Persönliche Ausrüstung und Bekleidung – für alle in der Bundeswehr
Bis Ende 2025 zählen alle aktiven Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr den Kampfbekleidungssatz Streitkräfte, das Schutzwestensystem MOBASTModulare Ballistische Schutz- und Trageausstattung Soldat und das modulare Rucksacksystem zu ihrer persönlichen Ausrüstung. Eine aktuelle Übersicht.
Die aktuelle persönliche Ausrüstung der Soldatinnen und Soldaten ist modular aufgebaut: Sie ist je nach Situation anpassbar, um für jeden Einsatz vom Truppenübungsplatz bis zum Auslandseinsatz gerüstet zu sein.
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Das Ziel bei der persönlichen Ausrüstung und Bekleidung heißt Vollausstattung. Dafür beschafft die Bundeswehr zusätzlich 122.000 neue Gefechtshelme sowie 305.000 MOBASTModulare Ballistische Schutz- und Trageausstattung Soldat-Systeme, 150.000 Kampfbekleidungssätze Streitkräfte und 250.000 neue modulare Rucksacksysteme. Die Kosten belaufen sich auf rund 2,4 Milliarden Euro. Dank des Sondervermögens konnte die Beschaffung umfangreicher und schneller erfolgen. Ursprünglich war eine schrittweise Einführung bis 2031 geplant.
Die richtige Kleidung für jedes Wetter
Die äußere Schicht des Kampfbekleidungssatzes Streitkräfte zeichnet sich durch Funktionalität und Modularität aus. Je nach Wetter, Situation und körperlicher Belastung sind verschiedene Kombinationen möglich.
Warm und trocken: die Unterbekleidung
Je nach Wetter und persönlichem Kälteempfinden stehen Unterwäsche-Optionen von dünn und extrem atmungsaktiv bis mehrschichtig und gut gefüttert zur Auswahl. Der Nässeschutz zum Unterziehen ermöglicht den vollen Zugriff auf Ausrüstung - etwa an der Schutzweste.
Kommt gut an: Die aktuelle persönliche Ausrüstung
„Bei uns ging es im Januar los mit der neuen persönlichen Ausrüstung und Bekleidung“, sagt Stabsunteroffizier Thorben H. Der 27-Jährige ist Transportunteroffizier und stellvertretender Gruppenführer im Logistikbataillon 171 in Burg. Seine Einheit gehört zur NATONorth Atlantic Treaty Organization Response Force (NRFNATO Response Force). „Wir sind deutlich zufriedener mit der neuen Ausrüstung als vorher“, fasst er zusammen. „Man merkt, dass sich richtig Gedanken gemacht wurden bei der Entwicklung, und dass auch die Truppe beteiligt wurde.“
„Das Zwiebelschichtenprinzip lässt sich hier wunderbar anwenden.”
Der Stabsunteroffizier trägt an diesem Tag die aktuelle Kampfhose zusammen mit der kurzen Kampfjacke über der kurzen Unterwäsche. „Die Hose und die Jacke sind richtig gut – endlich genug Taschen, und die Knie- und Ellenbogenschoner zum Einschieben sind echt sinnvoll.“ Dem erfahrenen Soldaten gefällt am Kampfbekleidungssatz Streitkräfte neben der Funktionalität vor allem die Individualisierbarkeit: „Das Zwiebelschichtenprinzip lässt sich hier wunderbar anwenden.“ Durch die verschiedenen warmen Unterwäsche-Varianten könne jeder Soldat nach seinem persönlichen Kälteempfinden die für ihn richtige Variante wählen. „Für drüber gibt es ja noch den Kälteschutz – die Hose davon ist richtig warm, da muss es schon arktisch kalt sein.“
Nässeschutz für drunter und drüber
Die aktuelle Nässeschutzbekleidung findet ebenfalls Anklang. Bei der Hose käme man durch die gut platzierten Durchgriffsöffnungen nun endlich gut an die Taschen der Kampf- oder Feldhose darunter. Die verbesserte Nässeschutzjacke sei nicht nur deutlich wasserdichter und atmungsaktiver als der Vorgänger, auch die Kapuze findet Lob: „Die hat einen Drahtbügel vorne drin, so dass man die so formen kann, dass ein Dach über dem Gesicht entsteht und das Sichtfeld freibleibt“, erklärt Stabsunteroffizier Thorben H. Am besten gefällt ihm jedoch der Nässeschutz zum Unterziehen: „Der ist richtig klasse – eine der besten Ideen.“ Im Gegenzug zum übergezogenen Nässeschutz raschele bei ihm nichts – zudem bleibe die Haut auch bei Dauerregen trocken.
