KUTKrisenunterstützungsteam

Krisenunterstützungsteam – Soldaten, Zivile, Diplomaten

Krisenunterstützungsteam – Soldaten, Zivile, Diplomaten

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Zu einem Krisenunterstützungsteam (KUTKrisenunterstützungsteam) können auch Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr gehören. Zusammen mit zivilen Expertinnen und Experten beraten sie im Krisenfall die jeweilige deutsche Botschaft vor Ort. Die Angehörigen eines KUTKrisenunterstützungsteam haben Diplomatenstatus.

Ein Soldat sichert Zivilpersonen beim Einsteigen in das Transportflugzeug vom Typ C-160 Transall

Rettung deutscher Staatsbürger: Das Krisenunterstützungsteam hilft bei der Evakuierung aus Krisengebieten wie hier bei der Übung Schneller Adler

Bundeswehr/Carl Schulze

Im Zuge der Krisenvorsorge der Auslandsvertretungen und präventiver Maßnahmen zum Schutz von Deutschen im Ausland wurde zwischen dem Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium der Verteidigung im Jahre 2000 eine Ressortvereinbarung über die Entsendung von Krisenunterstützungsteams (KUTKrisenunterstützungsteam) an deutsche Auslandsvertretungen und in Folge eine Ressortvereinbarung über die Implementierung eines Krisenvorsorge-Informationssystems abgeschlossen.

Schutz von Deutschen im Ausland

Ziel des Einsatzes von Krisenunterstützungsteams ist die Vorbereitung zum bestmöglichen Schutz von Deutschen im Ausland in krisenhaften Situationen. Dieses wird vor allem durch eine entsprechende Beratung der jeweiligen Botschaft, die Sammlung relevanter Informationen in krisengefährdeten Regionen und der präventiven Planung und Vorbereitung von Evakuierungen in akuten Krisen erreicht.

Hierzu wird der im Auswärtigen Amt und im Verteidigungsministerium vorhandene Sachverstand auf bestmögliche Weise genutzt und in den Krisenunterstützungsteams zusammengeführt, die dann vorsorglich in Staaten eingesetzt werden, in denen eine Krise möglich erscheint, akut bevorsteht oder bereits eingetreten ist.

Unbewaffnete Berater

Die Dauer des Einsatzes ist lageabhängig, in der Regel aber auf wenige Tage beschränkt. Bei der Entsendung eines KUTKrisenunterstützungsteam handelt es sich nicht um einen Einsatz bewaffneter deutscher Streitkräfte im Ausland, sondern um die Entsendung von Mitgliedern verschiedener Ressorts mit Diplomatenstatus zur Beratung der jeweiligen Auslandsvertretung. Daher ist eine Zustimmung des Parlamentes nicht erforderlich. Die Mitglieder eines Teams werden dem jeweiligen Botschafter vor Ort unterstellt.

Krisenunterstützungsteams setzen sich lageabhängig aus wenigen Soldatinnen und Soldaten und Angehörigen des Auswärtigen Amts zusammen und beraten die Leiter der deutschen Auslandsvertretungen sowie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort.

In Krisen unterstützen die Teams aktiv, wenn erforderlich, bei einer notwendigen Evakuierung von Deutschen, aber gegebenenfalls auch von EUEuropäische Union-Staatsbürgern und Angehörigen anderer Nationen, die auf Hilfe angewiesen sind oder sich mit der Bitte um Hilfe an die deutsche Botschaft wenden. Das Team beurteilt ständig die Lage, hält Verbindung zu Partnernationen, entwickelt und überprüft Handlungsoptionen und gewährt oder koordiniert medizinische Hilfe.

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