Lambrecht in Rumänien: Flagge zeigen und die Freiheit Europas sichern
Lambrecht in Rumänien: Flagge zeigen und die Freiheit Europas sichern
- Datum:
- Ort:
- Rumänien
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Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat heute die deutschen Soldatinnen und Soldaten der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Mission Enhanced Air Policing South besucht. Mit ihrem rumänischen Amtskollegen Vasile Dincu besprach sie angesichts der russischen Invasion in der Ukraine die aktuelle Sicherheitslage und weitere Rückversicherungsmaßnahmen an der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ostflanke.
Das Enhanced Air Policing South (EAPS) ist eine NATONorth Atlantic Treaty Organization-Mission in Rumänien, die 2014 nach der Annexion der Krim durch Russland als Teil der NATONorth Atlantic Treaty Organization Maßnahmen zur Rückversicherung der südosteuropäischen Bündnispartner geschaffen wurde. Die Mission dient der Stärkung der alliierten Luftverteidigung in Südosteuropa. Kampfflugzeuge europäischer NATONorth Atlantic Treaty Organization-Nationen überwachen und sichern dabei im Wechsel den südöstlichen NATONorth Atlantic Treaty Organization-Luftraum gegen mögliche Bedrohungen. Denkbare Maßnahmen reichen vom Abfangen und der Identifikation fremder Flugzeuge über das Erzwingen der Landung sowie der Abgabe von Warnschüssen bis hin zur aktiven Bekämpfung.
Air Policing: Eurofighter schützen NATONorth Atlantic Treaty Organization-Grenzen
Die italienische Luftwaffe leitet das derzeitige Kontingent, in das der deutsche Beitrag integriert ist. Die Bundeswehr ist aktuell mit sechs Eurofightern des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 aus Neuburg an der Donau beteiligt. Anfangs waren drei deutsche Kampfflugzeuge und rund 60 Soldatinnen und Soldaten für das EAPS eingeplant. Angesichts der russischen Invasion in der Ukraine hat die Bundesrepublik in der vergangenen Woche ihren Beitrag auf sechs Eurofighter erhöht und den Einsatzzeitraum bis Ende März verlängert.
Verteidigungsministerin Christiane Lambrecht hat heute die deutschen Einsatzkräfte im rumänischen Stützpunkt der Mission besucht. In Gesprächen mit dem Kontingentführer Oberstleutnant Swen Jacob sowie mit den Soldatinnen und Soldaten vor Ort erhielt sie ein ausführliches Lage- und Stimmungsbild. Ursprünglich angesetzte Übungsflüge zur Steigerung der Interoperabilität der Eurofighter-Nationen werden nun als bewaffnete Überwachungs- und Schutzflüge durchgeführt. Lambrecht erklärte: „Unsere Soldatinnen und Soldaten sind jetzt gefordert, an der Grenze der NATONorth Atlantic Treaty Organization ihren Eid zu erfüllen und gemeinsam mit den Bündnispartnern Flagge zu zeigen. Sie sichern hier die gemeinsame Freiheit Europas.“
„Wir sind entschlossen, unser Bündnis zu verteidigen“
Zudem traf sich die Ministerin mit ihrem rumänischen Amtskollegen Vasile Dincu, der sie mit militärischen Ehren am Flughafen Constanta empfing, zu einem vertraulichen und intensiven Austausch über die aktuelle Sicherheitslage in Südosteuropa. Im Anschluss bedankte sich Lambrecht für die Gastfreundschaft in schwierigen Zeiten und betonte die Geschlossenheit der Europäischen Union und der NATONorth Atlantic Treaty Organization angesichts des russischen Angriff auf die Ukraine: „Das Zusammenstehen für die Ideen Europas, eines friedlichen Europas, ist wichtig.“ Die Invasion habe am Verhandlungstisch nicht verhindert werden können. Umso mehr müssten gemeinsame Werte gemeinsam verteidigt werden. Deswegen werde die Bundesregierung jetzt auch Waffen an die Ukraine liefern, ein Politikwechsel, der keine einfache Entscheidung gewesen sei.
Die Geschlossenheit von NATONorth Atlantic Treaty Organization und EUEuropäische Union habe Putin überrascht, ist die Ministerin überzeugt. Sie sagte: „Wir sind vorbereitet, wir sind gut aufgestellt, wir sind entschlossen, unser Bündnis zu verteidigen. Wir weichen keinen Millimeter. Dieses Zeichen muss gesendet werden gegenüber diesem brutalen Diktator, der so viel Leid über die Menschen bringt.“ Sie schloss mit einem Appell, nicht nur militärisch zusammenzuwirken, sondern auch die humanitären Folgen gemeinsam zu bewältigen.
Deutscher Beitrag zu Luftpatrouillen über Polen
Lambrecht sagte die weitere Unterstützung der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Verbündeten zu. So habe die Bundeswehr in Litauen die Einsatzkräfte in der Battlegroup Lithuania der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Mission Enhanced Forward Presence verstärkt und werde in der Zukunft auch in der Slowakei Präsenz zeigen.
Zudem erhöht die deutsche Luftwaffe ihre Beteiligung am Schutz des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Luftraums. Neben dem Enhanced Air Policing South mit sechs Eurofightern unterstützt die Luftwaffe seit gestern die polnische Luftwaffe beim Schutz des Luftraums über Polen. Hinzu kommt voraussichtlich ab August 2022 der nächste deutsche Beitrag zum Verstärkten Air Policing Baltikum (VAPB), das ebenfalls zur dauerhaften gemeinschaftlichen Luftraumüberwachung der NATONorth Atlantic Treaty Organization zählt. Vier Monate jährlich und acht Monate am Stück überwachen und schützen Eurofighter der Bundeswehr dabei den Luftraum der nordöstlichen NATONorth Atlantic Treaty Organization-Partner.