Stronger together – NATONorth Atlantic Treaty Organization zwischen Schnee und Eis
Stronger together – NATONorth Atlantic Treaty Organization zwischen Schnee und Eis
- Datum:
- Ort:
- Finnland
- Lesedauer:
- 2 MIN
Es ist die größte NATONorth Atlantic Treaty Organization-Übung der letzten 40 Jahre: An Steadfast Defender beteiligen sich alle NATONorth Atlantic Treaty Organization-Staaten. Die Truppenteile des deutschen Beitrages Quadriga 2024 bei Nordic Response üben verschiedene Verfahren unter arktischen Bedingungen.
Tiefflüge, Nachtflüge und das Absetzen von multinationalen Spezialtruppen stehen für die Luftwaffe auf dem Plan. Mit alten und neuen NATONorth Atlantic Treaty Organization-Mitgliedern wie Finnland und zukünftig Schweden kann sie hier unter besonderen Bedingungen üben. Durch gemeinsames Üben lernen die deutschen Soldatinnen und Soldaten die Stärken der Partnernationen kennen und können diese gezielt für sich nutzen.
Sweden‘s membership will make us all stronger and safer.
Get ready for Nordic Response
Der offizielle Teil der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Übung beginnt erst im März 2024. Doch die Luftwaffe ist schon vorher mit ihrem A400M in Rovaniemi, Finnland. Zwei Wochen lang fliegen die deutschen Soldaten Spezialkräfte verschiedener Partnernationen mit ihrem Material in die Nähe ihres Auftragsortes. Von dort aus können sie in das Zielgebiet marschieren, um dort mit ihrem geheimen Auftrag zu beginnen.
Eisige Temperaturen, Schneestürme und tief liegende Wolken: So nah am Polarkreis gibt es neben den ungewohnten Temperaturen und schnellen Wetterwechseln noch weitere Herausforderungen, die die Piloten mit ihren Crews üben müssen.

Vor dem Abflug wird ein deutscher A400M auf dem Flughafen von Rovaniemi enteist
Bundeswehr/Ingo Tesche
Der Co-Pilot und ein finnischer Techniker begutachten die Transportmaschine
Bundeswehr/Ingo TescheImmer wenn Spezialkräfte multinational zusammenarbeiten, kommt unter anderem die SOATGSpecial Operations Air Task Group (Special Operations Air Task Group) zum Einsatz. Auch die deutsche Luftwaffe bekommt ihre Aufträge bei der Übung Nordic Response von dieser übergeordneten Stelle für Luftoperationen.
Das Lufttransportgeschwader LTGLufttransportgeschwader 62 hat für solche Einsätze und Übungen die Sondereinheit SOATU (Special Operations Air Task Unit). Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie zu jeder Zeit eigenständig auf Aufträge reagieren und diese umsetzen kann. Die Luftwaffe sind damit 24/7 „ready for mission“.
Mission accepted
Die Soldatinnen und Soldaten bekommen ihre Aufträge manchmal erst wenige Stunden im Voraus. Die Flugplaner, Technikerinnen und Piloten müssen in deutlich kürzerer Zeit ihre Missionen planen und vorbereiten. Schnelligkeit und Flexibilität werden von jedem gefordert.
Dass die Bedingungen hier im Norden anders sind als am Heimatflughafen in Wunstorf, hat die Besatzung bereits in den ersten Tagen erfahren. Wegen schneller Wetterwechsel müssen die Flugplaner ständig Ausweichpläne erstellen, um auf kurzfristige Änderungen vorbereitet zu sein. So kam es bereits zu Fällen, in denen der ursprünglich geplante Flughafen aufgrund schlechter Sichtverhältnisse nicht angeflogen werden durfte.
Durch professionelles Handeln und persönlichen Einsatz sowie die Zuverlässigkeit des A400M kann die Luftwaffe die Missionen meist trotz aller Herausforderungen erfolgreich zum Ziel führen.
Möglich macht das unter anderem auch das AMPT (Air Mobile Protection Team) des Objektschutzregimentes der Luftwaffe „Friesland'', das gemeinsam mit dem LTGLufttransportgeschwader 62 in Finnland ist. Diese Soldaten sind extra ausgebildete Kräfte, die Luftfahrzeug, Besatzung und Material während einer Übung oder Einsatz schützen. Zudem müssen sie verschiedene Szenarien gemeinsam mit den neuen NATONorth Atlantic Treaty Organization-Partnern üben, um für den Ernstfall vorbereitet zu sein.
Neben Material transportiert die Luftwaffe auch Spezialkräfte anderer Nationen. Ob Absetzen von Freifallspringern in der Luft oder Tiefflüge durch verschneite Fjorde: Sie können fast alles fliegen.