Hinten am Gehäuse des MG4A2 ist die nach links abklappbare und ausziehbare Schulterstütze angebracht. Beim Ausziehen kann sie in sieben Positionen arretiert werden. Optional kann die Schulterstütze mit einer zusätzlichen Wagenauflage bestückt werden.
Bundeswehr/Carl Schulze
Diopter
Der Diopter der mechanischen Korn-Visierung des MG4A2 befindet sich hinten auf der Picatinny-Schiene MIL-STD-1913 auf dem Gehäusedeckel.
Bundeswehr/Carl Schulze
Griffstück
Das Griffstück enthält die Auslöseklinke, den Fanghebel, die Sicherung und die Abzugseinrichtung. Der Sicherungshebel verfügt über die Stellungen „Sicher“ und „Dauerfeuer.“ In der Position „Sicher“ ist der Abzug blockiert.
Bundeswehr/Carl Schulze
Zieloptik ZO 4 x 30
Die Zieloptik wird mittels einer Klemmvorrichtung auf der Picatinny-Schiene MIL-STD-1913 auf dem Gehäusedeckel angebracht. Auf der Zieloptik befindet sich eine weitere Picatinny-Schiene für optisches Gerät wie das Reflexvisier RSA-S.
Bundeswehr/Carl Schulze
Deckel mit Gurtzuführung
Deckel und Zuführschacht sind über die Deckelachse mit dem Gehäuse verbunden und aufklappbar gelagert. Im Deckel ist die Zuführeinrichtung eingebaut.
Bundeswehr/Carl Schulze
Gurttasche
Links am Gehäuse des MG4A2 befindet sich eine Aufnahme für eine Gurttasche oder Gurtbox. Zwei Gurttaschen gehören zum Waffenzubehör. Sie können je einen Gurt mit 100 Patronen fassen und schützen diesen vor Schmutz, Staub und Witterungseinflüssen.
Bundeswehr/Carl Schulze
Tragegriff/Rohrwechselgriff
Der abklappbare Tragegriff/Rohrwechselgriff dient zum Tragen der Waffe und erlaubt einen schnellen Wechsel heißer Rohre ohne Schutzhandschuhe. Zum Rohrwechsel wird bei gedrücktem Rohrentriegelungshebel das Rohr mit dem Griff nach vorne entnommen.
Bundeswehr/Carl Schulze
Handschutz mit Push-To-Talk (PTT) Funktion
Zur Ausstattung des Handschutzes Push-to-Talk (PTT) des MG4A2 gehören zwei Knopfzellen, ein Bluetooth-Sender und beidseitige PTT-Tasten zur Bedienung der Kommunikationsausstattung des Infanteristen der Zukunft (IdZ-ES).
Bundeswehr/Carl Schulze
Seitliche MIL-STD-1913 Picatinny-Schienen
Vorn am Gehäuse des MG4A2 befindet sich links und rechts je eine seitliche Picatinny-Schiene MIL-STD-1913 zur Befestigung von Zielhilfsmitteln, Ausbildungsgeräten oder einem Sturmgriff.
Bundeswehr/Carl Schulze
Mechanisches Visier
Das MG4A2 hat neben dem Zielfernrohr eine mechanische Notvisierung, die als Diopter („Lochkimme“)-Korn-Visierung ausgeführt ist. Der Visierträger mit Diopter wird statt Zielfernrohr auf der Visierschiene (,,Picatinny'' MIL-STD 1913) befestigt.
Bundeswehr/Carl Schulze
Zweibein
Das höhenverstellbare und abklappbare Zweibein wird an einer Aufnahme vorn am Waffengehäuse angebracht. Im angeklappten Zustand ist es beim MG4A2 in den Handschutz mit der Funktion Push-to-Talk (PTT) eingebettet.
Bundeswehr/Carl Schulze
Mündungsfeuerdämpfer
Vorn auf dem 450 Millimeter langen Rohr ist ein Mündungsfeuerdämpfer fest aufgeschraubt. Er unterdrückt das Mündungsfeuer und sorgt so dafür, dass der MG-Schütze im Gefecht vom Feind schwerer aufgeklärt werden kann.
