SKBStreitkräftebasis-Logistik für die VJTFVery High Readiness Joint Task Force: Das Rückgrat der Versorgungsbataillone
SKBStreitkräftebasis-Logistik für die VJTFVery High Readiness Joint Task Force: Das Rückgrat der Versorgungsbataillone
- Datum:
- Ort:
- Burg
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In der logistischen Unterstützung der VJTFVery High Readiness Joint Task Force-Kampfbrigade sind Heeres- und SKBStreitkräftebasis-Logistik eng verzahnt. Ihr gemeinsamer Auftrag ist, durch eine nahtlose Versorgung die Kampf- und Durchhaltefähigkeit der deutschen Gefechtsverbände zu sichern.
„Wir versorgen und entlasten die Versorgungsbataillone der deutschen VJTFVery High Readiness Joint Task Force-Kampftruppen“, erklärt Fregattenkapitän Michael Hinz. Er ist Kommandeur des Logistikbataillons 171 aus Burg und führt zugleich das Logistics Battalion Land für die schnelle NATONorth Atlantic Treaty Organization-Eingreiftruppe Very High Readiness Joint Task Force (VJTFVery High Readiness Joint Task Force) 2023.
Seine Soldatinnen und Soldaten haben den Auftrag, im Ernstfall die Folgeversorgung der deutschen NATONorth Atlantic Treaty Organization-Verbände im Einsatzgebiet zu gewährleisten. Anders als der Combat Service Support der VJTFVery High Readiness Joint Task Force – die multinational verstärkten Versorgungsbataillone des Heeres – ist das Logistics Battalion Land rein national aufgestellt und versorgt den deutschen VJTFVery High Readiness Joint Task Force-Anteil.
Der logistische Prozess ist dabei unabhängig von der einzelnen Mission: Wenn die kämpfende Truppe beispielsweise Treibstoff, Munition oder Verpflegung benötigt, fordert sie Nachschub von der Einsatzlogistik des Heeres an. Werden deren Bestände zu gering, füllen die SKBStreitkräftebasis-Logistiker diese auf.
„Die Versorgungsbataillone halten nur wenige Versorgungsraten vor, genug, um die Gefechtsverbände kampffähig zu halten, aber nicht so viel, dass ihre Mobilität eingeschränkt ist“, sagt Hinz. Denn ein Zuviel an Material binde entweder Kräfte zur Sicherung, wenn nicht verlegt werde, oder es binde Transportkapazitäten, wenn verlegt werde. Daher liefern die SKBStreitkräftebasis-Logistiker das, was benötigt wird: flexibel und auf das Kampfgeschehen angepasst.
„Unsere Lagerbestände sind hoch und werden laufend aufgefüllt. Wenn das Gefecht intensiver geführt wird, als zuvor absehbar war, oder die Entscheidung für einen Gegenangriff fällt, können wir in kürzester Zeit auffüllen“, so der Kommandeur.
Der Versorgungspunkt: Die Schnittstelle von der SKBStreitkräftebasis zum Heer
Jedoch fahren die Einsatzkräfte der SKBStreitkräftebasis-Logistik in der Regel nicht direkt in den Gefechtsstreifen der kämpfenden Truppe. Als Schnittstelle zur Heereslogistik fungieren die Versorgungspunkte, die sich im Operationsgebiet der Brigaden befinden. Hinz sagt: „Eine Lieferung direkt ins Gefecht geht nur auf den ersten Blick schneller. In der Einsatzrealität ist eine logistische Kette effizienter.“
Werden die Transportwege zwischen logistischer Basis und Versorgungspunkt zu lang, kann dies die nahtlose Versorgung und damit die Kampffähigkeit der Truppe gefährden. „Bei Transportwegen von hunderten Kilometern werden Zeit und Transportraum zum limitierenden Faktor, auch wenn die Lager voll sind“, sagt Hinz.
Der Auftrag bleibt derselbe: die Versorgungsbataillone des Heeres so zu versorgen, dass die Kampfverbände auch in einem groß angelegten Gefecht der Landes- und Bündnisverteidigung kampffähig bleiben. Das werde für die VJTFVery High Readiness Joint Task Force seit Jahrzehnten erstmals wieder geübt, als Realversorgung in realistischen Szenarien.
Fregattenkapitän Hinz ist überzeugt: „Logistik hat eine Schlüsselfunktion. Großübungen wie die Wettiner Heide zeigen, dass unser logistisches System auch unter echter Last funktioniert. Wir beüben uns nicht mehr selbst. Wir versorgen kämpfende Truppe. Wir sind gewappnet für den Ernstfall.“