Alles gut verpackt
In den beiden Rucksäcken – Daypack und 80-Liter-Rucksack – lässt sich die Ausrüstung gut verstauen und tragen. Besonders sinnvoll findet Thorben H. die dazugehörigen Packliner – wasserdichte Packtaschen in verschiedenen Größen. Er hat für sich ein festes Packsystem entwickelt, was in welche Tasche kommt. „Hier zum Beispiel die warme Unterwäsche, hier der Unterziehnässeschutz. Ein Stück Panzertape mit Beschriftung dran – so finde ich immer, was ich gerade brauche, ganz ohne langes Suchen“, erklärt er sein System.
Einsatzbewährtes weiter verbessert
Die Überzieh-Schutzweste, die den Kern des MOBASTModulare Ballistische Schutz- und Trageausstattung Soldat-Systems (Modulare ballistische Schutz- und Trageaustattung Soldat) bildet, kennen viele Soldaten als „Schutzweste Infanterie, modifiziert“ bereits aus dem Einsatz. Sie wurde in Details weiter verbessert. Der Tragesatz könne ideal auf die individuellen Erfordernisse jedes Soldaten angepasst werden, lobt der Stabsunteroffizier. In den modularen Taschen für Magazine, Granaten oder Werkzeug können die Soldatinnen und Soldaten alles verstauen, was sie zum Kämpfen benötigen. „Man muss das einstellen, ausprobieren, und dann weiter einstellen“, erklärt er. Thorben H. bildet andere Soldaten seiner Einheit im Umgang mit dem MOBASTModulare Ballistische Schutz- und Trageausstattung Soldat-System aus. „Man muss den Soldaten schon an die Hand nehmen und die Möglichkeiten zeigen, mit der Ausrüstung zu arbeiten.“
Gut geschützt, trotzdem beweglich
Kernstück von MOBASTModulare Ballistische Schutz- und Trageausstattung Soldat ist die Überziehschutzweste, die im Körperkernbereich vorne und hinten über hartballistische Schutzelemente (Platten) verfügt. Sie schützen gegen Beschuss aus Langwaffen bis zum Kaliber 7,62 mal 51 Millimeter. Der weichballistische Schutz im Körperbereich vorne und hinten sowie der Unterleibschutz helfen gegen Pistolenmunition mit Kaliber 9 Millimeter und Splitter.
Optimierter Schutz für die Truppe
Die Sicherheit der Truppe im Einsatz hat höchste Priorität. Daher hat die Bundeswehr ab den 1980er-Jahren nach und nach immer bessere Schutzwesten beschafft. Während das erste Modell lediglich vor Splittern schützte, sind die aktuellen Westen modular aufgebaut. Sie halten auch dem Beschuss aus Langwaffen stand und sind dennoch komfortabel zu tragen.
Die erste für die Bundeswehr konzipierte Schutzweste war die Splitterschutzweste, allgemein. Sie wurde in den 1980er-Jahren entwickelt und ab 1987 an die Truppe ausgeliefert. Die Weste schützte nur vor Geschosssplittern. Referenz war der 1,1 Gramm Normsplitter gemäß dem Standardisierungsübereinkommen STANAGStandardisierungsübereinkommen der NATO-Vertragsstaaten über die Anwendung standardisierter Verfahren oder ähnlicher Ausrüstung 2920 der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Vertragsstaaten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 450 Metern pro Sekunde – dies entspricht 1.620 Kilometern pro Stunde. Die Splitter von Artillerie- oder Mörsergeschossen fallen bis zu 75 Prozent in diese Gewichtsklasse. Die Weste bot allerdings keinen Schutz vor Handwaffenprojektilen oder Stich- und Hiebwaffen. Sie dient nur noch vereinzelt als Übungsweste und wird ausgesondert.
