Von Eurofightern und Airbussen – die Arbeit der Avioniker
Von Eurofightern und Airbussen – die Arbeit der Avioniker
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 3 MIN
Ohne sie fliegt nichts: die Avionikerinnen und Avioniker der Bundeswehr. Alles, was startet und landet, wird von ihnen mit größter Sorgfalt technisch geprüft. Und bei Bedarf natürlich repariert. Oberfeldwebel Mirko Boskovic und Frau Oberfeldwebel Maurine Kronberger erzählen von ihrer Arbeit und wo sie gerne einmal mitfliegen würden.
Sie gehören zum Avioniker-Team der Bundeswehr, arbeiten aber an verschiedenen Standorten. Frau Oberfeldwebel Maurine Kronberger ist bei der Flugbereitschaft der Luftwaffe in Köln. Dort im Rheinland kümmert sie sich um größere Maschinen, um Airbusse. Mit denen werden die VIPsVery Important Person geflogen – Politiker und Politikerinnen wie Minister und Ministerinnen, der Bundespräsident oder auch die Bundeskanzlerin.
Damit diese hochrangigen Persönlichkeiten der deutschen Politik sicher von einem Ort zum anderen kommen, sind ständige Checks der Luftfahrzeuge unbedingt notwendig. Nur so kann gewährleistet werden, dass auch alles in Ordnung ist.
Ausbildung zivil, Laufbahn militärisch
Frau Oberfeldwebel Maurine Kronberger absolvierte als Zivilistin eine Ausbildung zur Mechatronikerin. „Das reichte mir aber nicht“, sagt sie. Auf der Suche nach einer größeren Herausforderung wurde sie bei der Bundeswehr fündig. Was sie an dem Arbeitgeber Bundeswehr so begeistert und wie ihr weiterer Werdegang dann war, berichtet sie im Funkkreis im Gespräch mit Redakteurin Amina Vieth.
Allein als Frau unter Männern ist Kronberger an ihrem Arbeitsplatz beziehungsweise in ihrem Bereich aber nicht. Sie habe einige Kameradinnen und Kolleginnen, die im selben Gebiet tätig seien, natürlich ebenfalls bei der Flugbereitschaft der Luftwaffe in Köln.
Alarmrotte aus Eurofightern
Der Werdegang von Oberfeldwebel Mirko Boskovic gestaltete sich etwas anders. Er absolvierte zwar auch eine zivile Ausbildung, war jedoch zu diesem Zeitpunkt schon in die Bundeswehr eingestellt. Das nennt sich zivile Aus- und Weiterbildung. Die absolvieren die Soldatinnen und Soldaten für bestimmte Berufe. Ein gängiges Modell, das es für mehrere Bereiche innerhalb der Truppe gibt. Die militärischen Lehrgänge folgten natürlich.
Und nun ist Boskovic in Wittmund eingesetzt. Hier sind die Flugzeuge deutlich kleiner, wendiger und schneller als in Köln. Boskovic ist für die Eurofighter zuständig. „Hier bei uns ist die Alarmrotte stationiert“, berichtet der Avioniker. Was es mit dieser Alarmrotte auf sich hat, erklärt er im Podcast. Seine Begeisterung für die Kampfflugzeuge ist groß. „Ich schaue mir jedes Mal immer wieder gerne an, wie die Eurofighter starten und landen“, betont Boskovic.
Begeisterung für Technik und Sprache
Die Begeisterung für Luftfahrzeuge ist aber nur ein Grund, warum er sich für den Beruf des Avionikers entschieden hat. Seine Vorliebe für Technik kommt noch hinzu. Ebenso ist es bei Kronberger. „Wer diesen Beruf ergreifen möchte, sollte auf jeden Fall ein technisches Verständnis haben“, sagt sie. Wie die Ausbildung abläuft und welche Möglichkeiten und Laufbahnen sich damit in der Bundeswehr ergeben, beschreiben die Avionikerin Kronberger und der Avioniker Boskovic im Podcast.
Neben der Technik spielt auch noch Sprache eine wichtige Rolle. Und zwar eine ganz bestimmte Sprache: Englisch ist die Sprache der Luftfahrt. Das gilt natürlich auch für die unzähligen Fachbegriffe. „Dafür gibt es dann noch spezielle Kurse“, erklärt Kronberger.
Für sie gehört außerdem nicht nur die Arbeit am Boden als Avionikerin zum Job, manchmal muss sie auch selbst mit an Bord gehen. Warum das so ist, was dann ihre Aufgaben sind und wo sie die beruflichen Reisen schon überall hingeführt haben, das erklärt Kronberger ebenfalls im Funkkreis.