Militärexperten beim BNDBundesnachrichtendienst

Unerkannt: Soldaten und Agenten im BNDBundesnachrichtendienst

Soldatinnen und Soldaten unterstützen, wo sie gebraucht werden – auch beim Bundesnachrichtendienst, dem BNDBundesnachrichtendienst. Sie sind in allen Bereichen des deutschen Auslandsgeheimdienstes vertreten – von der Auswertung bis zum Einsatz in Krisengebieten als Operateure.

Eine Silhouette einer Person befindet sich in einem dunklen Raum und wird durch ein Licht leicht angestrahlt.

Auf bundeswehr.de erzählen sie von ihrer Arbeit, ihrer Ausbildung und wie es sich anfühlt, andere Identitäten zu haben. Dabei geht es auch darum, ob sie die Uniform vermissen oder welche militärischen Erfahrungen den Soldatinnen und Soldaten dabei helfen, ihren Dienst im Bundesnachrichtendienst zu leisten.

Rund 800 Soldatinnen und Soldaten leisten ihren Dienst im Bundesnachrichtendienst. Militärische Erfahrungen und Expertise sind der Grund, warum sie für den BNDBundesnachrichtendienst unverzichtbar sind. Hauptmann Max H. und Major Tristan R.* sind zwei von ihnen. Sie arbeiten in der Zentrale des BNDBundesnachrichtendienst in Berlin – in der Informationsbeschaffung und im Lagezentrum. 

In der Folge des Funkkreis-Podcasts erzählen von ihrem täglichen Dienst in der Zentrale des BNDBundesnachrichtendienst in Berlin – in der Informationsbeschaffung und im Lagezentrum. Gerade im letzten Bereich ist die militärische Expertise für Major R. essenziell: „Soldatinnen und Soldaten tun sich nicht besonders schwer mit Lagebeurteilungen und dem Fällen von Entscheidungen.“ Informationssplitter einordnen, ein Lagebild verdichten – Dinge, die Soldatinnen und Soldaten schon sehr früh bei der Bundeswehr lernen. 

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Aber natürlich werden die Soldatinnen und Soldaten genauso wie die zivilen Agentinnen und Agenten des BNDBundesnachrichtendienst umfassend auf ihre Tätigkeiten im Nachrichtendienst vorbereitet. Für die informationsbeschaffenden Operateure bedeutet dies noch einmal viele verschiedene Ausbildungen. Einen Einblick, wie das zum Beispiel in der Sanitätsausbildung des Bundesnachrichtendienstes aussieht, gibt es in der Bildergalerie.

  • Auswertung in der Zentrale

    In der Zentrale des BNDBundesnachrichtendienst leisten rund 800 Soldatinnen und Soldaten täglich ihren Dienst. Sie sind aufgrund ihrer militärischen Erfahrung gefragte Experten.

    Zwei Personen sitzen an einem Schreibtisch vor drei Bildschirmen und werten Daten aus
  • Information sammeln

    Bevor der BNDBundesnachrichtendienst Informationen auswerten kann, muss er sie natürlich beschaffen. Das übernehmen seine Operateure, die als Agenten in den Krisenregionen dieser Welt unterwegs sind. Auch unter ihnen befinden sich Soldatinnen und Soldaten.

    Eine Person mit Sturmmaske kniet auf dem Boden vor einer Dummy-Puppe, seine Hände sind rot verfärbt
  • Ausbildung vorbereiten

    Eine gute, vielseitige Ausbildung macht die Operateure fit für ihre Einsätze. Soldatinnen und Soldaten bilden mit aus, sind aber auch als Operateure tätig.

    Eine Person zieht einer anderen Person einen Hanschuh an, der eine Verletzung darstellen soll
  • Sanitätsausbildung in der Dunkelheit

    Sanitätsausbildung ist für die Agentinnen und Agenten gleich doppelt wichtig: Auf sich allein gestellt, müssen sie das Überleben ihrer Kollegen und Kolleginnen sichern können.

    Eine Person in Sturmmaske leuchtet mit einer Kopflampe auf eine verletzte Person und behandelt sie
  • Wundversorgung

    Schnell, präzise und ohne fremde Hilfe: Die BNDler haben in Krisenregionen meist kein medizinisches Netzwerk, auf das sie im Notfall zurückgreifen können. Deshalb müssen sie selbst im Ernstfall jeden Handgriff beherrschen, um ihr Leben zu retten.

    Eine Person versorgt eine Wundenattrappe an einem Arm einer anderen Person
  • Gefahrenzone mit eingeschränkter Sicht

    Nach der medizinischen Erstversorgung heißt es: nichts wie weg hier! Wie auch beim Militär ist es beim BNDBundesnachrichtendienst üblich, die schlimmsten Blutungen abzubinden und die Verletzten dann aus der Gefahrenzone zu bringen.

    Vier Personen in einem orangegefärbten Raum. Eine Person trägt eine andere.
  • Schutz in einem geschützten Fahrzeug

    Das schnelle und sichere Bewegen von geschützten Fahrzeugen gehört ebenfalls zur Ausbildung der Operateure. In Gefahrensituationen könnte dies ihre einzige Chance sein, unerkannt und unverletzt den Ort des Geschehens zu verlassen.

    Eine Nahaufnahme von einer Person in Sturmmaske, die in einem Auto sitzt

*Namen zum Schutz der Soldaten geändert.

von Janet Watson