Um die Soldatinnen und Soldaten für den SFORStabilisation Force-Einsatz in Bosnien der veränderten Bedrohung angemessen auszustatten, beschaffte die Bundeswehr ab 1994 kurzerhand das britische Schutzwestenmodell Bristol Armour Typ 18. Die Sicherheitsexperten befürchteten Angriffe von Einzeltätern mit leistungsfähigen Langwaffen wie dem Dragunow-Zielfernrohrgewehr. Mit ihren keramischen Schutzelementen im Vorder- und Rückenteil erfüllte diese Weste die Schutzklasse 4 vor Angriffen mit Langwaffen und Hartkernmunition. Die etwa 18 Kilogramm schwere Weste lastete jedoch noch vollständig auf den Schultern der Träger.
Ab 1999 löste die Schutzweste Standard die Bristol Armour ab. Bei gleichbleibendem Schutzniveau war die Schutzweste Standard mit etwas mehr als 13 Kilogramm rund fünf Kilogramm leichter. Der schwere Tiefschutz wies sogar die Schutzklasse 4 auf, war aber – vor allem in der Bewegung – äußerst schlecht zu tragen. Anders als die im charakteristischen Tarnmuster der britischen Streitkräfte (Disruptive Pattern Material – DPM) ausgeführte Bristol Armour verfügte die Schutzweste Standard über den Drei- und Fünf-Farben-Tarndruck der Bundeswehr. Die Taschen für die Munition oder Ausrüstung waren allerdings nach wie vor fest aufgenäht, sodass die Schutzweste Standard wie ein deutsches Remake der Bristol Armour anmutet. Restbestände dieser Schutzweste werden derzeit noch für die Ausbildung genutzt.
Ab 2001 ließ die Bundeswehr im Rahmen des Projekts Infanterist der Zukunft – Basissystem die Schutzweste Infanterie entwickeln. Neben dem Rundum- und Tiefschutz der Schutzklasse 1 vor weichballistischen Geschossen aus Kurzwaffen und den an Rücken und Front einschiebbaren Schutzelementen der Schutzklasse 4 schützte die Weste großflächig auch vor Angriffen mit Stichwaffen. Im Hals- und Schulterbereich war zudem ein Splitterschutz nach STANAGStandardisierungsübereinkommen der NATO-Vertragsstaaten über die Anwendung standardisierter Verfahren oder ähnlicher Ausrüstung 2920 adaptierbar. An dem aufgenähten Gurtraster der Schutzwestenhülle konnten unterschiedliche Ausrüstungstaschen modular angebracht werden. Die Weste war recht flexibel und wurde über das Projekt Soldat im Einsatz in größeren Stückzahlen beschafft. Die Schutzweste Infanterie wird zunehmend nur noch zur Ausbildung genutzt.
Nachdem die Truppe mehrere Änderungen an der Schutzweste Infanterie forderte, folgte 2012 die Schutzweste Infanterie, modifiziert. Sie ist das Ergebnis einer mittels Leistungsbeschreibung weitgehend offen gestalteten Ausschreibung. Statt auf eine maximale Schutzfläche legten die Entwickler besonderen Wert auf Beweglichkeit und eine Passform, die es den Soldaten ermöglichte, komfortabler in Fahrzeugen zu sitzen. Dies war bei den Vorgängermodellen noch sehr unbequem.
