Kampfschwimmer gehen an Bord eines U-Bootes und lassen sich damit von ihrem Heimatstützpunkt in Eckernförde zu ihrem Einsatzraum in küstennahe Gewässer eines Partnerlandes im Baltikum bringen. Dort verlassen sie das U-Boot und nähern sich dem Zielort ihres Auftrags. Das ist ein realistisches Szenario für die Kampfschwimmer – die maritimen Spezialkräfte der Bundeswehr – und daher wird es im Rahmen der multinationalen Spezialkräfteübung Flaming Sword 2024 trainiert.
Zwei Punkte sind dabei besonders wichtig: der Auftrag vor Ort und die Art und Weise, wie man dorthin gelangt. Die Aufgaben der Kampfschwimmer reichen von Terrorismusbekämpfung und Geiselbefreiung über verdeckte Operationen und Kampf hinter feindlichen Linien bis zu Evakuierungseinsätzen oder asymmetrischer Kriegführung. Zusammengefasst geht es um diverse Formen der Aufklärung, zahlreiche direkte Handlungen wie beispielsweise die Festsetzung von Zielpersonen oder das Anbringen und Zünden von Sprengladungen sowie die Ausbildung und Beratung anderer Streitkräfte. Weltweit und in allen Klimazonen.
Dafür werden Kampfschwimmer für eine Verbringung in allen Dimensionen ausgebildet. Dadurch sind sie in der Lage, sich über alle erdenklichen Wege ihrem Zielort zu nähern: über Land, durch die Luft oder über See. Und das naturgemäß möglichst unentdeckt.