Rund 19.000 Gäste beim Tag der Bundeswehr am Luftwaffenstandort in Kaufbeuren
Rund 19.000 Gäste beim Tag der Bundeswehr am Luftwaffenstandort in Kaufbeuren
- Datum:
- Ort:
- Kaufbeuren
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Rund 19.000 Interessierte kamen am Tag der Bundeswehr am 17. Juni ins Technische Ausbildungszentrum der Luftwaffe Abteilung Süd. Von 9 bis 17 Uhr präsentierte die Bundeswehr auf dem Fliegerhorst Kaufbeuren mehr als 20 Großgeräte. Über 100 Aussteller informierten über ihre Arbeit.
Oberst Thorsten Milewski, Kommandeur des Standorts, betonte zum Auftakt: „Wir als Angehörige der Bundeswehr, mit und ohne Uniform, freuen uns darauf, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.“ Er hob die jahrelange, enge Partnerschaft mit der Stadt Kaufbeuren und der Region für die Bundeswehr hervor. Am einzigen Standort der Luftwaffe beim diesjährigen Tag der Bundeswehr lag der Schwerpunkt der Ausstellung auf dem knapp 25 Hektar großen Gelände auf der luftfahrzeugtechnischen Ausbildung vor Ort, die dort seit 1957 ansässig ist. In diesem Jahr feiert der Standort Kaufbeuren darüber hinaus das 20-jährige Jubiläum der Ausbildung am Eurofighter. Ein in der Ausbildung genutzter Kampfjet wurde dafür besonders gestaltet.
Abwechslungsreiches Programm
Ein besonderes Highlight des Tages war der Überflug des Air Defender, eines sonderfolierten A400M-Transportflugzeugs. Er ist das Symbol der gleichnamigen multinationalen Luftwaffenübung, die derzeit von mehreren Luftwaffenstandorten in Deutschland und dem angrenzenden Ausland aus geflogen wird. Ebenfalls im Überflug zu bestaunen gab es einen P-3C-Orion-Seefernaufklärer der Marine sowie eine Herkules C-130 J aus dem französischen Evreux, die sich in die Höhe schraubte und Freifaller aus der Luftlande- und Lufttransportschule aus Altenstadt absetzte. Die Besucherinnen und Besucher hatten die Möglichkeit, militärisches Großgerät von Luftwaffe, Heer und Streitkräftebasis aus der Nähe zu begutachten, darunter die Kampfjets Eurofighter und Tornado, die Drehflügler CH53, EC145, NH90, H145M, das Flugabwehrraketensystem PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target, den Kampfpanzer Leopard 2, den Schützenpanzer Puma, den Spähwagen Fennek und den Schwerlasttransporter Mammut.
Großes Informationsangebot
Militärische Einheiten wie die Kampfmittelbeseitiger, bundeswehrinterne Angebote wie der Bundeswehrsozialdienst und das Familienbetreuungszentrum stellten sich vor. Zweimal wurde ein sogenannter Bodenprüflauf vorgeführt: Ein Eurofighter startete seine Triebwerke. Interessierte konnten sich darüber hinaus bei der Karriereberatung über Jobmöglichkeiten informieren, sich im Flugsimulator der Universität der Bundeswehr München ausprobieren und auf der Blaulichtmeile über Aufgaben und Gerät ziviler Einsatzkräfte kundig machen.
Der interaktive Charakter zog sich durch die gesamte Veranstaltung: Neben den Gesprächsmöglichkeiten mit den Soldatinnen und Soldaten luden beispielsweise ein Segway-Parcours, eine Military-Fitness-Bahn und ein Kletterturm zum mitmachen ein. Abgerundet wurde das Programm durch Angebote für Familien und Kinder und musikalische Einlagen von örtlichen Musikvereinen und dem Reservistenmusikzug Memmingen.
Das Technische Ausbildungszentrum der Luftwaffe Abteilung Süd bildet die Angehörigen von Heer, Luftwaffe, Marine und Streitkräftebasis und der zivilen Organisationsbereiche an den Standorten Kaufbeuren und Lagerlechfeld unter anderem in den Bereichen Radargerätetechnik und Radarelektronik, Luftfahrzeugtechnik für die strahlgetriebenen Kampfflugzeuge Tornado und Eurofighter, in der Waffen- und Munitionstechnik und im elektronischen Kampf fliegender Waffensysteme aus.