Die Granatpistole 40 mm AG40-1A1 verfügt über eine ausziehbare Schulterstütze. Ist diese ausgezogen verfügt die Waffe über eine Länge von 683 mm. Mit eingeschobener Schulterstütze ist die Waffe nur 463 mm lang.
Am Schlaghahn befindet sich der Schlagbolzen. Wird die Waffe abgefeuert, schnellt der Schlaghahn nach vorne und der Schlagbolzen trifft auf das Anzündhütchen der Patrone, wodurch diese gezündet wird.
Das Klappvisier dient zur Bekämpfung von Zielen in einer Entfernung von 50 m bis 100 m. Die Wahl der entsprechenden Kimme erfolgt durch ein 90° kippen des Visiers. Die Kimmen werden in Verbindung mit dem Korn, vorn auf dem Rohr, genutzt.
Der Sicherungshebel verfügt über die Stellungen Sicher (S) und Feuer (F). In der Stellung Sicher, ist der Schlaghahn blockiert. Die Waffe kann auch mit gespannten Schlaghahn gesichert werden.
Zum Bekämpfen von Zielen in einer Entfernung von 150 m bis 350 m verfügt die Waffe über ein aufklappbares Leitervisier. Am oberen Ende des Leitervisiers befindet sich die Zielhilfe für das Verschießen von Leucht- und Signalmunition.
Das Korn der Visiereinrichtung befindet sich vorn auf dem Rohr, im Kornschutz. Bei der Bekämpfung von Zielen zwischen 50 m und 100 m wird es zusammen mit dem Klappvisier verwendet, bei Zielen zwischen 150 m bis 350 m mit dem Leitervisier.
Die Granatpistole 40 mm – eine Waffe der Infanterie
Die Granatpistole wird vor allem von der Infanterie genutzt. Das Rohr des Granatabschussgerätes wird gekippt, sodass die Granaten einzeln geladen werden können. Diese Granaten werden mit geringer Geschwindigkeit bis zu einer Entfernung von 400 Metern aus der Schulter verschossen und explodieren beim Aufschlag.
Verschiedene Munitionsarten
Die Soldaten verschießen mit der Granatpistole Spreng- und Splitterpatronen oder Sprenghohlladungspatronen. Die Granatpistole 40 mm ist ein Einzellader mit Kipprohrverschluss, gezogenem Rohr und ausziehbarer Schulterstütze. Als Zieleinrichtung dienen ein Klappvisier und ein Leitervisier für größere Kampfentfernungen.
Durchschlagende Wirkung
Die Sprenghohlladungspatrone befähigt den abgesessenen Soldaten, den Feind hinter Mauern oder in Gebäuden zu bekämpfen und gegen einen Feind in Stellungen und Feldbefestigungen zu wirken. Mit der Granatpistole können feindliche Schützen ebenfalls in und auf leicht gepanzerten Fahrzeugen bekämpft werden. Die Waffe ist in der Lage, leicht gepanzerte Fahrzeuge zu zerstören.
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