorgung statt. 

Je nach Ausstattung wird zwischen dem Luftlanderettungszentrum (LLRZLuftlanderettungszentrum) und dem oben dargestellten Luftlanderettungszentrum, leicht (LLRZLuftlanderettungszentrum, le) unterschieden.

Es kann mit mehreren Hubschraubern oder Transportflugzeugen in den Einsatz gebracht werden und erreicht nach nur acht Stunden seine volle Einsatzbereitschaft.

Lebensrettende Operationen möglich

Insgesamt kümmern sich im Luftlanderettungszentrum (leicht) bis zu 33 Soldatinnen und Soldaten um die erste chirurgische und intensivmedizinische Versorgung der Patienten. Dazu gehören die Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und die Durchführung lebensrettender chirurgischer Eingriffe sowie die Überwachung von Patienten nach Operationen. Dazu verfügt das LLRZLuftlanderettungszentrum (leicht) über eine Ambulanz, einen OP und intensivmedizinische Pflegekapazitäten.

Weitere Funktionsbereiche/medizinische Fähigkeiten

  • Aufnahme/Registratur und Triage,
  • schock- und intensivmedizinische Behandlung (rDCRressourcenlimitierte Damage Control Resuscitation),
  • lebensrettende chirurgische Versorgung (rDCSressourcenlimitierte Damage Control Surgery),
  • Labor (einschließlich Blutbank),
  • Sonografie und in Abhängigkeit von den taktischen Bedingungen Röntgen und
  • postoperative Überwachung/Pflege.
Mehrere dunkelgrüne Zelte mit Rot Kreuz Flagge, an die Heizgeräte angeschlossen sind

Ein Luftlanderettungszentrum kann mit mehreren Hubschraubern oder Transportflugzeugen an den Einsatzort gebracht werden

Bundeswehr/Patrick Grüterich

Technische Daten

Systemkomponenten

bis zu 15 luftgestützte Zelte
bis zu fünf Stromerzeuger 70 KVA
bis zu 20 Betten
drei Intensivbetten

Aufbaufläche

circa 40 x 60 Meter

Personal

bis zu 78 Soldatinnen und Soldaten

Kapazität und medizinische
Funktionsbereiche

Ambulanz
Operationsgruppe
Schockbehandlung
Aufwach- und Überwachungsbereich
Intensiv- und Pflegestation
Labordiagnostik
Sonografie
Durchleuchtung
Sanitätsmaterial-Ausgabe

Einsatzbereitschaft

Aufnahmebereitschaft nach spätestens zwei Stunden
Erste Operationen können nach zwei bis vier Stunden durchgeführt werden
Einsatzbereitschaft nach vier bis acht Stunden
mindestens 24 Stunden durchhaltefähig

Das leichte Luftlanderettungszentrum der Bundeswehr in Aktion

Weitere mobile Sanitätseinrichtungen