Bei weiterhin identischem Schutzniveau verfügt die modifizierte Schutzweste Infanterie über ein Gurtbandsystem nach dem Standard MOLLEModular Lightweight Load-Carrying System/PALSPouch Attachment Ladder System. Das Modular Lightweight Load-Carrying System mit der universalen Befestigungslösung Pouch Attachment Ladder System wurde ursprünglich bei den USUnited States-Streitkräften eingeführt und hat sich bei militärischer Ausrüstung als Standard etabliert. Parallel angeordnete Gurtbänder, die in regelmäßigen Abständen mit sogenannten Riegelnähten an der Schutzwestenhülle angenäht sind, erlauben es den Trägern, unterschiedliche Taschen und Ausrüstung flexibel an der Weste zu befestigen.
Zusätzlich kann die Weste im Notfall sehr schnell abgeworfen werden, wenn der Träger durch die Weste eingeklemmt ist oder die Weste in Brand gerät. Ein abnehmbarer Hüftgurt erleichtert das Tragen, da das Gewicht der Schutzweste von etwa 11,5 Kilogramm auf Schultern und Hüfte verteilt werden kann.
Im Zuge der Neuausschreibung wurde die Schutzweste Infanterie nochmals im Detail verbessert. So verfügt das seit 2019 verfügbare C-Modell über neue Seitenverschlüsse und eine verbesserte Weiteneinstellung, die bruchgefährdeten Kunststoffteile im Notabwurfsystem bestehen bei der neuen Ausführung aus Metall. Zudem können die Soldatinnen und Soldaten den modularen Stichschutz deutlich leichter einfügen und wieder herausnehmen als beim bisherigen Modell. Sie ist zudem in neun statt sieben Größen verfügbar. Das Schutzniveau ist identisch mit der ersten Ausfertigung der Schutzweste Infanterie modifiziert.
Das Modulare Ballistische Schutz- und Trageausstattung Soldat (MOBASTModulare Ballistische Schutz- und Trageausstattung Soldat) besteht aus einer ballistischen Überziehschutzweste mit dem gleichen Schutzniveau wie die Schutzweste Infanterie und beinhaltet erstmals für jeden Soldaten eine Unterziehschutzweste zum verdeckten Tragen.
Zusätzlich können modulare Splitterschutzelemente für Hals und Schulter, Tiefschutz oder Oberarm und Oberschenkelschutz hinzugefügt werden. Eine sogenannte ballistische Unterwäsche, die den Körperstamm vor Kleinstsplittern wie Sand bei einem im Boden explodierenden Kampfmittel schützt, sowie ein Taschensatz für Magazine und Ausrüstung ergänzen die Ausstattung.
Die bisher mit Schutzwesten ausgelieferte, einfache Aufbewahrungstasche wurde bei MOBASTModulare Ballistische Schutz- und Trageausstattung Soldat durch eine Transporttasche mit Rollen und ausziehbarem Handgriff ersetzt.
Nicht jede Soldatin und jeder Soldat übt eine – auch nach den Begriffen des Soldatenberufs – alltägliche Funktion aus. Deshalb verfügen besondere Nutzergruppen über weitere Schutzwestenmodelle, die speziell für das jeweilige Aufgabengebiet konzipiert sind.
So können die Spezialkräfte auf ein großes Sortiment modularer Schutzelemente und -hüllen zugreifen und ihr Schutzwestensystem so noch besser an die jeweilige Bedrohungs- und Einsatzsituation anpassen. Die Schutzweste der Boardingkräfte besteht, wie die zugehörige Trageausstattung, aus einem Laminat, das möglichst wenig Wasser aufnimmt und ist zudem mit einem Rettungskragen ausgestattet.
Die Feldjägertruppe wird für den Dienst im Inland mit einer verdeckt tragbaren Schutzweste ausgerüstet, die neben dem Schutz gegen Angriffe mit Kurzwaffen aller Art auch einen Schlag- und Stichschutz auf besonders hohem Niveau bietet.
