Funkkreis: Wie fit muss ein Soldat sein?
Funkkreis: Wie fit muss ein Soldat sein?
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 2 MIN
Zähne zusammenbeißen und durchhalten: Körperliche Leistungsfähigkeit ist eine Grundvoraussetzung für alle Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr. Aber wie fit muss eine Soldatin oder ein Soldat überhaupt sein? Die Antwort gibt die aktuelle Folge von Funkkreis, dem Podcast der Bundeswehr.
Rekrutinnen und Rekruten werden in der Grundausbildung nicht nur im Schießen und im Marschieren geschult. Ein wesentlicher Bestandteil ihrer Ausbildung in den ersten Monaten bei der Bundeswehr ist auch der Sport. Die Soldatinnen und Soldaten sollen sich von Anfang an daran gewöhnen, dass körperliche Fitness – oder Leistungsfähigkeit, wie es bei der Bundeswehr heißt – von zentraler Bedeutung für ihren Beruf ist.
Wer fit ist, hält mehr aus
Körperliche Fitness lässt Menschen mehr ertragen: Sie können weiter und schneller laufen, mehr tragen oder in fordernden Situationen leichter einen kühlen Kopf bewahren. Die Soldatinnen und Soldaten werden auf solche Situationen schon früh vorbereitet. Im Einsatz muss häufig auch noch schwere Ausrüstung bei anstrengenden klimatischen Bedingungen getragen werden: Da darf man natürlich nicht schlappmachen. Leichter wird es, wenn Soldatinnen und Soldaten über eine gewisse körperliche Robustheit verfügen. Auch deswegen ist Fitness bei der Bundeswehr so wichtig.
Körperlicher Zustand wird geprüft
Um den Stand der körperlichen Leistungsfähigkeit zu überprüfen, müssen Soldatinnen und Soldaten jedes Jahr unterschiedliche Sporttests absolvieren. Dazu gehört unter anderem der Basis-Fitness-Test, der aus Sprinten, Laufen und dem sogenannten Klimmhang besteht: Mindestens fünf Sekunden muss sich ein Soldat oder eine Soldatin aus eigener Kraft in dieser Position an einer Klimmzugstange halten können.
Auch wie gut jemand schwimmen kann, wird jedes Jahr überprüft. Soldatinnen und Soldaten können entweder im Feldanzug ins Becken springen und müssen dann beim sogenannten Kleiderschwimmen 100 Meter hinter sich bringen – oder sie entscheiden sich für eine Schwimmstrecke von 200 Metern, die dann im Badeanzug oder in der Badehose in einer vorgegebenen Zeit geschafft werden muss.
Vorbereitung auf den Job
Zur Vorbereitung auf typische Herausforderungen des Dienstalltags gibt es die sogenannte Military Fitness, also militärische Fitness. Hier werden typische Tätigkeiten eines Soldaten oder einer Soldatin – Munitionskisten schleppen, Stellungen bauen, Verwundete bergen – in einem funktionalen Training zusammengefasst, um Sport und militärische Ausbildung miteinander zu verbinden.
Bedürfnisse werden berücksichtigt
Beim Sport in der Bundeswehr wird auch auf die individuellen Bedürfnisse der Soldatinnen und Soldaten eingegangen. Ein ITInformationstechnik-Soldat oder jemand im Stabsdienst braucht ein anderes Fitnesslevel als Soldatinnen und Soldaten, die in der Kampftruppe dienen. Beim Training wird also darauf geachtet, dass insbesondere die Muskelgruppen und Bereiche des Körpers aufgebaut werden, die auch im Beruf besonders gefordert sind.
Um den Sport in der Bundeswehr dreht sich auch die neue Folge von Funkkreis, dem Podcast der Bundeswehr. Zusammen mit drei Soldaten werden wir uns aus verschiedenen Perspektiven der Frage annähern: Wie fit muss ein Soldat sein?