Tagesbefehl der Ministerin zum Jahreswechsel: Gelebte Solidarität

Tagesbefehl der Ministerin zum Jahreswechsel: Gelebte Solidarität

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
3 MIN

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Verteidigungsministerin Christine Lambrecht ist noch neu in ihrem Amt an der Spitze des Verteidigungsministeriums, habe die Truppe aber bereits teilweise kennenlernen können. Sie hebt besonders die gelebte Solidarität hervor. Diese bringe die Truppe nach innen und außen – und verdiene sie ebenso von der Gesellschaft.

Porträt von Ministerin Christine Lambrecht

Noch neu im Amt: Verteidigungsministerin Christine Lambrecht

Bundeswehr/Sebastian Wilke

Soldatinnen und Soldaten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

Zum Ende des alten Jahres habe ich viele neue Gesichter kennengelernt. Und ich freue mich schon darauf, am Anfang des neuen Jahres gleich damit weiterzumachen. Denn ich möchte die Bundeswehr in all ihren Facetten kennenlernen. Bei meinen ersten Truppenbesuchen konnte ich schon einige Gespräche mit unseren Soldatinnen und Soldaten führen. Und dabei ist mir eines sehr deutlich geworden: die große Solidarität, die Sie untereinander leben. Sie sind echte Kameradinnen und Kameraden. Sie halten zusammen und können sich aufeinander verlassen. Darauf können Sie stolz sein! Mir ist es wichtig, diese beeindruckende Solidarität zu stärken – und gegen extremistische Umtriebe zu verteidigen.

Aber es ist nicht nur die Solidarität nach innen, die unsere Bundeswehr so starkmacht. Es ist vor allem auch die große Solidarität gegenüber den Menschen in unserem Land: Unsere Bürgerinnen und Bürger können sich auf ihre Truppe verlassen. Das haben Sie im ausgehenden Jahr wieder eindrucksvoll bewiesen: bei der Fluthilfe, bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie, bei der Evakuierung aus Kabul, bei den Einsätzen vom Baltikum über das östliche Mittelmeer und den Nahen Osten bis zur Sahelzone.

Aus diesem Grund haben auch Sie Solidarität verdient. Und hier ist die Politik gefragt: In der neuen Regierung haben wir uns zu Deutschlands Verantwortung für Frieden und Freiheit bekannt. Wo nicht anders möglich, auch mit militärischen Mitteln. Vergangene Woche habe ich selbst gesehen, was das heißt: Ich habe junge Frauen und Männer in Beelitz verabschiedet, die kurz vor Weihnachten mit dem Kopf schon bei ihrem Einsatz in Mali oder im Irak waren, anstatt sich auf die Feiertage zu freuen. Jeder dieser Einsätze ist entbehrungsreich und gefährlich.

Umso wichtiger ist es, dass Sie alle sich darauf verlassen können, dass wir Ihren persönlichen Einsatz klug und besonnen abwägen. Daher werden wir jede einzelne Mission genau überprüfen. Und genauso wichtig ist es, dass wir Sie für Ihren Einsatz bestmöglich ausrüsten. Genau deshalb hat unser Bundeskanzler bekräftigt: Wir werden die Ausgaben für die Verteidigung weiter erhöhen.

Am Wochenende habe ich unsere Soldatinnen und Soldaten in Litauen besucht und mich bei ihnen für ihren Einsatz bedankt. Die jüngsten Provokationen Russlands zeigen erneut, wie wichtig es ist, dass wir an der Ostflanke stark und präsent sind. Durch unseren Einsatz zeigen wir unseren Partnern und Verbündeten: Ihre Sicherheit ist unsere Sicherheit. Auch das ist gelebte Solidarität. Und dafür steht die Bundeswehr – nicht nur in Litauen, sondern überall, wo sie im Einsatz ist.

Liebe Soldatinnen und Soldaten, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Erst seit wenigen Tagen bin ich die Inhaberin der Befehls- und Kommandogewalt. Aber schon jetzt haben Sie mich beeindruckt. Für Ihren großen Einsatz danke ich Ihnen sehr herzlich. Ich bin überzeugt: Mit Ihrer Tatkraft werden wir alle Herausforderungen bewältigen, die im neuen Jahr auf uns warten.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien gesegnete Feiertage und ein gesundes neues Jahr!

Ihre

Christine Lambrecht
Bundesministerin der Verteidigung

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