Paralympics 2021 in Tokio – Zwei Para-Athleten im Gespräch

Paralympics 2021 in Tokio – Zwei Para-Athleten im Gespräch

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
2 MIN

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Sie sind wieder zurück aus Tokio – die Teilnehmerinnen und -Teilnehmer der Paralympics 2021. Vom 24. August bis zum 5. September haben 18 durch die Bundeswehr individuell geförderte Sportlerinnen und Sportler an diesen Spielen teilgenommen. Zwei von ihnen berichten im Gespräch von ihren Erlebnissen.

Das Logo "Funkkreis – Podcast der Bundeswehr" in Weiß auf einem tarnfarbenen Polygonmuster
Im Funkkreis erzählen Kerstin Brachtendorf und Niko Kappel von ihren Erlebnissen und Erfolgen bei den Paralympics 2021 in Tokio. Die Radsportlerin und der Kugelstoßer erklären auch, was die Bundeswehr damit zu tun hat.
Audio-Transkription

Im November 2013 schloss die Bundeswehr eine Rahmenvereinbarung mit dem Deutschen Behindertensportverband. Seitdem fördert sie aussichtsreiche zivile Sportlerinnen und Sportler mit Handicap. Eine von ihnen ist Kerstin Brachtendorf. Sie ist Radsportlerin und seit 2016 in diesem Programm. Als erfahrene Athletin mit einem versteiften Sprunggelenk hat sie vor Tokio bereits an zwei Paralympics teilgenommen. Durch die Förderung mit Mitteln der Bundeswehr bekommt sie eine Unterstützung, die ihr den materialintensiven Radsport ermöglicht. „Für mich ist das auch ein Stück weit Anerkennung und Antrieb“, sagt die Sportlerin. Mit einer Bronzemedaille im Zeitfahren hat sie in Tokio ihren bisher größten Erfolg bei den Paralympics feiern dürfen. Ein sehr bewegender Moment für Brachtendorf. 19 Tage vor ihrem Erfolg musste sie sich noch einer Operation wegen einer Gefäßerkrankung unterziehen.

Medaillensieg trotz schwieriger Vorbereitung

Auch für Niko Kappel lief die Vorbereitung nicht optimal. Der kleinwüchsige Kugelstoßer musste sechs Wochen wegen einer Rückenverletzung pausieren. Mit einer Stoßweite von 13,30 Metern holte er dennoch Bronze. Obwohl er weit hinter seiner Bestleistung blieb, freut er sich über seine Medaille: „Mehr war einfach dieses Jahr nicht drin.“ Kappel fehlte während der Coronapause der Wettkampfbetrieb. Außerdem war er mit seiner Technik nicht zufrieden. Im Pocast schildert er anschaulich, wie komplex die Drehstoßtechnik beim Kugelstoßen ist. Obwohl diese Spiele im Vergleich zu den Spielen in Rio de Janeiro 2016 deutlich anders organisiert werden mussten, ist Kappel dennoch froh, dabei gewesen zu sein.

Paralympics und Bundeswehr

Die Paralympics finden seit 1960 im Anschluss an die Olympischen Spiele statt und werden vom Internationalen Paralympischen Komitee für Athletinnen und Athleten mit einer Körperbehinderung ausgerichtet.

Derzeit sind 21 zivile paralympische Spitzensportlerinnen und -sportler Teil der 15 Sportfördergruppen der Bundeswehr. Darüber hinaus fördert die Bundeswehr den einsatzgeschädigten Soldaten Tim Focken in der Sportart Schießen/Luftgewehr. Er ist Sportsoldat der Sportfördergruppe Warendorf.

von Matthias Lehna

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