Die Diensthunde des KSKKommando Spezialkräfte sind im Spezialhundezug zusammengefasst, der üblicherweise als K-9-Zug bezeichnet wird. Sie werden mit ihren Hundeführern den Einsatzkompanien zugeteilt, um eine bestmögliche Gewöhnung an die Kommandosoldaten zu garantieren. Alle Vierbeiner erhalten grundsätzlich eine duale Ausbildung, erklärt der Zugführer, Oberstabsfeldwebel Karl A.* „Das heißt, wir bilden sie sowohl zu Spürhunden als auch zu Schutzhunden aus.“ Damit sind die Tiere zum Beispiel in der Lage, versteckten Sprengstoff aufzuspüren oder Kampfmittel anzuzeigen.
Zudem unterstützen sie ihr Team bei Missionen durch ihre ausgezeichneten Sinne. „Gerade beim Kampf im unübersichtlichen Gelände sind Diensthunde von unschätzbarem Wert.“ Angesichts des Aufgabenprofils des KSKKommando Spezialkräfte seien unbedingt beide Komponenten erforderlich. Auch die Spezialkräfte verbündeter Nationen machen sich die Fähigkeiten gut trainierter Diensthunde zunutze. Der Ansatz liege dort ebenso wie in Calw bei einer dualen Befähigung, erläutert der Zugführer.
Auch das Mindset bei den Hundeführern sei sehr ähnlich. „Ein zentraler Aspekt des Diensthundewesens ist überall die enge, symbiotische Beziehung zwischen dem Tier und seinem Hundeführer. Wir verbringen mit den Hunden unterm Strich mehr Zeit als mit der Familie.“ So gelingt es, die Hunde ganz eng in ihre Kampfgemeinschaft einzubetten und ihr Potenzial als „Kommandosoldat auf vier Pfoten“ auszuschöpfen.