Leicht mit Platz für Gehörschutz
Der jetzige Gefechtshelm Streitkräfte besitzt Seitenschienen für Ausrüstung sowie eine Halterung für Nachtsichtgeräte. Er ist so geschnitten, dass ein Sprechsatz mit aktivem Gehörschutz unter dem Helm getragen werden kann.
So kommt der Feldanzug zur Truppe
Bei der Beschaffung von Bekleidung und persönlicher Ausrüstung arbeiten viele Stellen der Bundeswehr eng zusammen. Kostenoptimierung, Qualitätsbewusstsein, Nachhaltigkeit und nicht zuletzt die Sicherheit der Soldatinnen und Soldaten stehen im Fokus.
Persönliche Ausrüstung im Wandel der Zeit
In den letzten Jahrhunderten haben sich das Gefechtsfeld und die Kampfführung immer wieder massiv verändert. Dadurch ändern sich auch die Anforderungen an die persönliche Ausrüstung der Soldatinnen und Soldaten. Am Beispiel von Helm und Rucksack wird deutlich, dass nicht nur bessere technische Möglichkeiten Ausgangspunkt von Weiterentwicklungen waren.
Vom Repräsentationsobjekt zum „Multitool“: Der Gefechtshelm
Na klar: Ein Helm soll zuallererst den Kopf vor Verletzungen schützen, wie sie etwa durch Granatsplitter oder Querschläger entstehen können. Bis zum Ersten Weltkrieg waren aber auch repräsentative optische Eigenschaften der Kopfbedeckung wichtig. Anfangs nur bei den Preußen, später im ganzen Deutschen Reich wurde die „Pickelhaube“ eingeführt: ein Helm mit Metallspitze. Spätestens im Ersten Weltkrieg wurde sie aber dann unbrauchbar. Denn im Schützengraben konnten sich die Soldaten nicht erlauben, ihre Deckung durch die Spitze auffliegen zu lassen.
Mit der Einführung des Stahlhelms M16 im Jahr 1916 wurde eine Entwicklung eingeläutet, die weitgehend bis heute anhält: mit Fokus auf Tarnung und Schutz. Lange war Stahl dazu der Werkstoff der Wahl. 1992 wurde schließlich in Deutschland erstmals der Gefechtshelm M92 aus Kunststoff ausgegeben, mit besserem Schutz bei geringerem Gewicht.
Im Laufe der 2000er-Jahre wurde Kommunikation via Funk und Sprechsatz immer wichtiger auf dem Gefechtsfeld. Der aktuelle Standardgefechtshelm der Bundeswehr ist deshalb so geschnitten, dass entsprechende Kopfhörer unter dem Helm getragen werden kann. Zudem können Soldatinnen und Soldaten am „Gefechtshelm Streitkräfte“ problemlos Nachtsichtgeräte anbringen.
Immer größer: Vom Mini-Tornister zum 120-Liter-Rucksacksystem
Angefangen von einfachen Gepäckbeuteln bis hin zu Tornistern und schließlich den modernen Rucksäcken mit Rückenpolster, vielen Schnallen, Gurten und Platz für Ausrüstung sowie mehreren Tagesrationen Proviant. Vor allem der permanent steigende Platzbedarf hatte Einfluss darauf, wie sich Rucksäcke in deutschen Armeen verändert haben.
Angefangen bei einer Füllmenge von circa sechs Litern beim Tornister im Ersten Weltkrieg, über den 65-Liter-Jägerrucksack in den 90er- und 2000er-Jahren bis hin zum aktuellen modularen Rucksacksystem, das insgesamt bis 120 Liter fasst: Die Steigerung des Platzbedarfes ist eine Konstante bei den Anforderungen an Rucksäcke.
Damit einher gehen aber auch neue Herausforderungen. Durch das höhere Gewicht wurde die Ergonomie immer wichtiger und entsprechende technische Bausteine der Rucksäcke ausgefeilter. Das aktuelle modulare Rucksacksystem ist deshalb extrem individualisierbar – an den Träger beziehungsweise die Trägerin anpassbar und so länger schmerzfrei zu tragen.