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Das war der Tag der Bundeswehr 2023 in Bruchsal

Das war der Tag der Bundeswehr 2023 in Bruchsal

Datum:
Ort:
Bruchsal
Lesedauer:
2 MIN

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Spannung, Spaß und Spiel bei strahlendem Sonnenschein! Einen ereignisreichen Blick hinter die Kasernenmauern erlebten rund 18.000 kleine und große Gäste auf dem Eichelberg in Bruchsal. Bei sommerlichen Temperaturen bot der baden-württembergische Standort ein vielfältiges Programm: Bundeswehr hautnah an über zwölf Stationen, mit rund 80 Fahrzeugen.

Soldaten in ABC-Schutzkleidung bei einer Vorfühung vor Publikum am Tag der Bundeswehr

Das in Bruchsal beheimatete ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrbataillon 750 „Baden“ präsentierte in zwei Vorführungen, wie der Spürpanzer Fuchs Kampfmittel ermittelt und führte eine Dekontamination durch

Bundeswehr/Roland Alpers

Anfassen, Mitmachen, Staunen: Da war Einiges los in der General-Dr.-Speidel-Kaserne, einer Dienststelle der Streitkräftebasis. Begrüßt wurde die zahlreich erschienene Bevölkerung vom Heeresmusikkorps Koblenz, das den gesamten Tag musikalisch untermalte und auch das Gelöbnis zu einem ergreifenden Moment machte. Besonders beliebt waren die rund 80 Fahrzeuge, darunter der Kampfpanzer Leopard 2, die Panzerhaubitze 2000 und der Raketenwerfer MARSMittleres Artillerieraketensystem

Große wie Kleine genossen das Mitfahren in geländegängigen Fahrzeugen wie zum Beispiel Dingo, Eagle und Wolf. Bei der Ausstellung „Leben im Felde“ konnten die Gäste ein Feldlazarett besichtigen und erhielten Einblicke in Tarnen, Zeltbau, Feuer machen und Kochen in freier Wildbahn. Ein weiteres Highlight war der Rundgang durch einen Bataillonsgefechtsstand.

Menschen und Maschinen in Aktion

Das vor Ort beheimatete ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrbataillon 750 „Baden“ präsentierte live in zwei Vorführungen, wie der Spürpanzer Fuchs Kampfmittel ermittelt und führte eine Dekontamination durch. Das ist die Säuberung der Soldatinnen und Soldaten im Schutzanzug „Overgarment“ sowie des Fahrzeugs von Verunreinigungen durch Gefahrenstoffe. Anschließend sorgte das Kommando Spezialkräfte mit einer Geiselbefreiung für tosenden Beifall. Auch die Vorführung der Feldjäger war dynamisch und zeigte die hohe Leistungsbereitschaft der deutschen Militärpolizei. 

Über große Augen und viele Nachfragen freuten sich die Kameradinnen und Kameraden bei der ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Ausstellung: Hier wurde beispielsweise erklärt, wie eine Wasseraufbereitungsanlage funktioniert. Daneben wurden die Dekontaminationsgeräte zur Reinigung der persönlichen Ausrüstung, des Materials und der Fahrzeuge sowie Infrastruktur gezeigt. Auch den Prototyp des Spürmungos und seine Apparate zur Probennahme für die vorläufige Identifizierung eines Gefahrenstoffes konnten sich die Interessierten anschauen. An den Stationen der Feldjäger konnten die Besuchenden aktiv mitmachen. Besonders beliebt war das Ausprobieren einer Türramme. Die Kinderbetreuung mit Hüpfburg, Schminken und Fußball war ein Magnet für alle kleinen Gäste.

Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in Uniform

Vor ihren Familien, Freunden sowie Gästen aus Politik und Gesellschaft legten 150 Rekrutinnen und Rekruten vom ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrbataillon 750 „Baden“ aus Bruchsal und dem Luftwaffenausbildungsbataillon aus Germersheim ihren Eid ab. Als Vertreter der Streitkräftebasis war Generalmajor Stefan Lüth, Stellvertreter des Inspekteurs, anwesend. Festredner war der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Hitschler. Es war ihm eine große Ehre, den Verteidigungsminister in Bruchsal zu vertreten: „Denn hier herrscht eine besondere Verbindung der Region zur Bundeswehr.“ In seiner Rede würdigte er den Beruf der Soldatinnen und Soldaten vor dem Hintergrund der Zeitenwende. „Unsere Begriffe von Recht und Freiheit sind das Gegenteil vom Recht des Stärkeren. Meine Wertschätzung und Unterstützung haben Sie jetzt und dauerhaft.“

von Anja Ticheloven

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