Feuerkraft für die Infanterie
Das MG4 zählt zu den leichten Maschinengewehren. Mit der vollautomatischen Waffe wird in kurzen und längeren Feuerstößen geschossen und werden Ziele auf eine Entfernung von bis zu 600 Metern bekämpft.
Die Waffe ist für Rechts- und Linksschützen einsetzbar und besitzt ein integriertes Zweibein. Das Maschinengewehr MG4 ist eine nachtkampffähige Ein-Mann-Waffe, mit der Einzel- und Gruppenziele bekämpft werden. Als Einbauwaffe wird sie im Schützenpanzer Puma eingesetzt.
Infanterist der Zukunft
Das MG4 ist Bestandteil der Ausstattung „Infanterist der Zukunft“. Diese besteht aus Bekleidungs- und Tragekomponenten, Waffen und Optiken sowie Führungs- und Kommunikationsgeräten. Es soll dazu beitragen, Aufträge im Kampf zu Fuß mit wesentlich verbesserten Erfolgsaussichten und verringertem Risiko erfüllen zu können.
Mit dem MG4 werden Feuerstöße abgegeben. Es wird zum Bekämpfen von Einzel- und Gruppenzielen bis zu einer Entfernung von 1.000 Metern eingesetzt.
Bundeswehr/Wolfang Minich
Varianten
MG4: Basisausführung mit Zweibein und Tragebügel mit integriertem Zielfernrohr mit dreifacher Vergrößerung
MG4A1: Einbauwaffe, wird nur in der MG4-Lafette des Schützenpanzers Puma eingesetzt
MG4A2: Kampfwertgesteigerte Ausführung ohne Tragebügel mit integriertem Zielfernrohr, kompatibel mit der Kommunikationsausstattung der Ausstattung Infanterist der Zukunft–Erweitertes System (IdZ–ES). Ausgestattet mit ausziehbarer Schulterstütze, Handschutz mit der Funktion Push-to-Talk (PTT) und Zieloptik ZO 4 x 30
MG4A2A1: Wie MG4A2, aber ohne PTT-Handschutz, nicht kompatibel mit der Kommunikationsausstattung der IdZ-ES-Ausstattung
MG4A3: Angleich auf das Ausstattungs-, Handhabungs- und Bedienkonzept des MG5. Über die MG-Familienbildung werden die Logistik- und Ausbildungskonzepte weitestgehend standardisiert. Version befindet sich derzeit in der integrierten Nachweisführung
Technische Daten
Gewicht
8,6 kg
Rohrlänge
450 mm
Antriebssystem
Gasdrucklader
Gesamtlänge
1.010 mm
Das Maschinengewehr MG4 in Aktion
Das MG4 ist ein leichtes Maschinengewehr Kaliber 5,56 x 45 Millimeter, mit dem gegurtete Munition verschossen wird. Bei der Handfeuerwaffe handelt es sich um einen vollautomatischen Gasdrucklader mit Drehkopfverschluss.
Bundeswehr/Björn Kapfer
Die Waffe wurde für das Programm „Infanterist der Zukunft“ beschafft. Es ersetzt bei den Infanterietruppenteilen des Heeres auf Gruppenebene das Maschinengewehr MG3 im Einsatz zu Fuß.
Bundeswehr/Andrea Bienert
Verfügte eine Gruppe Soldaten früher über ein MG3 mit Kaliber 7,62 x 51 Millimeter, so ist sie jetzt mit zwei MG4 mit Kaliber 5,56 x 45 Millimeter ausgestattet
Bundeswehr/Carsten Vennemann
Maschinengewehre der Bundeswehr im Vergleich
Welche Waffe hat das größere Kaliber? Woran hat der Soldat schwerer zu tragen? Vergleichen Sie die Maschinengewehre der Bundeswehr.
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