Dein Jahr für Deutschland – Heimatschutz
Dein Jahr für Deutschland – Heimatschutz
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 2 MIN
Mit dem freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz bietet die Bundeswehr Männern und Frauen im Alter von 17 bis 60 Jahren ab 1. April 2021 eine Alternative zum allgemeinen freiwilligen Wehrdienst. Im Podcast erklären Oberst Dirk Schwede vom Kommando Streitkräftebasis, worum es dabei geht und Lehrgangsteilnehmerin Alicia Pusch, warum sie dabei ist.
Heimat ist für viele Menschen ein wichtiges Thema: Sie ist mehr als nur die Region, aus der man kommt. Heimat stiftet ein Gefühl von Miteinander und Zusammenhalt. Dieses Wirgefühl will die Bundeswehr mit der Initiative Dein Jahr für Deutschland fördern und gleichzeitig die eigenen personellen Ressourcen stärken.
Sieben Monate Ausbildung, fünf Monate Freiwilligendienst
Alle Freiwilligen durchlaufen als erstes eine dreimonatige Grundausbildung. Hier lernen sie gemeinsam mit allen anderen zukünftigen Soldatinnen und Soldaten ihr militärisches Handwerk. Danach erhalten die Heimatschützer eine viermonatige Spezialausbildung. Hierbei geht es unter anderem um eine vertiefte Schießausbildung und die zivil-militärische Zusammenarbeit in den Regionen.
Anschließend folgt der Reservistendienst in Heimatnähe. Er dauert insgesamt fünf Monate in einer regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanie. Diese fünf Monate können nach Absprache auf die folgenden sechs Jahre aufgeteilt werden. Der freiwillige Wehrdienst im Heimatschutz kombiniert also aktiven Dienst und Reservistendienst. Die größten Unterschiede zum klassischen freiwilligen Wehrdienst sind die heimatnahe Einplanung und der Dienst im Heimatschutz statt im Auslandseinsatz.
Gemeinwohl stärken, individuelle Wünsche berücksichtigen
Dass die Bundeswehr bei Naturkatastrophen und in Krisenlagen zuverlässig hilft, hat sie während der Corona-Pandemie und der letzten Schneekatastrophe bewiesen. Bei „Dein Jahr für Deutschland” steht die Regionalität im Mittelpunkt. Wünsche der Bewerberinnen und Bewerber werden daher möglichst berücksichtigt. Die neuen Freiwilligen werden mit ihren Aufgaben unmittelbar für die Bevölkerung spürbar sein.
Mit zivilen Hilfs- und Rettungsorganisationen ist eine Zusammenarbeit geplant. So will die Bundeswehr mit dem freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz ihre bestehenden Reservestrukturen und die gesamtstaatliche Krisenvorsorge stärken.
Erste Lehrgänge ausgebucht
Zum Projektstart am 1. April sind die ersten beiden Lehrgänge bereits ausgebucht. Bewerberinnen und Bewerber für spätere Lehrgänge müssen mindestens 17 Jahre alt sein und höchsten 60 Jahre. Sie sollten Interesse an gesamtgesellschaftlichem Engagement mitbringen, die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und charakterlich und gesundheitlich für den Dienst geeignet sein.