Die fliegenden Lebensretter
Die Crews des Such- und Rettungsdienstes der Bundeswehr (Search and Rescue, SARSearch and Rescue) fliegen bei nahezu jedem Wetter und zu jeder Tageszeit. Sie sind immer dann zur Stelle, wenn sie gerufen werden. Sie helfen Soldaten, aber auch Zivilisten in Not. Sie vereint ein gemeinsamer Auftrag: Leben retten.
Der Such- und Rettungsdienst (SARSearch and Rescue) der Bundeswehr ist mit den beiden Hubschraubern LUHLight Utility Helicopter H145M und NHNATO-Helicopter-90 NTHNaval Transport Helicopter Sea Lion ausgestattet. Ob abgestürztes Flugzeug, verschwundenes Boot oder Wanderer im Gebirge in Not: Rund um die Uhr helfen Pilotinnen und Piloten und Luftretterinnen und Luftretter dort, wo sie gebraucht werden.
Search and Rescue lautet der Auftrag
Der Such- und Rettungsdienst der Bundeswehr hat vier Aufgabengebiete: Die erste Aufgabe beinhaltet das Unterstützen eigener und verbündeter Streitkräfte, etwa durch den Transport Verwundeter zu Krankenhäusern. Das zweite Aufgabengebiet umfasst die Hilfeleistung für alle in Not geratenen Luftfahrzeuge mittels Ortung und Erstversorgung der Besatzung. Drittens unterstützt der militärische SARSearch and Rescue-Dienst den Seenotrettungsdienst in den deutschen Gebieten von Nord- und Ostsee, wenn etwa ein Schiff vermisst wird. Für den maritimen SARSearch and Rescue-Dienst ist die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRSDeutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) zuständig.
Zur Hauptaufgabe der SARSearch and Rescue-Rettungsflieger zählt die Suche nach vermissten oder abgestürzten Luftfahrzeugen sowie die Rettung von Besatzung und Passagieren. An Bord eines SARSearch and Rescue-Hubschraubers vom Typ LUHLight Utility Helicopter H145M befinden sich insgesamt drei Personen: zwei Piloten sowie ein Luftretter. Letztgenannter stellt bereits am Unglücksort und später an Bord die Erstversorgung von Verletzten sicher.
Drei Kommandos für das deutsche Festland
Der Such- und Rettungsdienst der Bundeswehr betreibt insgesamt drei Search-and-Rescue-Kommandos, die für die Rettung von Menschen in Not auf dem deutschen Festland zuständig sind – in Niederstetten, Nörvenich und Holzdorf. Die eingehenden Meldungen landen zunächst beim Rescue Coordination Centre, bevor dann eines der Kommandos zum Einsatz gerufen wird.
Generationenwechsel bei den Hubschraubern
Im Jahr 2021 wurden die Hubschrauber vom Typ Bell UH-1D schrittweise durch den Airbus H145 ersetzt. Von innen sieht der leichte Unterstützungshubschrauber (LUHLight Utility Helicopter) H145M aus wie eine kleine Krankenstation. Dazu kommen ein voll digitalisiertes Cockpit, eine Handyortungsfunktion sowie eine Wärmebildkamera und ein Suchscheinwerfer, um möglichst jeden Vermissten so schnell wie möglich finden zu können. eine Rettungswinde unterstützt beim Bergen und mit dem Außenlasthaken können sogar Feuerlöschbehälter transportiert werden.
Bei der Marine kommt als SARSearch and Rescue-Hubschrauber der NHNATO-Helicopter-90 NTHNaval Transport Helicopter Sea Lion zum Einsatz. Der altgediente Sea King wurde 2024 in Pension geschickt.
So funktioniert der Search-and-Rescue-Dienst
Von der Alarmierung über die Suche bis zum Bergen und Versorgen Verletzter: In unserer Videoserie Search and Rescue werden zwei Übungsszenarien beleuchtet.
SARSearch and Rescue-Hubschrauber sind jederzeit einsatzbereit. 24 Stunden. Sieben Tage die Woche. Wenn sie alarmiert werden, stehen Erstversorgung und Transport des Patienten an erster Stelle. Damit das reibungslos funktionieren kann, muss die Crew jeden Einsatz gründlich vor- und nachbereiten – nur so können sie die bestmögliche Leistung abrufen und Leben retten. Tagtäglich.
Porträts
Zum SARSearch and Rescue-Dienst gehören neben Pilotinnen und Piloten auch Luftretterinnen und Luftretter. Tag und Nacht sind sie im Einsatz, wenn beispielsweise ein Luft- oder Wasserfahrzeug vom Radar verschwunden ist. Was den Dienst als Luftretter noch so besonders macht, erzählen sie hier.